Ex-1860-Profi Stefan Aigner wollte beim TSV Otterfing in der Kreisliga spielen. Im dritten Training ist eine alte Verletzung wieder aufgebrochen – das Fußball-Aus für den 35-Jährigen.
Starnberg – Das war’s. Stefan Aigner wird auch nach der Winterpause kein Comeback auf dem Fußballplatz feiern. Der ehemalige Profi wollte eigentlich im Sommer beim TSV Otterfing in der Kreisliga angreifen, eine alte Verletzung zwingt ihn aber zum endgültigen Karriereende.
„Schön wäre es gewesen, aber es geht leider nicht“, sagt Aigner im Gespräch mit Fussball Vorort / FuPa-Oberbayern: „Es geht nicht weiter!“ Dreimal hat er beim TSV Otterfing trainiert, dann ist sein Knorpelschaden im Sprunggelenk wieder aufgebrochen.
Sein Arzt hat ihm dazu geraten, gar nicht mehr Fußball zu spielen. Aigner ist spürbar enttäuscht: „Ich hatte gehofft, mein Sprunggelenk hält die Belastung von drei Trainingseinheiten pro Woche aus.“ Als Ex-Profi auf Sparflamme mithalten? Kommt für den ehemaligen Löwen nicht infrage: „Ich muss ja auch Gas geben.“
Wegen eines alten Knorpelschadens muss Stefan Aigner seine Fußballschuhe komplett an den Nagel hängen. Das erhoffte Kreisliga-Debüt wird es nicht geben. Schon seine Profi-Karriere musste der „Ur-Löwe“ einst verletzungsbedingt beenden. Beim SV Wehen Wiesbaden bremste ihn eine langwierige Schambein-Entzündung aus.
Heute lebt und arbeitet Aigner als Personal-Trainer in Starnberg. Er bietet Fitness-Stunden und Fußball-Fördertraining an. Für den SV Wehen Wiesbaden ist er außerdem als Scout unterwegs und macht gleichzeitig seine Trainerscheine. Dafür hospitierte er unter anderem unter Sandro Wagner bei der SpVgg Unterhaching. (moe)