2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Akram Abdel-Haq (rechts) soll das in Not geratene „Schiff SV Parkstein“ wieder in ruhigere Gefilde der Tabelle führen.
Akram Abdel-Haq (rechts) soll das in Not geratene „Schiff SV Parkstein“ wieder in ruhigere Gefilde der Tabelle führen. – Foto: Dagmar Nachtigall

Ex-Profi Abdel-Haq soll den SV Parkstein retten

Nach der Trennung von Coach Thorsten Trinkner präsentiert der abstiegsbedrohte A-Klassist einen namhaften Hoffnungsträger als Nachfolger

Auf Abstiegsrelegationsrang 12 mit nur zehn Punkten auf der Habenseite, bangt der SV Parkstein um den Ligaerhalt in der A-Klasse West des Spielkreises Kreis Amberg/Weiden. Die Verantwortlichen haben nun die Reißleine gezogen, weil sie der Meinung waren, dass die Mannschaft unbedingt mehr Schwung und neue Impulse braucht. So hat man sich vom bisherigen Coach Thorsten Trinkner getrennt und präsentiert mit Ex-Profi Akram Abdel-Haq einen namhaften Nachfolger. Der 44-jährige war zuletzt bei der DJK Seugast in der Kreisliga Süd als Trainer aktiv.

Parksteins Fußballabteilungsleiter Erwin Glaubitz schildert in einem Telefonat mit FuPa die äußeren Umstände des Trainerwechsels. „Wir haben uns mit Thorsten zusammengesetzt und die aktuelle Situation analysiert. Das Problem ist dabei nicht nur die Tabellensituation, sondern die immer wieder berufsbedingten Abwesenheiten von Thorsten, der bei der Bundeswehr ist und immer wieder auch mehrere Tage und Wochen nicht zur Verfügung steht. Wir sind nun gemeinsam zum Entschluss gekommen, uns zu trennen, wenngleich er schon meinte, das Steuer noch herumreißen zu können und ich ihm eine sehr gute und engagierte Arbeit bei uns bescheinigen möchte“, so Glaubitz.

Er hoffe nun, dass durch die Verpflichtung von Abdel-Haq, der in Parkstein bei den Alten Herren ab und zu mitkickt, ein Ruck durch die Mannschaft geht und auch die zuletzt mangelhafte Trainingsbeteiligung eine Besserung erfährt. „Wir haben Aki angesprochen, nach eineinhalb Tagen Bedenkzeit hat er zugesagt“, erzählt der SVP-Fußballchef weiter und ist sich dabei sicher, dass der mit allen Fußballwassern gewaschene Vollblutfußballer zum Retter werden wird. „Ob nun im Training oder im Spiel auf dem Feld, wir können nur von einem ehemaligen Profi profitieren“, sagt der Spartenleiter und hofft nun, dass es beim Verein aus dem Ort unterhalb Basaltkegels sportlich wieder aufwärts geht.

Der ehemalige Regionalligaspieler der SpVgg Weiden, der nach eigener Aussage vor Weihnachten angesprochen wurde und sich entschloss, den SV zu unterstützen, weiß, was auf ihn zukommt: „Eine sportliche Herausforderung ohne Zweifel. Ich möchte helfen, dass der Sportverein aus dieser misslichen Lage herauskommt. Dass dabei meine grosse Erfahrung, über die ich verfüge und die ich weitergeben will, alleine nicht ausreicht, ist klar. Es heißt zusammenzuhalten, sich in höchstem Masse zu engagieren und auch Zeit zu investieren, denn Trainingsfleiß ist der Schlüssel, um da unten herauszukommen. Wie heißt es so schön: Ohne Fleiß kein Preis“, so Abdel-Haq, dessen Kontrakt erst einmal bis zum Sommer geht. Was danach kommt, sei derzeit noch offen, so „Aki“ gegenüber FuPa.

Aufrufe: 015.1.2024, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor