2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Enges Duell um den Titel in der Bezirksliga Merzig-Wadern

Am Sonntag geht es endlich wieder mit dem saarländischen Amateurfußball los. In der Bezirksliga Merzig-Wadern erwartet uns eine spannende Rückrunde. Geich drei Teams liegen nahezu gleichauf an der Tabellenspitze und möchten dort auch bis zum Ende bleiben. Da es eine große Anzahl an Absteigern geben kann, erwarten wir auch im Keller einen Kampf bis zum Schluss. Wir haben bei den Vereinen nachgefragt, wie es ihnen über den Winter erging und wie ihre Erwartungen sind.

Den Platz an der Sonne erkämpfte sich zum Ende des vergangenen Jahres der FC Schmelz. Im Winter musste man dann die Abgänge von Kurt Kohlbach und Alex Munster verkraften, die zurück in ihre australische Heimat sind. Wieder zurück im Kader hingegen ist Yannick Warken, der in der Vorrunde noch pausierte. "Wir wollen natürlich bis zum Ende vorne dabei bleiben", wirft Dirk Spang einen Blick voraus.

Punktgleich mit Schmelz liegt die SCV Orscholz auf Platz 2. Auch hier möchte man möglichst lange an der Spitze mitspielen: "Wir stehen deutlich besser da als vor der Saison erwartet und wollen das Titelrennen solange es geht spannend halten", berichtet Spielertrainer Kevin Schmitt. Getrübt wurde die Vorbereitung davon, dass auf dem Rasen nicht wie gewünscht trainiert werden konnte und zudem einige Spieler angeschlagen pausieren mussten.

Als dritter Favorit auf die Meisterschaft gelten die Sportfreunde Hüttersdorf. Neu im Kader im Vergleich zur Hinrunde ist Lukas Zapp, der von der SG Thalexweiler/Aschbach gewechselt ist.

Mit etwas Abstand folgt dann das Mittelfeld der Tabelle. Sehr zufrieden mit der Vorbereitung ist man beim FC Beckingen, wo zudem Spielertrainer Stephan Sproß nach seiner schweren Verletzung wieder voll mittrainiert hat. "Wir haben aus sieben Heimspielen sieben Siege eingefahren. Und alle Mannschaften, gegen die wir in der Hinrunde verloren haben, die haben wir nun bei uns Zuhause. Wir wollen solange wie möglich oben dranbleiben", schaut Stefan Wagner voraus.

Die SG Lockweiler-Krettnich-Morscholz-Steinberg hat sich im Winter mit dem Ukrainer Pavlo Husiev verstärkt und möchte den mannschaftlichen Zusammenhalt weiter stärken.
Dem SV Merchingen hat sich im Winter noch Giuliano Mary angeschlossen. "Die Zielsetzung, unter die ersten fünf, sechs Mannschaften zu kommen, hat sich nicht geändert. Wenn wir endlich mal von größeren Verletzungen verschont bleiben, ist das auch realistisch", erzählt Trainer Ralf Schmidt.

Auch Willy Bauer von den SF Bachem-Rimlingen hofft, dass seine Spieler gesund bleiben. Zudem soll der Kader weiter verjüngt und Platz 7 verteidigt werden. "50 Punkte wären ein schönes Ziel!"

Eine solide Hinrunde spielte der Aufsteiger aus Rissenthal, weswegen es hier im Winter kaum Veränderungen gab. Mit Pascal Müller gibt es lediglich einen Abgang zu vermelden.

Der SV Büschfeld-Nunkirchen muss in der Rückrunde auf Vladislav Novikov und Jens Thurnes verzichten, die sich schwer verletzt haben. Neu im Kader sind vier Perspektivspieler unter 21 Jahren. (Gabriel Petry, Nick Tuzhilkin, Giovanni Costa, Jonas Maas). "Wir wollen eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen und definitiv Platz 7 angreifen", gibt Spielertrainer Daniel Brust offensive Ziele vor.

Nicht ganz optimal verlief die Vorbereitung bei der SG Rappweiler-Waldhölzbach. Co-Spielertrainer Armin Lang kann den Verein aus persönlichen Gründen in der Rückrunde nicht weiter unterstützen. Jonas Hauch und Julius Mohm sind ebenfalls nicht mehr dabei. Zudem fallen Daniel Sauer und Robin Flesch (zusammen 21 Tore) mindestens bis Ostern verletzt aus. Neu dabei ist Marvin Fischer von der SG Britten-Hausbach. "Ziel bleibt es natürlich weiterhin, die Bezirksliga zu halten", hofft Trainer Patric Rapin, die Ausfälle kompensieren zu können.

Auf einen guten Start nach der Pause hofft man bei den Spielgemeinschaften Perl-Besch II und Honzrath-Haustadt. Perl-Besch kann dabei wieder auf die genesenen Tiago Fernandez und Max Woll setzen. Honzrath-Haustadt wird auf dem Weg zum Klassenerhalt wieder von Dominik Maar unterstützt.

Auch der SV Limbach-Dorf hofft auf den Klassenerhalt und darauf, dass die Langzeitverletzten bald wieder eingreifen könnnen, berichtet Peter Hoffmann.

Auf einem wahrscheinlichen Abstiegsplatz steht die SG Schwemlingen-Mondorf. Wir sollten am besten vier Mannschaften hinter uns lassen", gibt Trainer Holger Louis die Zielsetzung vor. Dabei helfen sollen einige Nezugänge: Steven Marx (Tünsdorf), Dominik Friedebach, Daniel Ionut Oprea, Christian Schäfer, Florin Hotca (alle SV Menningen).

Auf die Qualität des Kaders hofft auch Patrick Dittlinger, Trainer der SG Noswendel-Wadern II. Neu im Kader sind Tobi Beierle und Julian Lorig, der nach einer Verletzung zurückkehrt. "Wir haben wieder mehr Optionen im Verein, werden aber auch keine Experimente machen und uns nicht extrem von oben verstärken".

Den beschwerlichsten Weg zum Klassenerhalt hat der FC Düppenweiler, wo man die Hoffnung aber keinesfalls aufgibt. Adrian Rogowski (Saarwellingen), Gabriel Grasmück (Losheim, Unterstützung für das Trainerteam), Steven Gross (Oppen) und Jan Hoos (Reaktiviert) stehen neu im Kader. "Wir setzen alles daran, die Klasse noch zu halten", zeigt sich Cedrik Huber kämpferisch.

Aufrufe: 023.2.2023, 10:17 Uhr
Thomas SchallerAutor