FC Memmingen im Schongang: Bedeutungsloses 0:3 für zweiten Anzug

Der FC Memmingen unterlag im letzten Bayernliga-Punktspiel der Saison beim FC Gundelfingen mit 0:3 (0:1). Der Sieg der Gastgeber war verdient, fiel allerdings zu hoch aus und hat praktisch keine Auswirkungen auf die Tabelle. Memmingen hatte die Vize-Meisterschaft und damit die Teilnahme an der Regionalliga-Relegation bereits in der Tasche. Hier soll es am Dienstag mit dem Erstrunden-Heimspiel gegen den VfB Eichstätt bereits losgehen.

Um mit den Kräften für die voraussichtlich ab Dienstag anstehenden Entscheidungsspiele zu haushalten, ließ FCM-Trainer Stephan Baierl die Startelf der letzten Begegnung zunächst komplett auf der Bank. So trat die „Bankbesatzung“ von zuletzt (ohne die Verletzten Ardian Morina, Matthias Moser und David Mihajlovic) plus die U21-Spieler Leonard Maucher und Musa Youssef an. Für Maucher und Youssef war es ihr Bayernliga-Debüt.

Gundelfingen war engagiert, wollte einigen Akteuren bei deren letztem Auftritt einen würdigen Abschied bereiten. So wurde die Mannschaft von Stefan Anderl, einer von Baierls Vorgängern in Memmingen, letztmals betreut. Dass mit Benedikt Ost (86. Minute) und Maximilian Braun per Foulelfmeter (90.) in der Schlussphase zwei scheidende Spieler trafen, passte zur Regie der Gastgeber. Memmingen erspielte sich nur wenige Gelegenheiten, versuchte es mit einigen Freistößen aus größerer Distanz von Martin Dausch. Die beste Chance bot sich dem eingewechselten Fabian Lutz (76.). In der ersten Halbzeit musste Torhüter Martin Gruber, noch einmal Mal im FCM-Kasten, bereits beim 0:1 durch den Nachschuss von Jannik Noller hinter sich greifen (35.). Flemming Schug musste in der 56. Minute nach einem Zusammenprall verletzt ausgewechselt werden.

Wichtiger als das Ergebnis aus Gundelfingen, war der Blick in andere Stadien, wo die möglichen Relegationsteilnehmer ermittelt wurden: Neben dem FC Memmingen sind die DJK Gebenbach (Vize-Meister Bayernliga Nord) sowie die Regionalligisten VfB Eichstätt und SpVgg Ansbach mit dabei. Die Paarungen wurden noch am Samstagabend vom BFV ausgelost. Start ist am kommenden Dienstag mit einem FCM-Heimspiel um 19.30 Uhr gegen Eichstätt, sofern der 1. FC Nürnberg nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht und in die Zweitliga-Relegation muss. Das steht erst am Pfingstsonntag-Abend fest, dann würde sich die Regionalliga-Relegation um zwei Wochen nach hinten verschieben.