2024-05-22T11:15:19.621Z

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Steigende Formkurve von Gladbach II.
Steigende Formkurve von Gladbach II. – Foto: Pressefoto Eibner

Eugen Polanski lobt Reitz und die Torwart-Situation in der U23

Die U23 von Borussia Mönchengladbach möchte in der Regionalliga endlich konstant abliefern.

Knappe Niederlagen hat Borussias U23 in dieser Saison schon ein paar Mal erlebt, am vergangenen Freitag war das Glück dann aber mal auf der Seite des Vorjahresdritten.

Eine Last-Minute-Elfmeterparade von Torwart Max Brüll sicherte Borussia beim 2:1 über den SC Paderborn II den zweiten Saisonsieg. Entsprechend war die Stimmung unter der Woche nach dem Erfolg, der tabellarisch durchaus auch ein kleiner Befreiungsschlag war.

„Wenn man ein Spiel gewinnt, ist die Stimmung gelöster. Die Mannschaft dreht jetzt aber nicht durch, wir hatten gute Trainingstage. Die Stimmung war locker, aber trotzdem sehr konzentriert“, sagt Gladbachs U23-Coach Eugen Polanski. Auch wenn die Tabelle noch nicht die volle Aussagekraft hat, will Borussia möglichst schnell Distanz zur Abstiegszone schaffen. Grundsätzlich ändert sich Polanskis Plan aber unabhängig von den Ergebnissen nicht: „Im besten Fall spielen wir immer unser Spiel, egal wie die Tabellensituation ist. Aber natürlich machen die Ergebnisse etwas mit einer Mannschaft“, so der Coach.

Gute Leistung von Reitz

Seinen ersten Doppelpack im Herrenbereich schnürte gegen Paderborn Tony Reitz. Wie Bruder Rocco bei den Profis spielt der 19-Jährige im zentralen Mittelfeld, ist allerdings Linksfuß und interpretiert seine Rolle tendenziell etwas defensiver. „Er hat einen sehr starken linken Fuß, kann den Spielrhythmus bestimmen, hat einen guten Schuss und einen guten offensiven Kopfball – es wäre schön, wenn er das noch öfter nutzen würde“, sagt Polanski.

Siebenmal kam Reitz in der Regionalliga zum Einsatz, fünfmal von Beginn an – noch ist er in der Gewöhnungsphase, um den Schritt vom Jugend- in den Seniorenbereich zu schaffen. „Er muss deutlich cleverer spielen, was Spielverlagerungen angeht – das muss noch besser werden. Was die Grundlagen angeht, bringt er aber vieles mit“, sagt Polanski.

Neben Reitz hieß der zweite Matchwinner vergangene Woche Torwart Max Brüll. Einen Stammplatz hat der 21-Jährige aber nicht sicher. „Die Torwartsituation ist immer ein bisschen speziell. Es geht immer auch darum, Spielpraxis für Jan Olschowsky zu bieten. Wenn Jan nicht spielen kann, wäre Max der, der spielen würde. Dahinter haben wir mit Maxi Neutgens noch einen jungen Torwart“, erklärt Polanski, der im Normalfall gar nicht für die Aufstellung des Torwarts verantwortlich ist: „Wir haben dafür Experten im Verein. Ich stelle den ins Tor, der ins Tor soll. Bei so einer Qualität von Torhütern ist das aber gar nicht so wichtig – alle haben ihre Berechtigung zu spielen.“

Am Samstag (14 Uhr) ist Borussia beim Vorjahres-Zwölften SC Wiedenbrück zu Gast. „Sie sind eine reine Männermannschaft, sehr robust und körperbetont. Sie können aber auch über die spielerische Qualität Punkte holen – das wird schon ein Brett“, betont Polanski.

Aufrufe: 029.9.2023, 20:00 Uhr
Niklas BienAutor