An der Schwelle zur oberen Tabellenhälfte beendet der VfL Denklingen eine von durchgehender Komplexität getragene Spielzeit in der Bezirksliga.
Denklingen – Die von Trainerseite eingeforderte 40 Punkte-Marke wurde auch erreicht, sodass nach dem 3:2- Erfolg beim SV Bad Heilbrunn ein versöhnliches Ende steht. „Meine Mannschaft hat das extrem stark gemacht“, fand Coach Markus Ansorge. Beim Aprés-Kick im Sportheim des HSV wurde unter den Spielern noch länger gefachsimpelt, während Ansorge in den Strukturen der Gastgeber Parallelen zu seinen Eleven erkannte: „Alles bodenständige, nette Typen.“
Freilich umfasst die Anerkennung auch Trainer Walter Lang, den Ansorge sehr schätzt, und der ihm versicherte, dass die Heilbrunner durchaus gewillt waren, die Relegation zu erreichen. War in der Anfangsphase auch unschwer zu erkennen. Zweimal passten die Denklinger nicht auf – einmal schepperte es. Tobis Schelkle war eine Aktion im Spielaufbau missglückt, Anton Krinner traf aus zentraler Position zum 1:0. Alsbald aber fanden die Gäste Wege in diese Partie, einhergehend mit Tormöglichkeiten.
Bei einem Alleingang von Simon Ried parierte Keeper Christoph Hüttl stark. Danach rettete der Pfosten, als Ried einen Freistoß aufs Tor gebracht hatte. Besser klappte es im zweiten Abschnitt: Ludwig Kirchbichler aktivierte zunächst Ried auf dem Flügel, der Torjäger setzte sich durch und schickte den Ball an den zweiten Pfosten, wo Hannes Rambach aus dem Rückraum kam und ihn unter die Latte knallte – 1:1. Rambach fand offensichtlich Gefallen am Vollstrecken, schob er doch nur wenig später den zweiten Treffer nach.
Erst gab´s Elfmeter, weil Hüttl Ried fällte; doch Ried verschoss, und bei der darauffolgenden Ecke – mit Stephan Schilcher als Absender – stand Rambach goldrichtig fürs 2:1. Bad Heilbrunn kam durch einen Distanzschuss zum 2:2. Kurz vor Schluss schlug ein Youngster zu: Felix Merkle (19), im Winter als Eishockeyspieler für den HC Landsberg im Einsatz, bescherte auf Vorlage von Ried dem VfL drei Punkte. „Ein verdienter Sieg“, befand Ansorge aufgrund des von ihm erhobenen Chancenverhältnisses.