2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ginsheim ist für die Saison in der Verbandsliga sehr gut gewappnet.
Ginsheim ist für die Saison in der Verbandsliga sehr gut gewappnet. – Foto: Norbert Kaus

Verbandsliga: VfB Ginsheim will im Titelkampf mitreden

Großteil der Leistungsträger ist nach dem Abstieg in die Verbandsliga geblieben +++ Staegemann Kapitän

GINSHEIM . Vom direkten Wiederaufstieg mag der Trainer des VfB Ginsheim, Ermin Melunovic, nicht sprechen. Schon wegen der Ausgeglichenheit der Verbandsliga Süd nicht. Aber ein gewichtiges Wort im Meisterschaftsrennen will der Hessenliga-Absteiger schon mitreden: „Sonst wäre nicht der Großteil der Leistungsträger geblieben“, sagt Melunovic.

Die Offensive steht mit dem letztjährigen Ginsheimer Hessenliga-Sturm, Eray Öztürk und Alexander Scholz. Dahinter im Mittelzentrum führt Denis Oriana weiterhin Regie. Auf der linken Seite macht der erfolgreichste VfB-Torschütze (zehn Saisontreffer), Daniel Thur, Tempo. Die Kapitänsrolle hat Thur, da er unter der Woche studienbedingt nicht immer im Mannschaftstraining ist, an David Staegemann abgegeben. Der neue Spielführer bildet mit Frederic Erb und Neuzugang Nino Suserski (vom Hessenligisten RW Walldorf gekommen) das Torhütertrio.

Mittelfeld-Talent Niksic bei Erstligist ausgebildet

Dank Melunovic’ Kontakte nach Serbien hat der VfB den talentierten Mittelfeldspieler Faris Niksic verpflichtet, der bei der U19 des Erstligisten FK Novi Pazar gespielt hat. „Schade“, sagt der Trainer, „dass es nicht geklappt hat, ihn schon für die Hessenliga zu holen.“ Ergänzt hat der VfB die Offensive mit dem Stürmer Daniel Oniya vom Ligakonkurrenten Rot-Weiß Frankfurt. Auch Sungmo Hwang aus der eigenen U19 traut Melunovic einiges zu: „Er ist beweglich, quirlig, schnell und einer, der den Unterschied machen kann.“

Eine Baustelle sieht Melunovic in der Defensive. Insbesondere in der Innenverteidigung muss sich noch erweisen, wer Raphael Akoto (zum Regionalligisten FC Augsburg II) und Marvin Redl (zum Hessenligisten FC Eddersheim) ersetzen soll. Beim Testspielauftakt gegen den Regionalliga-Absteiger Schott Mainz (3:3) habe Mikail Ünal „gezeigt, dass er verteidigen kann“, so Melunovic. Zuletzt tat dies der 22-Jährige beim Oberligisten SV Gonsenheim. Mehrere Optionen schweben Melunovic vor, wer Ünals Partner im Abwehrzentrum werden soll. Denkbar sind Amine Aidoud und Tom Kohnhäuser.

Tolga Memet kommt vom SV der Bosnier

Für die rechte Außenverteidigerposition hat der VfB den ehemaligen Nauheimer Tolga Memet geholt, ein verbandsligaerfahrener Mann vom SV der Bosnier Frankfurt. Zwei weitere Abwehrspieler unter den Neuen sind noch nicht so weit: Zeit braucht der 18 Jahre junge Dennis Nemeth, der in diesem Kalenderjahr verletzungsbedingt nur zwei Einsätze in der Regionalliga-U19 von Schott Mainz hatte. Auch Sebastian Alebiosu, aus einer Verletzungspause zum VfB gekommen, davor beim damaligen Regionalligisten Rot-Weiß Koblenz, muss erst einmal fit werden. Melunovic: „Dann kann er uns mit seinen Fußballerqualitäten und seiner Athletik weiterhelfen, da bin ich fest davon überzeugt.“

In der Vorbereitung will der Trainer die Spieler so fit machen, dass sie bereit für sein athletisch anspruchsvolles Umschaltspiel sind. Und dass „wir als Mannschaft funktionieren“. Denn die Blau-Weißen haben, auch wenn das Gerüst erhalten geblieben ist, einen Umbruch zu bewältigen. Verlassen haben den Verein Dennis Profumo (zur TS Ober-Roden), Philipp Volk, Nazeem Aboubakari (beide FV Biebrich) und Torhüter Brandon Dorth (RW Walldorf). Zumindest abgemeldet haben sich Georgij Bichinashvili, Dillon Fosuhene, Seichi Nagayoshi, Eleazer Mensah, Jason Onyejekwe und Oliver Pandov.



Aufrufe: 05.7.2022, 15:00 Uhr
Dirk WinterAutor