2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der Gegner war zielstrebiger: Die Raistinger (in Rot, mit Andreas Heichele, l., und Mathias Sedlmeier) hatten gegen den BCF nur wenig zu bestellen.
Der Gegner war zielstrebiger: Die Raistinger (in Rot, mit Andreas Heichele, l., und Mathias Sedlmeier) hatten gegen den BCF nur wenig zu bestellen. – Foto: Rabuser

Ein Spiel bis zur Sommerpause – Raisting muss zum Saisonabschluss zum TSV Murnau

Uralub schon in den Köpfen

Sportlich gesehen geht für beide Mannschaften nach oben und nach unten nichts mehr. Das Spiel wollen beide allerdings noch für sich entscheiden.

Raisting – Seinen Urlaub hat Johannes Franz schon geplant. In einer Woche fährt der Trainer des SV Raisting mit seiner Familie in die Toskana. „Raus aus dem Alltag kommen“, sagt er und sehnt sich nach Ruhe und Entspannung. Bevor er in Italien das Dolce Vita genießen darf, steht das letzte Saisonspiel an diesem Samstag beim TSV Murnau (14 Uhr) und damit ein finaler Kraftakt an.

Auch wenn die Entscheidungen bereits alle gefallen sind, einen gewissen Reiz besitzt die Partie beim Aufsteiger doch für das Team vom Ammersee.

Mit einem Sieg am Staffelsee können die Raistinger noch Fünfter in der Tabelle der Bezirksliga Süd werden. Ansonsten behauptet der Sportverein entweder seinen sechsten Platz oder fällt auf den siebten Rang ab, sollte der FC Penzberg den Meister aus Garmisch-Partenkirchen zum Abschluss der Runde noch einmal entzaubern. „Fünfter wäre sehr gut“, findet Franz. „Sollte es nicht klappen, wäre es aber auch kein Weltuntergang.“

Zu viel möchte Franz von seiner Mannschaft jedoch nicht erwarten. Der Kader ist durch die permanenten Belastungen in den vergangenen Wochen ausgedünnt. „Personell geht es bei uns den Bach runter“, klagt der Trainer. Deshalb müssen einige Fußballer die Lücken schließen, die über die gesamte Saison hinweg nicht immer erste Wahl gewesen waren. „Wir haben nicht viel Auswahl“, bestätigt der Coach, „es spielen einige, die keine Stammspieler waren“.

Zu seinem Trost ergeht es dem TSV Murnau nicht viel besser. Der Neuling hat nach einer fulminanten Hinrunde inzwischen einige Federn lassen müssen. „Was die junge Truppe geleistet hat, ist herausragend“, lobt Franz den Tabellenvierten dennoch, der zahlreiche Kicker im Alter zwischen 18 und 20 Jahren in seinen Reihen hat. „Dass sie einmal in ein kleines Loch fallen, ist ganz normal.“ Im Hinspiel haben sich beide Kontrahenten nichts geschenkt und gingen mit einem 2:2-Unentschieden auseinander. Ganz so engagiert wird es beim zweiten Duell wohl nicht abgehen. Nicht nur Franz träumt vom Dolce Vita. Nach einer langen Saison sind alle froh, dass die Strapazen ein Ende finden. (Christian Heinrich)

Aufrufe: 026.5.2023, 19:47 Uhr
Christian HeinrichAutor