2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Erneute Niederlage

SV Memmingerberg – TSV Mindelheim 1:2 (1:2)

Tor: Sebastian Michel

Hat der SV Memmingerberg das Siegen verlernt? Gegen den TSV Mindelheim verliert man, vor allem auf Grund einer desaströsen Anfangsphase, verdient mit 1:2. Zahlreiche Chancen zum Ausgleich blieben ungenutzt, doch zumindest die Leistung in der zweiten Halbzeit macht Hoffnung.

Gerade mal drei Minuten waren gespielt, als nach Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft ein gegnerischer Stürmer frei vor dem Tor der Heimelf auftauchte und den Gast in Führung bringen konnte. Ein Gegentor, das den SVM weiter verunsicherte. Fahrige Aktionen, Fehlpässe und Ballverluste reihten sich aneinander, und man verlor die Spielkontrolle komplett. So lag der Ball einige Minuten später erneut im Memmingerberger Netz, nachdem man zuvor nicht konsequent genug verteidigt hatte. Und auch in der Folge spielte quasi nur der Gast – Torhüter Christoph Nadler war es zu verdanken, dass man nicht höher zurücklag.

Erst kurz vor der Halbzeit gelangte der Gastgeber nach einem Eckball zum praktisch ersten Mal in dieser Partie in den gegnerischen Strafraum, und prompt stand Abwehrhüne Sebastian Michel frei vor dem Tor und verkürzte mit einem strammen Schuss auf 1:2. Mit diesem eher schmeichelhaften Spielstand ging es in die dringend benötigte Pause.

Die Halbzeitansprache von Coach Marco Weber zeigte Wirkung und die Heimelf kam deutlich verbessert aus der Kabine. Die Abwehr ließ sich im Spielaufbau nun nicht mehr aus der Ruhe bringen, während die Offensivleute permanent Druck auf die gegnerische Hintermannschaft ausübten und sie so zu Fehlern zwangen. Die zunehmend dominante Performance führte in der Folge zu Torchancen, doch in letzter Konsequenz fehlte stets die Präzision. Eine punktgenaue Flanke von Matthias Ellermann köpfte Matthias Müller freistehend am weit offenen Tor vorbei, und nach einem Freistoß verfehlte auch Florian Schusters Kopfball das Tor.

Als der Gästekeeper dann auch noch einen Abschluss des eingewechselten Richard Geiger glänzend parierte, schwand bei den zahlreichen Fans langsam die Hoffnung.

Für die Gäste boten sich gegen Ende Räume zum Kontern, doch Kapitän Matthias Stetter klärte mit einem wahren Kraftakt gegen vier Gegenspieler und Christoph Nadler fing die ihm entgegenkommenden Befreiungsschläge bereits an der Mittellinie ab.

Der Memmingerberger Sturmlauf dauerte bis in die Nachspielzeit an, doch der mittlerweile zweifellos verdiente Ausgleichstreffer gelang nicht mehr.

So endete die Partie mit einer bitteren Niederlage, die man sich nach schwachem Beginn allerdings selbst zuzuschreiben hat. Dass es der SVM besser kann, zeigte die zweite Halbzeit. An diese gilt es, vor allem auch im Training, direkt nächste Woche anzuknüpfen.

Forza SVM!

Aufrufe: 019.10.2023, 18:06 Uhr
Robert GorjutAutor