2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
„Wir lassen uns von der Tabelle auch nicht verrückt machen“, sagt Deisenhofens Trainer Andreas Pummer.
„Wir lassen uns von der Tabelle auch nicht verrückt machen“, sagt Deisenhofens Trainer Andreas Pummer. – Foto: Robert Brouczek

FC Deisenhofen: Raus aus Ergebniskrise – "Schwer, Schalter umzulegen"

Blauhemden empfängt Schlusslicht Hallbergmoos

Unentschieden, Niederlage, Unentschieden, Niederlage, Unentschieden, Niederlage hieß es in der Fußball-Bayernliga zuletzt für den FC Deisenhofen.

Deisenhofen – Nach dem Gesetz der Serie wäre im Heimspiel gegen den VfB Hallbergmoos am Samstag (14 Uhr) also wieder ein Remis fällig. Doch sollten die Blauhemden den berühmten Bock tunlichst endlich umstoßen. Denn durch die Ergebniskrise haben sie nicht nur den Kontakt zu den vorderen Tabellenregionen verloren, sondern mittlerweile auch eine unangenehme Nähe zur Abstiegsrelegationszone hergestellt. Sechs Punkte trennen den FCD noch vom gefährdeten 14. Platz.

Trainer Andreas Pummer versucht, vor der Partie gegen das Schlusslicht den ganz großen Druck fernzuhalten, ohne die Lage zu beschönigen. „Es kommt nicht auf das eine Spiel an, aber wir müssen ein anderes Gesicht zeigen als in den letzten Wochen.“ Die drei Spiele nach der Winterpause seien in der Rückschau zwar nicht durchgehend schlecht gewesen, aber eben auch unter den Ansprüchen seiner Mannschaft: „Gegen Erlbach war es 80 Minuten eine gute Partie, die wir in den letzten zehn Minuten verloren haben, gegen Ismaning haben wir bis auf die Anfangsphase ordentlich gespielt, gegen Ingolstadt waren wir chancenlos.“

Seine Folgerung: „Wir müssen bereit sein, alles dafür zu tun, die Punkte in Deisenhofen zu behalten. Und das erwarte und fordere ich schon von der Mannschaft.“ Pummer geht davon aus, dass die Spieler den Ernst der Lage erkannt haben und sich auch darüber austauschen: „Jeder kann die Tabelle lesen. Ich glaube schon, dass das ein Thema in der Mannschaft ist, der große Teil ist ja auch schon lange beisammen.“

Doch über die Situation reden, ist allenfalls der Anfang. „Wenn man mal in den Strudel gerät, und vielleicht sind wir ja schon drin, ist es schwer, den Schalter umzulegen“, warnt Pummer, andererseits betont er: „Wir lassen uns von der Tabelle auch nicht verrückt machen.“

Das gilt auch für den Umgang mit dem prominenten Hallbergmoos-Neuzugang Matthias Ostrzolek: Der 32-jährige Außenverteidiger blickt auf 196 Bundesligaeinsätze für den FC Augsburg, den Hamburger SV und Hannover 96 zurück. Zuletzt spielte er in der 2. Liga Österreichs bei Admira Wacker Mödling. „Er hat eine gewisse Qualität, das hat er schon unter Beweis gestellt. Aber man muss sich den Ist-Zustand anschauen. Wir richten uns nicht so danach aus“, sagt Pummer, der wohl weiterhin auf die angeschlagenen Martin Mayer und Valentin Köber verzichten muss. (UMBERTO SAVIGNANO)

FC Deisenhofen: Caruso - Schneiker, Förtsch, Vodermeier, Sagner, Gkasimpagiazov, Jost, Müller-Wiesen, Finster, Bachhuber, Karger

Aufrufe: 024.3.2023, 16:46 Uhr
Umberto SavignanoAutor