Ein kleines Trostpflaster für Lörzenbach

Die Gastgeber hatten das Duell der D-Liga-Vizemeister bis auf eine Phase vor dem Seitenwechsel im Griff. „Nach dem 3:1 war der Käse gegessen“, freute sich SVL-Vorsitzender Stefan Jünger über den am Ende ungefährdeten Sieg. Turbulent wurde es lediglich in der Nachspielzeit: Da sah Rodaus Daniel Rein nach grobem Foulspiel die Rote Karte. Das bekam SC-Trainer Suat Öner gar nicht mehr mit, denn er hatte kurz zuvor wegen Meckerns Gelb-Rot gesehen.

Großer Kader als großes Plus

Lörzenbach II profitierte in der Runde von seinem großen Kader, besetzt mit Jüngeren wie Max Jünger (22 Jahre) und Routiniers wie Steffen Emig (49). Trainer Christian Gölz sei das Kunststück gelungen, keine Unzufriedenheit aufkommen zu lassen bei jenen, welche nicht mal einen Platz auf der Ersatzbank bekamen, geschweige denn spielten. Der sachliche Aufstiegstrainer macht auch in der C-Liga weiter und bekommt mit Luis Berg aus der eigenen A-Jugend einen wuchtigen Stürmer hinzu.

Die Aussichten in der neuen Umgebung beurteilt Stefan Jünger realistisch: „Spielerisch können wir mithalten, aber man hat ja bei unserer ersten Mannschaft gesehen, wie es einem als Neuling gehen kann.“

SV Lörzenbach II: Weigold, Quick, Gerl, Winkler, Schumacher, Emig, Hodroj, Jünger, Schröder, Hirsch, Zeiß; eingewechselt: Schäfer, Gözübüyük, Gotha.

Tore: 1:0 Schröder (4.), 2:0 Jünger (13.), 2:1 Sogukcesme (41.), 3:1 Gotha (83.), 4:1 Jünger (90. + 10). – Schiedsrichter: Bernert (Trösel). – Zuschauer: 350. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Rein (SC, 90. + 10) wegen Foulspiels, Gelb-Rot für Trainer Öner (SC, 90. + 7) wegen Meckerns, Zeitstrafe für Löwen (SC, 90. + 5) und Rein (SC, 56.) wegen Meckerns. – Beste Spieler: Jünger, Steffen Emig, Weigold/Sogukcesme.