2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ab der kommenden Saison läuft Rüsselsheim wieder unter altbekanntem Namen auf.
Ab der kommenden Saison läuft Rüsselsheim wieder unter altbekanntem Namen auf. – Foto: Mara Wolf

SV Dersim: Neuer Coach, neue Gesichter - und alter Name?

Verbandsligist SG Rüsselsheim will in der neuen Saison wieder als SV Dersim starten +++ Höherklassig erfahrene Zugänge

RÜSSELSHEIM. Am Samstag läutete Verbandsligist SG Dersim/VfR Rüsselsheim im Stadion am Sommerdamm bei Kaiserwetter die Saisonvorbereitung ein. Mit dabei: der neue Coach Suat Türker, der seine ersten Trainingseinheiten leitete. Doch das neue Gesicht an der Seitenlinie sollte nicht das einzige Novum an diesem Tag bleiben. Wie Teammanager Cem Ilhan verkündete, will seine Mannschaft zur neuen Saison wieder – wie es seit 1988 Tradition war – als SV Dersim ins Rennen gehen. Die seit einigen Jahren bestehende Spielgemeinschaft mit dem VfR Rüsselsheim soll damit Geschichte werden.

„Wir haben einen entsprechenden Antrag beim Verband gestellt, der mit großer Wahrscheinlichkeit gebilligt wird“, erklärte Ilhan. „Zuletzt hatten wir ohnehin keine Akteure des VfR mehr an Bord. Zusammen mit unserem geplanten Umzug auf den Platz an der Friedrich-Ebert-Schule erschien uns das als logischer Grund, diesen Schritt zu gehen.“

Dersim erhofft sich neue Impulse von Suat Türker

Ein neuer Trainer passt da nur allzu gut in diese Zeit des Umbruchs beim Rüsselsheimer Club. „Natürlich erhoffen wir uns einiges von Suat Türker“, sagte Ilhan über den Mann, der in Deutschland als Spieler Zweitliga-, in der Türkei sogar Erstligaerfahrung sammeln konnte. „Wir wünschen uns, dass er unser junges Team mit seiner professionellen Einstellung wachsen lässt und durch seine höherklassige Erfahrung neue Impulse in den hiesigen Amateurfußball bringt.“ Eine gehörige Portion an Erfahrung wird vermutlich auch nötig sein, um das junge, in großen Teilen frisch zusammengestellte Team zusammenzuschweißen und für die neue Verbandsliga-Saison zu wappnen. Vor allem die Abgänge von Führungsspielern und Torgaranten wie Yusuf Efil, Ayman Aboub und Amin Kouraji werden zu kompensieren sein. Neben den fünf brasilianischen Neuzugängen, von denen zwei schon in der abgelaufenen Saison zum Einsatz gekommen waren, könnte Younes Laguenaoui von Viktoria Griesheim ein Schlüsselspieler im neuen Dersim-Team werden. Der Linksverteidiger sagt über sich selbst: „Ich hoffe, der Mannschaft mit meiner Schnelligkeit und Dribbelstärke sowie meiner Hessenliga-Erfahrung helfen zu können. Da ich aus einer Verletzungspause komme, ist es mein Ziel, jetzt als Stammspieler wieder durchzustarten.“ Auch Marcus Weinhardt, der vom SF Friedrichsdorf kommt, gilt als Hoffnungsträger. Der Linksaußen, früher in der Regionalliga und der Junioren-Nationalmannschaft unterwegs, kommt mit Ambitionen an den Untermain: „Ich bin mir sicher, dass ich von Suat Türker viel lernen und mich hier weiterentwickeln kann.“

Mit Kevin Müller kehrt zudem ein alter Bekannter zurück. Bereits 2018 war der rechte Abwehrspieler für Dersim im Einsatz. Auch er wurde vom Geist des Aufbruchs angezogen: „Das Projekt mit den vielen neuen Spielern hat mich überzeugt. Den Trainer kenne ich zudem aus seiner Profi-Zeit und auch von seinem Engagement als Coach bei Viktoria Griesheim.“

Abgänge: Vasilios Frenkos (FSV Hellas Schierstein), Yusuf Efil (Türkgücü Hanau), Fabian Juricic (unbekannt), Amin Kouraji (VfR Mannheim), Markus Neufang (KSV Baunatal), Emin Yalin (Türk. FC Hattersheim).

Zugänge: Simone Giaquinta (FC Bayern Alzenau), Kevin Müller, Jannik Kraft (beide SV Pars Neu-Isenburg), Marcus Weinhardt (SF Friedrichsdorf), Nesar Daudi, Anto Artovic (beide RW Frankfurt), Vinicius Henrique de Oliveira, Rafael Henrique de Souza, Natanael Batista Pereira (alle FCA Darmstadt), Brandon Schendzielorz, Amir Baja (beide eigene Jugend), Mouhcine Ech-Chad (VfB Ginsheim II), Dennis Halilovic (SV der Bosnier Frankfurt), Younes Laguenaoui (Viktoria Griesheim), Shun Nishida (SV Klein-Winternheim).



Aufrufe: 04.7.2022, 17:00 Uhr
David SchulzAutor