2024-04-30T13:48:59.170Z

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Für den FC Büderich um Trainer Oliver Seibert stehen wichtige Wochen an.
Für den FC Büderich um Trainer Oliver Seibert stehen wichtige Wochen an. – Foto: Daniel Frenken

FC Büderich will sich in Hilden gutes Gefühl holen

Der FC Büderich hofft nach drei Niederlagen in der Oberliga Niederrhein beim VfB 03 Hilden sich mindestens ein gutes Gefühl zu holen, denn in den kommenden sechs Spielen ist der Aufsteiger gefragt.

Der FC Büderich hat in der Oberliga Niederrhein nach einem starken Start und der zwischenzeitlichen Tabellenführung dreimal in Folge verloren. Fehlendes Spielglück und auch Verletzungspech haben den Aufsteiger zuletzt ausgebremst, doch gegen den VfB 03 Hilden will sich das Team von Oliver Seibert am Freitagabend ein gutes Gefühl holen (19.30 Uhr). Denn im Anschluss steht für den FCB ein machbares Programm gegen viele Gegner auf Augenhöhe an.

Die 1:5-Niederlage gegen den Regionalliga-Absteiger SV Straelen war für Büderich die dritte in Folge. Das Ergebnis liest sich klar, doch es wäre etwas drin gewesen. "Der Spielverlauf war einfach unglücklich. In unserer Drangphase haben wir uns nicht belohnt und kassieren dann mit der Pause noch das 0:2", erzählt Seibert. "Dann investieren wir viel, erzielen den Anschluss und mit dem 1:3 haben dann auch irgendwo die Kräfte nachgelassen. Dag lag dann sicherlich auch an der Enttäuschung."

Schwechel feiert Comeback

Aber Büderich ist trotz guter Verpflichtungen und einem Umbruch im Sommer nicht blauäugig unterwegs. Der Saisonstart war mit zwei Siegen stark, aber "uns ist schon bewusst, dass wir auch mal drei Spiele in Serie verlieren können", ordnet der Coach die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel beim zweifachen Vizemeister Hilden ein. Allmählich leert sich auch das Lazarett, so feierte Brian Schwechel gegen Straelen sein Comeback und auch Max Bauermeister könnte schon bald wieder auf dem Platz stehen. "Brian hat vergangene Saison wegen seines Auslandssemesters kein Spiel für uns gemacht und hatte dann auch noch eine kleine OP. Er ist total wichtig für die Mannschaft und gibt ihr Halt", sagt Seibert. "Gemeinsam mit Max bekommen wir dann zwei Spieler zurück, die uns extrem gefehlt haben."

In Hilden etwas drin

Der 39-Jährige musste zuletzt mehr Veränderungen vornehmen, als ihm lieb gewesen wäre. "Das soll natürlich keine Ausrede sein, aber es ist insbesondere in einer neuen Liga wichtig, mit einem Gerüst arbeiten zu können. Dennoch hat die Frühphase der Saison auch gezeigt, dass jeder Spieler im Kader von uns wichtig ist", erzählt der Trainer, der beispielsweise auch schon dem Talent Felix Dannenberg Einsatzzeit gegeben hat. Der 19-Jährige meistert aktuell den Sprung aus der Kreisliga B von der SG Kaarst in die höchste Liga des Fußballverbands Niederrhein.

Unabhängig vom Ausgang in Hilden wird Büderich nicht panisch werden. "Gerade für solche Spiele sind wir aufgestiegen", teilt Seibert mit. "An der Hoffeldstraße kann schon mal gerne eine besondere Atmosphäre herrschen, das wird toll. Mit einem disziplinierten Auftritt ist aber auch in Hilden etwas drin."

Goldener Herbst?

Vielleicht noch wichtiger als das Ergebnis am Freitagabend wird der Gesamteindruck nach Abpfiff sein. Deshalb prognostiziert Seibert, der zuvor neben dem SV Uedesheim auch einige Jahre den SC Kapellen-Erft trainiert hat: "Wir werden gegen Hilden einige Dinge anpassen und dann geht es einfach darum, sich ein gutes Gefühl für die kommenden Spiele zu holen, in denen wir dann erst recht gefragt sind."

Mit Blick auf die Oberliga-Tabelle nach fünf Spieltagen hat der FC Büderich gegen Hamborn 07 und den SC St. Tönis zwei Gegner geschlagen, die ein Neuling bezwingen muss, um in der Liga zu bleiben. Beide stecken im Abstiegskampf. Der TVD Velbert (0:2) wurde zuletzt Dritter, der 1. FC Kleve (2:3) steht derzeit auf Rang zwei und Straelen ist als Absteiger aus der Regionalliga auch nochmal ein anderes Kaliber.

Nach Hilden geht es bis Ende Oktober nacheinander gegen den SC Union Nettetal, den SV Sonsbeck, im Lokalderby gegen den TSV Meerbusch, gegen die Mitaufsteiger DJK Adler Union Frintrop und Mülheimer FC sowie den ETB Schwarz-Weiß Essen. Sonsbeck hat mit sieben Punkten einen mehr als Büderich, die anderen Kontrahenten stehen mit jeweils fünf Punkten unter dem amtierenden Meister der Landesliga, Gruppe 1. In den kommenden Wochen wird zwar noch lange nichts entschieden, doch für den weiteren Verlauf der Saison sind diese möglichen 18 Punkte schon sehr wichtig.

>>> Die Tabelle der Oberliga Niederrhein

Aufrufe: 014.9.2023, 16:45 Uhr
André NückelAutor