Die derzeitige Situation ist alles andere als einfach für den TuS Holzkirchen. Einerseits rutschte der TuS am vergangenen Wochenende auf einen Relegationsplatz ab und findet sich damit tief im Tabellenkeller der Bezirksliga Ost wieder. Andererseits plagen die Holzkirchner ausgerechnet vor dem so wichtigen Duell gegen den TSV Zorneding große personelle Probleme.
„Wir haben gerade ein wenig Pech“, gibt TuS-Coach Sven Teichmann vor dem Heimspiel am Samstag (Anstoß 14 Uhr) zu. „Aber wir müssen es so nehmen, wie es ist, und das Beste daraus machen.“
Das gilt wohl auch für den 54-jährigen Übungsleiter. Der Grund: In der Schlussphase in der vergangenen Partie in Raubling sah der TuS-Coach in einer unübersichtlichen Situation die rote Karte. Als Konsequenz muss der Holzkirchner Trainer nun eine Partie von der Tribüne aus verfolgen. Co-Trainer Andreas Mathäus übernimmt gegen Zorneding das Zepter. Vielleicht ein gutes Omen, denn es gelang in dieser Spielzeit schon einmal ganz gut. Schließlich musste Mathäus seinen Chef am zweiten Spieltag kurzfristig vertreten. Damals gewannen die Grün-Weißen mit 2:0 gegen Fridolfing.
Klar ist, der TuS braucht die Punkte gegen den Tabellen-13. dringend. Doch es dürfte alles andere als leicht werden. Denn Luka Radulovic ist genauso wie Jakob Gerg weiterhin krank. Beide werden nicht zur Verfügung stehen. Zudem fällt Drilon Shukaj mit einer Entzündung in der Patellasehne aus. Antony Butge fehlt aus privaten Gründen. Obendrein sind Leonhard Gerg (Rippenprellung) und Maximilian Freundl (krank) mehr als nur fraglich. Dagegen werden Lukas Krepek und Bastian Feldbrach wieder in den Kader zurückkehren. „Ich denke jedoch, dass wir an der Viererkette nichts verändern werden“, sagt Teichmann. „Die haben das gut gemacht.“ Das bedeutet aber auch, dass Lukas Krepek ein aussichtsreicher Kandidat für das defensive Mittelfeld sein dürfte.
Trotz einer kräftig durcheinander gewürfelten Startelf wollen die Holzkirchner dennoch alles daran setzen, um die drei Punkte an der Haidstraße zu halten. „Aber Zorneding ist richtig gut in der Luft“, findet Teichmann. „Wir müssen flach und schnell spielen. Dann bekommen die auch Probleme.“ Aber der TuS-Coach weiß auch, dass die Chancenverwertung seiner eigenen Mannschaft deutlich besser werden muss als zuletzt in Raubling. „Fußball ist ein Ergebnissport, und wir müssen die Murmel einfach mal ins gegnerische Tor reinkriegen“, fordert Teichmann. Denn nur mit einem Sieg wird sich der TuS ein wenig Luft im Tabellenkeller verschaffen.