2025-12-03T05:51:34.672Z

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Patrick Stockmeier (li.) bleibt Coach des SV Ettenkofen, den Stürmer Johannes Grau im Winter verlassen wird
Patrick Stockmeier (li.) bleibt Coach des SV Ettenkofen, den Stürmer Johannes Grau im Winter verlassen wird – Foto: MG

Ettenkofen: Stockmeier bleibt Trainer - Grau verabschiedet sich

Der abstiegsbedrohte Kreisligist vertraut weiter auf seinen Interimscoach +++ Stürmer geht bereits im Winter

Ein völlig verkorkstes Fußballjahr 2025 hat der SV Ettenkofen hinter sich, der noch im Frühjahr große Ambitionen hatte. Vor allem die Verpflichtung von Bezirksliga-Goalgetter Johannes Grau vom TV Schierling sorgte für Euphorie, die sich allerdings schnell legte. Die langjährige "Tormaschine" der Rot-Weißen kam bei seinem neuen Klub nicht richtig in die Gänge und erzielte saisonübergreifend in 25 Partien "nur" neun Treffer. Der 28-Jährige wird den Verein im Winter bereits nach einem Jahr wieder verlassen.

Nach einem Fehlstart in die laufende Runde musste Spielercoach Patrick Scheibenzuber seinen Hut nehmen, der als Nachfolger verpflichtet Konrad Fraunhofer musste ebenfalls schon nach zwei Monaten wieder gehen. Unter Interims-Spielertrainer Patrick Stockmeier zeigte die Formkurve wieder etwas nach oben, dennoch überwintern Dollmann, Schmidbauer & Co. auf einem direkten Abstiegsrang.


Der 33-jährige Patrick Stockmeier wird das Team auch in der Restrückrunde anführen. "Er bleibt mindestens bis zum Sommer Trainer. Nach dem erneuten Trainerwechsel hat Patrick der Mannschaft wieder eine klare Grundausrichtung und Spielidee vermittelt – und lebt diese selber auch konsequent vor. Die Stimmung im Training sowie die Trainingsgestaltung insgesamt waren spürbar besser und lebendiger als zuvor", informiert Ettenkofens Sportlicher Leiter Markus Stockmeier.

Durch den Grau-Abgang wird die ohnehin sehr prekäre Lage nochmal verschärft. "Johannes war für uns menschlich eine große Bereicherung. Seine Entscheidung nochmal höherklassig angreifen zu wollen, können wir nachvollziehen und respektieren diese auch. Gleichzeitig ist klar, dass der ausbleibende Erfolg nicht allein an ihm festzumachen ist - auch wir als Verein müssen uns hinterfragen. Wir wünschen Johannes für seine Zukunft alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein", sagt Stockmeier, der allerdings hofft, bald einen Ersatz für den abgewanderten Angreifer, dessen neuer Klub den Wechsel zeitnah kommunizieren wird, präsentieren zu können: "Wir werden dahingehend nochmal aktiv und sind in den letzten Zügen mit einem Spieler."

Aufrufe: 05.12.2025, 14:00 Uhr
Thomas SeidlAutor