2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gabriel Merane (links) bleibt im Saisonfinale nur die Rolle des Beobachters. Seinem TSV Aindling kann er wegen einer Verletzung nicht helfen, um den TSV Hollenbach mit Christoph Burkhard (rechts) auf der Zielgeraden noch zu überholen.
Gabriel Merane (links) bleibt im Saisonfinale nur die Rolle des Beobachters. Seinem TSV Aindling kann er wegen einer Verletzung nicht helfen, um den TSV Hollenbach mit Christoph Burkhard (rechts) auf der Zielgeraden noch zu überholen. – Foto: Adrian Goldberg

Eine mentale Herausforderung für den TSV Hollenbach

Im Derby gegen den FC Affing reicht bereits ein Punkt für den Meistertitel der Bezirksliga Nord +++ Aindling muss auf Schützenhilfe hoffen +++ Wertingen und Bubesheim reicht im direkten Duell ein Punkt für den Klassenerhalt

Spannender könnte es im Saisonfinale der Bezirksliga Nord kaum zugehen. Oben liefern sich Spitzenreiter TSV Hollenbach und der TSV Aindling ein Fernduell um die Meisterschaft, wobei Hollenbach bereits ein Remis gegen den FC Affing zum Landesliga-Aufstieg reicht, unten stellt sich die Frage, wer in der Relegation gegen den TSV Ziemetshausen den dritten Absteiger nach dem TSV Pöttmes und SC Altenmünster gibt. In der Verlosung sind noch der FC Mertingen, TSV Nördlingen II, TSV Wertingen und SC Bubesheim. Wobei Wertingen und Bubesheim im direkten Duell aufeinandertreffen, ein Remis würde beiden zum Klassenerhalt reichen.

Dem TSV Hollenbach würde bereits ein Punkt zum Titel reichen. TSV-Spielertrainer Daniel Zweckbronner zeigt allerdings großen Respekt vor den Affingern. „Ein Lokalderby ist mental immer eine Herausforderung. Da dürfen wir keine Minute nachlassen. Die Affinger haben gegen Mannschaften im oberen Tabellendrittel immer gut gespielt und gute Ergebnisse eingefahren. Das mussten wir im Hinspiel an eigener Haut erfahren.“ Im Oktober trennten sich die Teams 1:1. Zum Saisonfinale können die Hollenbacher nochmals auf ihren vollen Kader zählen.
Der FC Affing wird nicht zum Spitzenreiter reisen, um irgendwelche Geschenke zu verteilen. Im Affinger Kader pendelt sich derweil wieder alles soweit ein. Laut dem Spielertrainer Tobias Jorsch sind „die Coronafälle der vergangen vierzehn Tage wieder da.“ Nur ein paar Langzeitverletzte sind zu beklagen, das ist aber „mittlerweile in jedem Verein Standard“, fügt Jorsch hinzu. „Wir wünschen uns einfach einen erfolgreichen Abschluss. Nicht mehr und nicht weniger.“ (nzf, joj) Lokalsport AN

Der TSV Aindling muss seinerseits erst einmal seine Hausaufgabe erledigen und gegen den TSV Ziemetshausen gewinnen. „Wir müssen am Samstag unsere Hausaufgaben erfüllen, die drei Punkt halten und abwarten, was 13 Kilometer östlich passiert“, so Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb bei den Lechrainern. Auf die Frage, ob die Aindlinger Spitzel in Hollenbach einsetzen werden, grinst Kigle lediglich: „Wir müssen gewinnen, dann erst können wir schauen was passiert.“
Personell könnte die Lage in Aindling besser sein. Tobias Wiesmüller ist noch angeschlagen und könnte frühestens in der Relegation wieder mitwirken. Fatlum Talla, der nach einer Roten Karte drei Spiele gesperrt war, darf wieder mitmachen. Gabriel Merane hingegen wird bis Ende Juli ausfallen.
Den Relegationsrang kann der TSV Ziemetshausen nicht mehr verlassen, die direkten Duelle gegen Bubesheim und den TSV Nördlingen hat das Team von Trainer Sven Müller verloren. Und so laufen die Planungen schon in Richtung Relegation, gleichzeitig vermelden die Ziemetshauser die Neuzugänge Maximilian Vihl (FV Illertissen II) und Justin Reitz (zuletzt SC Ichenhausen). (joj) Lokalsport AN

„Wir dürfen und werden uns nicht auf andere Mannschaften verlassen“, gibt Trainer Andreas Schröter für seinen TSV Nördlingen II vor. Bereits ein Punkt reicht den Riesern gegen den FC Günzburg, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. „Gerade die letzten vier ,Endspiele’ ist mein junges Team mit großer Konzentration und enormem Willen angegangen“, so Schröter, der überzeugt ist, dass sich das gegen Günzburg fortsetzt.
Der FCG beendet die Spielzeit unabhängig vom Ausgang der Partie schlechtestenfalls als Achter. Verlockend dürfte vor allem die Aussicht sein, Maximilian Lamatsch zur Torjäger-Kanone zu führen. Unterstützung in der Offensive bekommt er zur kommenden Saison durch Matteo Komm, der mit der SpVgg Ellzee aktuelle noch um den Klassenerhalt in der Kreisliga kämpft. (jais, ica) Lokalsport RN / Lokalsport GZ

