Heiligenstadt ist eine gute Mannschaft, die kompakt arbeitet, ein gutes Pressing spielt und dann schnell in die Tiefe geht. Ihr schwacher Rückrundenauftakt und der erste Sieg der am letzten Spieltag würde die Gäste beflügeln und das bedeutet damit Gefahr für das Neustädter Team...
Aus den Kabinen kamen dann die Gäste präsenter und hatten mit Aschoff‘s Pfostentreffer ihrerseits die Chance seine Heiligenstädter in Front zu bringen (48.). Das Spiel war in der zweiten Hälfte zerfahren und immer wieder von kleinen Nicklichkeiten, vor allem im Mittelfeld, unterbrochen, so dass kaum Spielfluss zu Stande kam. Das spielte den Heiligenstädtern natürlich in die Karten, die vor dem Spiel gehörigen Respekt vor den schnellen Angreifern der Orlastädter hatten. Immer wieder schafften es die Schützlinge von Stefan Lerch bei den Neustädtern den Spielfluss zu unterbinden. Die Neustädter Offensive suchte weiter Wege für den Heimerfolg, rannte sich aber immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Heiligenstädter fest. Und dann kam, was kommen musste. Erneut war ein Fehler der Orlastädter Ausgangspunkt für den Konter über Wolanski, der allein auf Torhüter Maximilian Paul zulief und ihm keine Chance der Abwehr gab (1:2, 80). Die Endphase überstanden die Heiligenstädter mit viel Einsatz, Kampf und Glück und vor allen dank eines gut aufgelegten Torhüters.
Neustadt’s Trainer Jürgen Walther war nach dem Spiel enttäuscht, weil seine Mannschaft zwar ein gutes Spiel gemacht hat, aber mit eigenen Fehlern den Gegner eingeladen hat und uns damit selbst bestraft. „Wir haben einen riesigen Aufwand betrieben und es steht am Ende eine Niederlage, die man erst verdauen muss.“
Gästetrainer Stefan Lerch sind Riesensteine von der Seele gefallen. „Endlich wieder ein Auswärtssieg und drei Punkte in der Ferne geholt. Neustadt hat die Punkte nicht wirklich so gebraucht, wie wir und da haben wir angesetzt. Mit Kampfeswillen aus einer personellen Notlage das Beste daraus gemacht und alle haben gekämpft das diesmal bis zum Schluss“.