Erkelenz braucht den ersten Heimsieg in der Rückrunde

Um Platz zwei zu verteidigen, braucht der SC 09 Erkelenz einen Sieg gegen Germania Eicherscheid. Würm-Lindern hat den starken Neuling Konzen zu Gast und muss dreifach punkten. Als Favorit fährt Uevekoven zum sieglosen Schlusslicht Hambach, das sich aber stark verbessert zeigte.

Der komfortable Vorsprung, den die Erkelenzer als Tabellenzweiter vor den Verfolgern hatten, ist geschmolzen. Nach der Winterpause ist der SC 09 noch ohne Sieg und kommt mit Unentschieden nicht richtig voran. In Oidtweiler hielt man nach einer wackligen Anfangsphase gut dagegen. Jetzt ist neben läuferischen und kämpferischen Akzenten auch viel Kommunikation erforderlich. Gegen Eicherscheid muss man schon sehr intelligent spielen. In der Hinrunde bot Erkelenz in der Eifel beim 1:0-Sieg die bisher beste Saisonleistung. Eine ähnliche Vorstellung ist wieder nötig, auch wenn Eicherscheid nach der Winterpause noch nicht an die Form des ersten Halbjahres anknüpfen konnte. Für die Gäste ist es die wohl letzte Chance, noch in den Spitzenkampf eingreifen zu können. Um Platz zwei zu festigen, braucht Erkelenz aber den ersten Rückrundenheimsieg.

Die Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt gegen Stolberg hat Würm-Lindern um einige Tage verschieben müssen; das angesetzte Nachholspiel gegen Roetgen ist am Donnerstag ausgefallen. Neuling Konzen ist deutlich stärker einzuschätzen als Roetgen. Die stabile und auch konditionell starke Mannschaft hat mit Sascha Huppertz einen ebenso schnellen wie torgefährlichen Spieler, der schon 15 Treffer erzielt hat. Er lauert auch auf die langen Abschläge von Torwart Kevin Braun. Die Auswärtsbilanz ist aber mit sieben Punkten (ein Sieg, vier Unentschieden, fünf Niederlagen, 9:14 Tore) ausbaufähig. Würm-Lindern muss den Kampf annehmen, defensiv sicher stehen und vorne seine Schnelligkeit nutzen.

Zwei Punkte hat das Schlusslicht in 21 Spielen zusammengebracht. Die Niederlagen sind zwar knapper geworden, der Abstieg dürfte aber in wenigen Wochen auch rechnerisch feststehen. Trotz der deutlichen Unterlegenheit kann das Team von Trainer Thomas Graf, der auch in der kommenden Saison in Hambach bleibt, aber die Gegner ärgern. Der lange Angreifer Timo Strüver ist immer zu beachten. Die Uevekovener wollen aber schnell für klare Verhältnisse sorgen, ganz gleich, ob auf dem Rasenplatz oder dem Mini-Kunstrasenplatz gespielt wird. Trainer Daniel Marschalk muss die Abwehr umstellen, weil Oguzhan Özdemir gesperrt ist. Schwerpunkte muss der Neuling aber in der Offensive setzen, die flexibel und mit dem nötigen Tempo agieren muss