2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Denis Grgic, (Mi.) Fußballer beim Bezirksligisten FC Penzberg im Spiel gegen den SC Unterpfaffenhofe-Germering.
Denis Grgic, (Mi.) Fußballer beim Bezirksligisten FC Penzberg im Spiel gegen den SC Unterpfaffenhofe-Germering. – Foto: Andreas Mayr

FC Penzberg: Der Trainer fordert Kampfkraft und Spielfreude

Ollert erklärt Defensive zur Teamaufgabe

Fußball-Bezirksligist FC Penzberg will bei seinem Gastspiel gegen den MTV Berg die Defizite aus der Auftaktpartie beheben.

Penzberg – Es war ein schönes Kompliment von Wolfgang Krebs. Vor der Saison befragte das Online-Portal „Fupa“ sämtliche Trainer der Bezirksliga Süd nach ihren Favoriten, und der Coach des MTV Berg nannte neben der SpVgg Haidhausen den 1. FC Penzberg. Die lieben Grüße vom Starnberger See hört man in Penzberg gern. Allerdings steckt der FCP derzeit in einer ganz anderen Phase. So gerne sich der Klub oben einordnen möchte: Erst nach vier, fünf Spielen könne man absehen, wohin er sich orientiert, betont Trainer Simon Ollert. Vor dem Duell in Berg am Samstag (15 Uhr) ist Penzberg gut beschäftigt, um Essenzielles zu beheben.

Denn der Auftakt gegen Unterpfaffenhofen offenbarte, dass die Mannschaft mit ihrem offensiven Anstrich und neuem System noch nicht vom Laufband kann. Abschließende Arbeiten stehen noch aus, zuvorderst im Defensivbereich. Die Abstimmung zwischen den Verteidigern, aber auch mit dem Mittelfeld passt nicht. Selbst Routiniers, etwa Josef Siegert mit all seiner Klasse, wackelten an Spieltag eins das eine oder andere Mal.

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Simon Ollert hat sich für zwei Lösungsansätze entschieden. Einmal erklärt er das Verteidigen zur Teamaufgabe, bezieht selbst die Stürmer mit ein. „Jeder muss alles dafür geben, dass wir kein Gegentor bekommen“, stellt der 25-Jährige klar. Zweitens bekommt er neues Personal fürs zweite Duell. Fazlican Verep und Uros Puskas haben ihren Urlaub beendet. „Ich bin froh, dass beide zurück sind“, sagt Simon Ollert. Gerade Verep hat sich in der vergangenen Saison gemacht. Selbstvertrauen sammelte er auch beim Futsal, wo er als Bundesliga-Stammspieler und Premieren-Torschütze auffiel. Wenn Ollert also davon spricht, seine Kette umzustellen (ohne konkret zu werden), dürfte es um die Personalie Verep gehen.

Ein Thema schneidet der Trainer auch offensiv an. So präsent und emsig seine Mannen in den Anfangsminuten waren, so rapide ging’s bergab. Ollert vermisste die Freude, den Spaß am Fußball, der ihm stets die Kraft beim Kicken gegeben hat. „Mir hat einfach die Spielfreude gefehlt. So ein Spiel darf man nicht leichtfertig aus der Hand geben.“ Erst recht gegen Berg sieht er darin das entscheidende Kriterium. Der MTV arbeitet sich in der Regel über den Kampf als seine Kernkompetenz in die Partien. „Ich erwarte puren Kampf. In Berg tut sich jeder Verein schwer“, sagt Ollert. Ein bisschen Schmeichelei in die andere Richtung darf es dann auch sein.

Aufrufe: 05.8.2022, 14:16 Uhr
Andreas MayrAutor