2024-05-16T14:13:28.083Z

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Im Duell mit der Eintracht unterliegt der FC mit 0:2
Im Duell mit der Eintracht unterliegt der FC mit 0:2 – Foto: Patrick Schuch

FC Eddersheim: Die Halbzeitbilanz

Der FC bleibt unter den Erwartungen +++ Umbruch im Sommer lässt das Team vom Aufstiegskandidaten in den Abstiegskampf rutschen

Eddersheim. Nach der starken Saison im vergangenen Jahr, in der der FC am Aufstieg in die Regionalliga kratze, sieht es in diesem Jahr anders aus. Nach 22 Spielen und 28 Punkten geht der FC auf dem 13. Platz in die Winterpause und hat nur fünf Punkte Abstand auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Der fehlende sportliche Erfolg hatte auch schon eine personelle Folge. Christan Lüllig ist nicht länger Chef-Trainer des Hessenligist. Erich Rodler, der sportliche Leiter der Eddersheimer hat uns verraten, wie sich das Team für die Restsaison aufstellen wird und wie er die Hinserie erlebt hat. Außerdem versprach er uns versprach, dass wir den FC Eddersheim trotz der aktuellen Situation auch nächste Saison wieder in der Hessenliga sehen werden.

Der Umbruch im Sommer

Vor dem Saisonstart in die fünfte Hessenligasaison in Folge verjüngte sich der sowieso junge Kader noch weiter. Mittlerweile ist er zweitjüngste der Hessenliga, direkt nach Eintracht Frankfurt II. Durch den Umbruch verlor der FC auch einige Leistungsträger, die bereits über 30 waren, wie Turgay Akbulut, Ander Fließ, Patrick Hilser und Niklas Rottenau. Auf der anderen Seite verpflichtete Eddersheim im Sommer gleich elf Neuzugänge. „Das machen wir eigentlich nie, aber wir wollten diesen Schnitt machen und uns war bewusst, dass wir nicht an die Vorsaison anknüpfen werden. Wir bereuen diesen Schritt nicht. Zumal wir auch in keinem Spiel unterlegen waren“, sagt Rodler. Aktuell fehlen dem Kader auch wichtige Spieler wie Christopher Krause, der zunächst nach einer Leisten- und dann nach einer Handoperation ausfiel. Auch Verteidiger Tom Bernhardt, der vor allem letzte Saison auf sich aufmerksam machte, konnte aufgrund einer Verletzung diese Saison noch kein Ligaspiel absolvieren. Außerdem fiel nach nur vier Spieltagen Filip Pandza aus, der den abgewanderten Turgay Akbulut ersetzen sollte. "Das soll keine Ausrede sein und wir haben ja auch einen großen Kader, der das kompensieren kann, aber die Jungs fehlen einfach", macht Rodler klar. Neuzugänge plant Eddersheim dennoch zunächst nicht.

Die aktuelle Situation

„Natürlich ist die Saison mit Platz 13 auf den ersten Blick nicht zufriedenstellend. Das Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, aber aktuell müssen wir uns eher nach unten orientieren“, sagt Rodler. Soweit ist dieses Ziel zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht entfernt. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz beträgt zwar nur fünf Punkte, der Abstand auf einen einstelligen Tabellenplatz allerdings nur vier. „Wir wissen trotzdem, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Wir wissen aber, dass unsere Mannschaft Qualität und Talent hat und haben vollstes Vertrauen in das Team“, erklärt Rodler. Dazu kommt noch, dass der Konkurrenzkampf in der diesjährigen Hessenliga besonders stark ist und jeder jeden schlagen kann. „Es ist mehr Qualität da und es gibt kein Verein wo du hinfährst und denkst heute gewinnen wir mit Sicherheit“, sagt Rodler.

Das Hauptproblem

Betrachtet man sich die Ergebnisse aller Spiele vor der Winterpause sieht man, dass der FC in keinem Spiel wirklich unterlegen war, geschweige denn abgeschossen wurde. Die meisten der Niederlagen endeten mit einem 1:2, 1:3 oder 0:2. Das große Problem, an dem das junge Team noch arbeiten muss, ist die Chancenverwertung. Der FC hat die viertwenigsten Tore der Saison erzielt. Dafür aber die drittwenigsten bekommen. „Wir hätten viel mehr Tore schießen können. Da merkt man, dass die Jungs doch noch sehr jung sind. Uns fehlt vor dem Tor manchmal das Quäntchen Glück und vielleicht auch noch die Qualität“, sagt Rodler.

Das Programm zur Rückrunde

Auch der Rückrundenauftakt wird für den FC nicht einfach. Gleich dreimal in Folge muss er auswärts ran. Zunächst gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt II, danach gegen den auf Platz sieben stehenden KSV Baunatal und als Drittes in Steinbach, die momentan Platz neun belegen. "Wir haben eine gute, qualitative Mannschaft und diese Qualität werden wir in der Rückrunde auf den Platz bekommen, da bin ich mir sicher", ist Rodler überzeugt und glaubt daran, dass der FC auch nächstes Jahr in der Hessenliga antreten wird.

Aufrufe: 030.12.2022, 06:00 Uhr
Simon SchwarzAutor