2024-05-22T11:15:19.621Z

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Sein erstes Testspiel hat der FC Starkenburgia Heppenheim (links Dominik Decker im herzhaften Zweikampf mit Fabian Zeig) beim SV Kirschhausen mit 1:2 verloren.
Sein erstes Testspiel hat der FC Starkenburgia Heppenheim (links Dominik Decker im herzhaften Zweikampf mit Fabian Zeig) beim SV Kirschhausen mit 1:2 verloren. – Foto: Dagmar Jährling

FC Starkenburgia: Was nicht ist, kann ja noch werden

Heppenheim sieht sich nach dem Abstieg in der A-Liga noch nicht im Soll +++ Döll verlängert

Heppenheim. Der FC Starkenburgia Heppenheim auf Platz eins? Das hat es Ewigkeiten nicht mehr gegeben – bis zum 2. Oktober 2022. Da übernahmen die Heppenheimer tatsächlich die Tabellenführung in der Fußball-A-Liga. Eine Momentaufnahme, nicht mehr, nicht weniger. Das war den Verantwortlichen durchaus bewusst. Denn nach dem Kreisoberliga-Abstieg war die Mannschaft runderneuert worden – mit ungewissem Ausgang.

Anspruch und Wirklichkeit: „Nach dem Abstieg war erst einmal Wunden lecken angesagt“, bekennt Heppenheims Spielausschussvorsitzender Jan Harder. Schließlich ist die A-Liga absolutes Neuland in der 123 Jahre währenden Vereinsgeschichte. Und dementsprechend bescheiden war das Ziel formuliert: mehr Spiele gewinnen als verlieren. Das hat nicht ganz geklappt. Sechs Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber, was in Summe Tabellenplatz zehn ergibt. „Tabellenplatz eins war eine schöne Abwechslung und Erfahrung im Vergleich zu den vergangenen Jahren“, so Harder. Im Oktober folgte aber eine Talfahrt, wie sie aus der vergangenen Saison bekannt war. Harder: „Aktuell sind wir nicht im Soll. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“

Was war gut? Neben der Episode Tabellenführung kehrte der Spaß zurück zur Starkenburgia. „Wir haben schönen Fußball gespielt und dazu noch Tore geschossen“, lobt Harder. 30 sind es nach 16 Spielen, vor einem Jahr waren es zur gleichen Zeit lediglich zwölf.

Was geht besser? Das negative Torverhältnis ist das Ärgernis der Heppenheimer, die etliche Treffer dem Gegner auf dem Silbertablett präsentierten. Insbesondere in der zweiten Hälfte der Hinrunde rappelte es vermeidbar im Starkenburgia-Kasten. Einige Niederlagen seien deutlich zu hoch ausgefallen, erinnert sich Harder nur ungern zurück.

Wie haben die Neuzugänge eingeschlagen? Es war ein reges Kommen und Gehen im Sommer mit elf Neuen. Harder: „Das glich fast einer Kernsanierung, war aber nach dem Abstieg und bei dem dünnen Kader bitter nötig.“ Alle Spieler seien schnell integriert worden, hervorheben möchte der Spielausschussvorsitzende niemanden.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen? Offensivmann Tim Prosser kommt von der FSG Bensheim.

Was ist noch drin in dieser Saison? Jan Harder rechnet vor: Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter SV/BSC Mörlenbach, acht der Vorsprung auf Abstiegs-Relegationsplatzinhaber SV Winterkasten: „Entsprechend angespannt ist alles. Wir hoffen und arbeiten mit Hochdruck daran, den Abstand nach oben zu verringern und den nach unten zu vergrößern.“ Knüpft die Starkenburgia an Form und Ergebnisse der ersten acht Rundenspiele an und lässt nicht wie im zweiten Teil der Hinserie viele Zähler liegen, kann sie frohen Mutes nach oben schauen. Harder ist jedenfalls gewarnt: „Es kann nicht nur sehr schnell hoch, sondern auch sehr schnell nach unten gehen. Es kommt drauf an, wie die Vorbereitung und dann der Rundenstart gegen den ISC Fürth läuft.“

Und wie ist der Sachstand in der Trainerfrage? Trainer Marius Döll, der in der Winterpause 2021/22 kam, hat über die Saison hinaus verlängert.



Aufrufe: 05.2.2023, 23:00 Uhr
Markus KarraschAutor