Ende einer Ära: Hanjo Vocks verlässt den SC Spelle-Venhaus im Sommer

Der 43-jährige Pädagoge hatte die Leitung der ersten Mannschaft am 26. Oktober 2018 übernommen und wird nach 2075 Tagen sein Engagement am 30. Juni dieses Jahres beenden. Vocks, der maßgeblich am Aufstieg in die Regionalliga beteiligt war, hinterlässt tiefe Spuren. Unter seiner Regie hat Spelle auf dem höchsten Niveau in der Vereinsgeschichte gespielt. "Darauf haben wir so lange hingearbeitet", kommentiert er stolz. In 129 Punktspielen hat der SCSV unter Vocks' Führung 248 Zähler gesammelt (1,92 im Schnitt), dazu kommen neun NFV-Pokalspiele, einschließlich eines Finals (fünf Siege, vier Niederlagen).

Die Entscheidung, den Verein im Sommer zu verlassen, fiel Vocks nicht leicht. Bei Gesprächen mit dem Sportlichen Leiter Markus Schütte und der Mannschaft sei es sogar sentimental geworden. "Ich hätte es mir zugetraut, nächste Saison weiterzumachen", sagt Vocks, der jedoch auch an die Spieler und den Verein dachte. Die Idee, dass die Mannschaft und das Team "einen neuen Input, eine andere Sichtweise kennenlernen" könnten, sei aufgekommen.

Mannschaft und Verein seien ihm ans Herz gewachsen, betont der Trainer. "Es hat mir immer Spaß gemacht. Ich habe mich immer mit Spelle identifiziert", sagt er und verweist auf die positive Entwicklung im Verein. Obwohl er betont, dass er es sich vorstellen könnte, eine Pause einzulegen und "neue Ideen zu holen", weiß Vocks noch nicht, was nach seiner Zeit beim SCSV kommen wird.

Trotz des bevorstehenden Abschieds zeigen Schütte und Jürgen Wesenberg, Vorsitzender der Fußballabteilung des SCSV, Verständnis und Vertrauen in Vocks' Entscheidung. Sie betonen, dass der Trainer weiterhin ihr vollstes Vertrauen habe und seine Entscheidung als richtig und nachvollziehbar bezeichnen. Schütte hebt hervor, dass der Erfolg mit Vocks nicht nur mit dem Aufstieg in die Regionalliga verbunden ist, sondern auch mit dem stetigen Aufwärtstrend seit dem ersten Spiel unter seiner Leitung.