FC Teisbach: Niederbayerns Zuschauermythos
Heimspiele im Dingolfinger Stadtteil sind stets gut besucht und auch für die Gegner Highlights
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Das Triple macht der FC Teisbach schon im vergangenen Sommer perfekt. Seit dem Bezirksliga-Aufstieg 2018 standen die Blau-Weißen im Zuschauer-Ranking stets ganz oben. 2018/2019 verfolgten im Schnitt 328 Zuseher die Partien am Erlenweg, in der abgebrochenen "Corona"-Saison waren es 332, in der vergangenen Spielzeit waren es 318. Auch in der laufenden Runde führen die Grill-Schützlinge die Fan-Tabelle mit bis dato durchschnittlich 344 Zuschauern souverän an.
"Unser Zuschauer-Zuspruch ist seit Jahren ungebrochen hoch. Das macht uns als Verein mächtig stolz", frohlockt Teisbachs Abteilungsleiter Adam Zahn, der auch eine Erklärung für die tolle Statistik hat: "Teisbach ist ein lebendiges Dorf, unter anderem sind wir eine echte Faschings-Hochburg. Zudem ist die Identifikation in unserem Kader definitiv gegeben. Der Großteil unserer Mannschaft besteht aus waschechten Eigengewächsen." Ein Highlight ist natürlich Jahr für Jahr das Stadt-Derby gegen den FC Dingolfing, das stets eine große Kulisse garantiert. "Die Spiele gegen Dingolfing sind natürlich immer etwas ganz Besonderes. Schmankerl sind auch die Landkreis-Duelle gegen Landau oder in dieser Saison erstmals gegen Simbach bei Landau, die ebenfalls immer top besucht sind. Unter 250 Zuschauer haben wir aber auch in normalen Duellen eigentlich nie", informiert Zahn.
Auch für die gegnerischen Spieler haben die Matches im Dingolfinger Stadtteil einen ganz besonderen Reiz. "Ich denke, bei jeder Mannschaft, die in Teisbach antritt, sind die Fans dort ein Thema in der Spielvorbereitung. Es herrscht immer eine tolle und hitzige Atmosphäre, von der gerade junge Spieler auch mal abgelenkt werden können. Die Spiele sind hart, aber stets fair und mit den Zuschauern im Rücken ist es schwer, dort zu bestehen und zu punkten. Wichtig ist, dass man sich nach dem Spiel die Hand geben kann und das ist in Teisbach immer der Fall", sagt der langjährige Bayerligakicker Matthias Reichl, der mit dem FSV Landau schon so manche Schlacht am Erlenweg hatte.
Trotz der beeindruckenden Fan-Unterstützung läuft es für Gruber, Schreiner und Kameraden in der laufenden Runde bislang alles andere als rund. Die von vielen Konkurrenten vor der Saison hoch eingeschätzte FCT-Truppe steckt als Tabellenelfter mitten im Abstiegskampf. Enttäuschend ist die Heimbilanz, denn auf eigener Anlage konnte das Team lediglich 12 von 30 möglichen Punkten einspielen. "Woran das liegt, wissen wir leider nicht. Generell können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Wir wissen zwar, wo wir herkommen und haben keine übertriebene Erwartungshaltung, dennoch hätten wir uns schon ein etwas besseres Abschneiden erhofft. Speziell unsere Heimbilanz ist nicht gut und gerade das sind die Punkte, die uns fehlen", findet Zahn durchaus kritische Worte. Dennoch ist der Funktionär überzeugt, dass künftig auch daheim wieder mehr Zähler eingespielt werden: "Mit unseren treuen Fans im Rücken werden wir im Frühjahr die Klasse halten. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt."
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