Wald-Michelbach gewinnt wieder, verliert aber Heckhoff

„Die letzten beiden erfolgreichen Begegnungen waren einfach nur gut für den Kopf und für die Moral“, sagt ETW-Trainer Ralf Ripperger, betont aber, dass er die Leistung seiner Mannschaft nicht nur an einem Tabellenplatz festmachen will. Er muss aber auch eingestehen: „Natürlich haben wir nach unserer Niederlagenserie im April auch auf die Tabelle geschaut und uns geärgert, dass wir unsere tolle Ausgangslage ein wenig aus der Hand gegeben haben.“

Doch der Übungsleiter erkennt auch positive Aspekte, habe man sich aus der schwierigen Situation doch gemeinsam als Team herausgearbeitet und zuletzt wieder gute Ergebnisse erzielt. Der Trend soll am Samstag in Neu-Isenburg jetzt fortgesetzt werden bei einem Team, von dem „zu Saisonbeginn niemand gedacht hätte, dass es zwei Spieltage vor Saisonende als Absteiger feststeht“, wie Ripperger sagt. Der SV sei vor allem von seiner individuellen Klasse her mit sehr guten Spielern besetzt. Die Überwälder werden dem SV Pars am Samstag indes wieder das Kollektiv entgegenstellen, müssen dann aber wohl Abwehrchef Felix Fischer und Lennart Borgenheimer ersetzen.

Max Heckhoff geht nach Flockenbach

Beim Blick auf die Personalliste wird Ripperger zur Zeit sowieso etwas nachdenklich. Denn mit Max Heckhoff verliert die Eintracht einen ihrer besten Spieler an Verbandsliga-Meister SV Unter-Flockenbach. „Max hat mit seinen 19 Jahren 29 von seinen 30 Einsätzen über die volle Spielzeit absolviert und sich außergewöhnlich gut entwickelt“, sagt Ripperger. „Ich finde es schade, dass er den Verein verlassen und sich einer neuen Herausforderung stellen wird – dennoch müssen wir das akzeptieren.“

Ripperger bleibt als Coach

Die ETW werde aber auch in Zukunft ein Verein sein, der Spielern die Möglichkeit gibt, Talente und Fähigkeiten auf höchstmöglichen Niveau zu entfalten. Ripperger bleibt der Eintracht als Coach erhalten. Er hat seinen Vertrag verlängert „und ich freue mich darauf, den Weg mit dieser Mannschaft weiterzugehen“, wie er sagt. Die neue Aufgabe als DFB-Stützpunkt-Trainer sorgt bei Ripperger zusätzlich für „Input, den ich unbedingt immer haben will“. Der Übungsleiter: „Bisher hatte ich relativ wenig Erfahrung in der Ausbildung ganz junger Jahrgänge, auch wenn mein Kader in Wald-Michelbach immer sehr jung war. Aber das ist jetzt schon nochmal ein Unterschied. Auch die regelmäßigen Weiterbildungen beim DFB sind natürlich ein Mehrwert, den man nicht unterschätzen darf.“ Ein Mehrwert für Ripperger, aber auch den SV Eintracht Wald-Michelbach.