Die Rot-Weißen bauten damit die beeindruckende Heimbilanz aus und ließen zu Hause weiterhin keine Punkte liegen. Von Beginn an gab Rot-Weiß Erfurt die Richtung vor, verpasste aber ein frühes Tor. Mitte der ersten Halbzeit löste Keliano Tavares den Knoten, als er von Ballo freigespielt wurde und vollendete (23.). Mit dem Pausenpfiff legte Tavares per Traumfreistoß aus knapp 20 Meter nach (45.+1) und sorgte mit seinem dritten Tor nach einer Stunde für die Entscheidung (63.). Diesmal schlenzte er die Kugel in den rechten Torwinkel und versetzte damit das Steigerwaldstadion in Aufstiegs-Extase. Der Rest war dann für die Galerie. Marcel Bär durfte sich erstmals in dieser Saison in die Torschützenliste eintragen, als er im Strafraum überlegt ins lange Eck vollendete (73.). Gerber gab dann per Dreifachwechsel den Erfurter Urgesteinen Bärwolf, Alvarez sowie Nsimba auch noch Spielminuten, die diese genießen konnten. Das Ehrentor der Gäste besorgte Paul Hans Kirchner nach Einwechslung (82.), ehe im Gegenzug Nsimba nach Mergels mustergültiger Vorarbeit den Endstand besorgte (85.). Der Rest der Begegnung war dann rot-weißer Freudentaumel im Steigerwaldstadion. Schon kurz vor dem Abpfiff hatten sich erste Zuschauer den Weg zum Innenraum gebahnt, um mit dem Schlusspfiff den Rasen zu stürmen.
Nachdem der Spielbetrieb in der Regionalliga im Januar 2020 insolvenzbedingt abgemeldet wurde, gelingt Erfurt der Sprung in jene Klasse, in der man im Sommer 2018 nach dem Drittligaabgang landete. Nach der Winterpause gab RWE bisher keinen einzigen Punkt ab und sichert sich damit fünf Spieltage vor dem Ende bereits die Rückkehr in die Viertklassigkeit. Glückwunsch!