Der SV Erlbach zählt in der Bayernliga Süd zu den großen Überraschungen. Die Truppe aus dem Holzland im oberbayerisch-niederbayerischen Grenzgebiet überwintert mir ganz starken 39 Punkten auf einem tollen sechsten Tabellenplatz. Zu Beginn der Winterpause müssen die Erlbacher nun einen Wermutstropfen hinnehmen. Stürmer Thomas Breu verlässt den SVE und schließt sich mit sofortiger Wirkung als spielender Co-Trainer dem Kreisligisten SC Moosen/Vils an. Der mittlerweile 35-jährige gebürtige Münchner zählte lange Jahre zu den verlässlichen Größen beim TSV Buchbach in der Regionalliga Bayern. Einst wagte der Angreifer den Sprung in den Profifußball, kehrte aber nach einem kurzen Intermezzo beim FC Hansa Rostock, wo er nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, nach Buchbach zurück.
Beim SV Erlbach wird der Weggang von Breu mit viel Wehmut aufgenommen."Kommt jetzt für uns nicht ganz überraschend. Tommy ist umgezogen, hat jetzt nach Erlbach nochmal 30 bis 35 Kilometer mehr zu fahren. Der Aufwand ist ihm einfach zu groß geworden. Vor sechs Wochen hat er uns daher um ein Gespräch gebeten", erklärt Erlbachs Sportlicher Leiter Ralf Peiß, der wie alle im Verein auch den erfahrenen Angreifer vermissen wird: "Tommy ist ein überragender Stürmer und Mensch; ein ganz feiner Kerl. Auf ihn war immer Verlass. Er hat zu Beginn der Saison überragend abgeliefert, dann hat er sich leider verletzt. Er hat seinen Beitrag geleistet, warum wir so super dastehen. Er wird sowohl sportlich als auch menschlich eine Lücke hinterlassen."
Weil sich Breus Abgang in den vergangenen Wochen schon abgezeichnet hat, konnte der Verein die Fühler nach Ersatz ausstrecken - und ist in der Hinsicht schon ziemlich weit, wie Peiß verrät: "Wir sind uns fast einig, liegen in den letzten Zügen."