Zwei Träume sind zuletzt geplatzt. Der des FC Stätzling vom Aufstieg in die Landesliga und der des TSV Pöttmes vom Klassenerhalt in der Bezirksliga. Insofern geht es im abschließenden Duell für beide Seiten nicht mehr um wirklich viel.
Platz drei haben die Stätzlinger bereits sicher. Abteilungsleiter Manfred Endraß erwartet dennoch einen Sieg von seinem Team: „Vielleicht wäre der Aufstieg auch zu früh für uns. Wir haben eine sehr gute Saison gespielt und wollen uns mit einem guten Spiel und drei Punkten in die Sommerpause verabschieden.“ Einen Bestwert gilt es dabei noch zu verteidigen. Mit 27 Gegentoren stellen die Stätzlinger die beste Defensive der Liga.
Auf Pöttmeser Seite ist es für das Trainerduo Johannes Putz (TSV Dasing) und Maximilian Ettner (TSV Hollenbach) der letzte Auftritt. (sry) Lokalsport FA

„Ich will unsere Achterbahnsaison positiv beenden“, sagt Meitingens Trainer Christoph Brückner. Zuletzt war der Coach mit der Einstellung seiner Mannschaft nicht immer zufrieden: „Die muss wieder stimmen, das ist unser Ziel im letzten Saisonspiel.“ Abseits davon geht es für beide Teams um nicht mehr viel. Meitingen musste den Aufstieg schon früh abschreiben, der FC Horgau hat den Abstiegskampf souverän vermieden - beide Teams sind im Tabellenmittelfeld. „Das Spiel hat weniger Brisanz, als man es zu Saisonbeginn vielleicht gedacht hätte“, sagt Horgaus Trainer Franz Stroh. Seine Mannschaft freue sich auf die spielfreie Zeit nach einer langen Saison. (mom) Lokalsport Labo

Für den VfL Ecknach geht es gegen den SV Wörnitzstein im direkten Duell um Platz vier. „Mit einem Punkt hätten wir Rang vier sicher und die 50-Punkte-Marke geknackt. Das ist schon noch ein Ziel, das wir erreichen wollen“, stellt Spielertrainer Michael Eibel klar. Ecknachs Spartenchef Jochen Selig ist mit dem sportlichen Ergebnis nicht unzufrieden. Zum ganz großen Wurf habe „die Konstanz gefehlt, die Aindling und Hollenbach seit Wochen an den Tag legen. Deshalb stehen die beiden auch völlig zurecht dort oben“. Vor dem Anpfiff werden drei Spieler verabschiedet. Neben Aykut Atay (TSV Aindling) wird auch Verteidiger Stefan Hörl den Bezirksligisten in Richtung BC Aichach verlassen. Und dann ist da ja noch Daniel Framberger, der sich dem FC Affing anschließen wird. „Für mich der beste Spieler der Liga, der sportlich und menschlich eine riesen Lücke hinterlassen wird.“ (jng) Lokalsport AN

Klappt es für den FC Mertingen im Heimspiel gegen den SC Altenmünster sogar mit dem direkten Klassenerhalt? „Zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Wir haben das Hinspiel verloren. Aber wir gehen optimistisch in das Spiel und tun alles für einen Sieg“, sagt FCM-Spielertrainer Bernhard Schuster.
Ins Bodenlose sind weder Spieler, Fans noch Verantwortliche beim SC Altenmünster nach der Nachricht vom 5:2-Sieg des FC Mertingen im Wiederholungsspiel gegen den TSV Pöttmes gefallen. Der insgesamt fünfte Abstieg in 23 Bezirksliga-Jahren seit 1976 stand eigentlich schon nach der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Ecknach fest. Blickt man in die SCA-Historie, so hat sich der Verein nach Abstiegen in den Jahren 1985, 1987, 2000, und 2012 sportlich immer wieder erholen können und den Wiederaufstieg gepackt. (wip, her) Lokalsport DW / Lokalsport Labo

Es ist ein echter Showdown zwischen dem TSV Wertingen und dem SC Bubesheim. Beide Vereine könnten noch in die Relegation rutschen und müssten somit eine Extrarunde drehen. „Wir gehen mit breiter Brust in das Spiel, von den letzten neun Spielen haben wir schließlich nur eins verloren“, merkt Wertingens Co-Spielertrainer Andreas Kotter an. Auf Nachfrage, ob bereits die Anspannung zu diesem gefühlten Finale steigt, antwortet Kotter: „Die Nervosität ist noch nicht zu spüren, aber die Vorfreude steigt von Tag zu Tag.“
Dass beiden ein Punkt für den direkten Klassenerhalt reicht, ist eine interessante Feststellung, doch sich auf ein Unentschieden zu einigen, stellt wohl ein „No-Go“ im Sinne des Fair Play dar. Kotter stellt klar, dass dies auf gar keinen Fall geschieht: „Absprachen wird es selbstverständlich nicht geben. Dafür hat das Spiel auch zu viel Brisanz.“
Falls der SCB nicht in der Relegation landet, wird die Begegnung die Abschiedsvorstellung von Spielertrainer Jan Plesner. Der 33-Jährige hatte das Team vor der aktuellen Saison übernommen; sein Engagement war in vielerlei Hinsicht negativ von der Pandemie beeinträchtigt. In der neuen Runde schließt sich Plesner seinem Heimatverein FC Königsbrunn an. Beim Kreisligisten wird er spielender Co-Trainer von Christian Jaut. (mt, ica) Lokalsport WZ / Lokalsport GZ

Aufrufe: 021.5.2022, 08:14 Uhr
Walter BruggerAutor