2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Voll reingehauen hat sich SCU-Keeper Florian Böhme. Bei den Gegentoren war er aber machtlos. So auch beim 2:0 durch Pasings Rachid Teouri (l.).
Voll reingehauen hat sich SCU-Keeper Florian Böhme. Bei den Gegentoren war er aber machtlos. So auch beim 2:0 durch Pasings Rachid Teouri (l.). – Foto: Dieter Metzler

SC Unterpfaffenhofen muss runter in die Kreisliga: „Ist einfach ein Scheißgefühl“

Upfer Buam verlieren auch das Relegations-Rückspiel in Pasing

Das war‘s für den SC Unterpfaffenhofen. Das Team von Trainer Franco Simon schaffte es nicht, den 0:2-Rückstand vom Hinspiel aufzuholen.

Germering – Auf der Bezirkssportanlage in Pasing verloren die Upfer Buam vor 545 Zuschauern auch das Rückspiel am Samstag mit 1:2 und müssen nach vier Jahren wieder zurück in die Kreisliga. „Alle sind down“, schilderte SCU-Sportdirektor Jürgen Kapfer die Verfassung der Spieler beim gemeinsamen Abschlussessen im Vereinsheim nach der Rückkehr vom letzten Saisonauftritt in Pasing.

Der Verlauf des letzten Spielsseit letztlich symptomatisch für den gesamten Saisonverlauf gewesen, resümiert Kapfer. Bereits in der ersten halben Stunde musste der SCU verletzungsbedingt zwei Spieler auswechseln. Erst erwischte es Leon Heinzlmair, der nach einem Volleyschuss an den Kopf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung runter musste, dann humpelte Jakob Zißelsberger vom Platz.

Eine missglückte Flanke bringt den SCU ins Hintertreffen

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Unterpfaffenhofener bereits das 0:1 hinnehmen müssen. Und auch das Gegentor stand symptomatisch für den Saisonverlauf. Eigentlich wollte Pasings Moritz Gruber flanken, doch der Ball wurde immer länger und länger und senkte sich schließlich über SCU-Keeper Florian Böhme ins lange Kreuzeck (22.). Glück für Pasing, Pech für Unterpfaffenhofen.

Als dann der schnelle Rachid Teouri nach einer guten halben Stunde auf und davon zog, Torwart Böhme umspielte und den Ball zum 2:0 ins leere Tor schob, war der Abstieg für die Upfer Buam so gut wie besiegelt. „Ihr könnt nach Hause fahren, ihr könnt nach Hause fahren“, klang der Spottgesang der Pasinger Fans zu den Gästen hinüber.

Trainer Franco Simon: „Eine Chance für einen Neubeginn“

Die Elf von Trainer Franco Simon hätte jetzt vier Tore aufholen müssen, um sich zumindest in eine Verlängerung zu retten. Doch Cheftrainer Simon und Sportdirektor Kapfer war klar, dass die Mannschaft, – auch in Anbetracht der brütenden Hitze – das Spiel nicht mehr umbiegen konnte. Außer dem Ehrentreffer durch Maximilian Braun (51.) ließ Pasing nichts mehr zu.

„Die verunglückte Flanke zum 1:0 für Pasing war letztlich unser Genickbruch“, sagte Trainer Simon nach dem Spiel. „Wir sind nicht heute abgestiegen. Wir haben in der Vorrunde einfach zu viele Punkte liegen gelassen“. so der Coach weiter. „Der Weg ist bitter, aber auch eine Chance für einen Neubeginn. Im Moment tut es sehr weh. Es ist einfach ein Scheißgefühl.“ (Dieter Metzler)

Aufrufe: 011.6.2023, 10:58 Uhr
Dieter MetzlerAutor