2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Einsatz gegen seinen Heimatverein: Der Heilbrunner Verteidiger Kevin Diemb (re.) kommt voraussichtlich im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Murnau zum Einsatz.
Einsatz gegen seinen Heimatverein: Der Heilbrunner Verteidiger Kevin Diemb (re.) kommt voraussichtlich im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Murnau zum Einsatz. – Foto: Archiv

Entspannt ins Spitzenspiel – SV Bad Heilbrunn empfängt Tabellenführer Murnau

Murnaus Angstgegner

Mit dem TSV Murnau kommt das wohl stärkste Team der Bezirksliga Süd nach Bad Heilbrunn. Der HSV macht sich genau deshalb kein Druck vor der Partie.

Bad Heilbrunn – Ein Spitzenspiel, bei dem der Druck aus zwei Gründen beim Bezirksliga-Tabellenführer liegt: Zum einen muss der TSV Murnau dringend punkten, um sichbei seiner „Mission Landesliga-Aufstieg“ die Verfolger vom Leib zu halten. Zum anderen Ist der SV Bad Heilbrunn, bei dem die Elf von Martin Wagner am Sonntag (14.15 Uhr) antreten muss, so etwas wie ein Angstgegner für den TSV-Trainer. „Er hat noch nie gegen uns gewonnen“, sagt Christoph Hüttl schmunzelnd.

Das soll auch diesmal so bleiben. „Wir gönnen ihnen den Aufstieg, den haben sie sich verdient“, sagt der Heilbrunner Teamsprecher. „Aber die Punkte können sie woanders holen.“ Seine Mannschaft geht mit überragender Stimmung nach fünf Siegen in Folge und ohne jeden Druck ins Rennen. „Wir können nicht aufsteigen, nicht absteigen, bei uns alles easy“, meint Hüttl. Murnau dagegen hat nur drei Punkte Vorsprung auf den SV Aubing und ist geradezu zum Siegen verdammt.

„Und sie haben auch die Qualität“, meint Hüttl. 66 Tore bei 21 Gegentreffern sprechen eine klare Sprache. Jedoch kein Grund für den HSV, vor Ehrfurcht zu erblassen. Hüttl: „Wir wollen schon zeigen, dass wir auch Fußball spielen können und ziehen unser Spiel durch.“ Schon im Hinspiel war es eng: Heilbrunn, obwohl nicht unbedingt überlegen, setzte sich Ende September durch Anton Krinners Tor des Tages mit 1:0 durch.

Für Heilbrunn gibt es diesmal keinen Grund zu größeren Umstellungen, nachdem sie dieses Jahr mit fünf Siegen in Reihe begonnen haben. So bleibt es bei der bisherigen Marschroute von Trainer Walter Lang: Hinten kompakt, den Gegner gar nicht erst in die Nähe des eigenen Tores kommen lassen, und vorne zielstrebig und effizient agieren. Falls sich die Murnauer doch einmal bis in die Gefahrenzone durchsetzen – davon ist bei 66 Treffern, Ligabestwert – fast auszugehen, wird erneut Christoph Hüttl Fels in der Brandung sein, an dem momentan nur schwer vorbeizukommen ist und der noch einmal zwischen den Pfosten aushelfen wird.

Der HSV-Kader ist fast komplett. Nur auf Thomas Pföderl, einer der beiden souveränen Abräumer auf der Sechser-Position neben Anton Pappritz, müssen die Heilbrunner diesmal verzichten: Er ist privat in den USA. Seinen Platz wird voraussichtlich Allrounder Andreas Specker einnehmen, für den möglicherweise Kevin Diemb auf der Außenverteidigerposition nachrückt. Für ihn ist es sowieso ein besonderes Spiel, geht es doch gegen seinen Heimatverein. (Nick Scheder)

Aufrufe: 012.4.2024, 17:13 Uhr
Nick SchederAutor