2024-05-24T11:28:31.627Z

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Nach dem Pokalaus steht für Hassia Bingen (hier in rot) die nächste schwierige Aufgabe im Ligaalltag vor der Tür: die TuS Marienborn.
Nach dem Pokalaus steht für Hassia Bingen (hier in rot) die nächste schwierige Aufgabe im Ligaalltag vor der Tür: die TuS Marienborn. – Foto: Timo Schlitz (Archiv)

Enttäuschung bei Hassia hält sich in Grenzen

Binger Verbandsligist scheidet aus dem Pokal aus und konzentriert sich voll aufs Spiel gegen Marienborn

Bingen. Die Enttäuschung über das Pokal-Aus hielt sich bei realistischer Lagebetrachtung in Grenzen. „Sicher war es wohl noch selten so leicht wie in diesem Jahr, richtig weit zu kommen. Wir haben aber ncht alles dem Pokal untergeordnet.“ Hassia-Trainer Thomas Klöckner blickte deshalb völlig nüchtern auf das 2:3 (0:0) bei Landesligist SV Geinsbach. Das Hauptaugenmerk dieser Woche liegt auf der Ligapartie am Sonntag (15 Uhr) am Hessenhaus gegen die TuS Marienborn.

In Geinsheim standen die Vorzeichen nicht sonderlich gut, weil sich auch noch Richard Ofosu und Fabien Spreitzer mit leichten Beschwerden abgemeldet hatten. Klöckner war deshalb zu deutlich mehr Rotation gezwungen als beabsichtigt. Trotzdem: Nach ausgeglichener erster Hälfte führten vermeidbare Abwehrschnitzer zu den Gegentoren (51., 76., 90.+2). „Das Spiel muss man tatsächlich nicht verlieren“, so Klöckner, der aber zufrieden zur Kenntnis nahm, dass sich seine Elf bis zum Schluss wehrte, dass Engagement, Einsatz und Wille stimmten. Bestes Zeichen waren die eigenen Treffer durch Marlon Pira (90.+4) und Malik Schäfer (90.+6). Fast wäre sogar noch der Ausgleich gelungen. „Aber das wäre wahrscheinlich des Guten zu viel gewesen.“ Klöckners Realismus sprach Bände.

Spielerisch war vor über 250 Zuschauern auf dem sehr kleinen Platz in Altdorf wenig zu machen, zumal Geinsheim mit langen Bällen agierte und körperliche Vorteile hatte. „Sie wussten besser, was man auf dem Platz tun musste, um erfolgreich zu sein. Das sah nicht schön aus, war aber legitim.“ Die Frage, ob ein Weiterkommen mit der Stammelf möglich gewesen wäre, war für den Coach irrelevant. Jeder der Spieler habe sich seinen Einsatz und das Vertrauen durch gute Trainingsleistungen verdient.

Am Sonntag soll nach Möglichkeit zu mehr Routine zurückrotiert werden. Marlon Pira wird voraussichtlich in der Anfangself stehen, auch bei Tobias Lauterbach deutet alles darauf hin, dass er auflaufen kann. Im Tor wird wieder Fabian Haas stehen. Schlecht aus sieht es bei Ilker Yüksel, Große Fragezeichen stehen hinter Ofosu und Spreitzer, ausfallen wird Joshua Iten. Klöckner ist zuversichtlich. „Ich hoffe, unsere Jungs haben nach den beiden Spielen ohne Niederlage und ohne Gegentor in Idar und gegen Gau-Odernheim Blut geleckt.“ Wenn der Mannschaftserfolg von der Gesamtstimmung innerhalb des Kaders abhängig ist, sieht es für die Hassia gut aus, die kleine Serie gegen den Club der Ex-Spieler Antonio Serratore und Philipp Schrimb fortzusetzen.

Hassia Bingen: Pomerantsev – Heinrich (75. Beuchel), Kreuznacht, Tasci, Belavskis, Tüysüz (86. Reichwald) – Atanley (80. Steil), Schön (73. Shvartsburd), Schäfer – Esmaieli (65. Pira), Öztürk

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 019.10.2023, 21:00 Uhr
Jochen WernerAutor