2024-04-30T13:48:59.170Z

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Stephané Mvibudulu geht jetzt für die Holzheimer SG auf Torejagd.
Stephané Mvibudulu geht jetzt für die Holzheimer SG auf Torejagd. – Foto: Kitzing PiX – UnternehmensPortraitierung

Ein Hauch von Zweiter Bundesliga bei der Holzheimer SG

Der ehemalige Profifußballer Stephane Mvibudulu kam als Last-Minute Transfer zum Landesligisten Holzheimer SG und steuerte bereits vier Torbeteiligungen bei.

Erst kurz vor Schließung des Transferfensters stellte die Holzheimer SG ihren neuen Topstürmer vor. Der neunmalige Zweitligaprofi Stephane Mvibudulu wechselte vom 1. FC Bocholt aus der Regionalliga zur HSG. „Über einen alten Mitspieler aus Bocholt wurde der Kontakt zu Holzheims sportlichem Leiter Simon Büttgenbach hergestellt. Ich war auf der Suche nach einem neuen Verein, da ich etwas kürzertreten wollte. Und da ich in Düsseldorf wohne, hat es gut gepasst“, erklärt der 30-Jährige, für den die Nähe zu seinem Wohnort nicht das einzige Argument für den Landesligisten war: „Die Gespräche mit dem Trainerteam und der Vereinsführung haben mich von dem Projekt überzeugt, mein Ehrgeiz ist weiterhin groß.“

Der Leipziger begann seine Fußballkarriere bei seinem Heimatverein Lokomotive Leipzig, sein Senioren-Debüt gab er beim Halleschen FC II. In der Saison 2013/14 wechselte der damals 20-Jährige zur zweiten Mannschaft des TSV 1860 München, über die er sich für die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga empfahl. Neben seinen neun Zweitligaeinsätzen erreichte er mit den Löwen in der Saison 2015/16 das Achtelfinale des DFB-Pokals. Nach Siegen gegen die Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim (2:0) und FSV Mainz 05 (2:1), bei denen er jeweils von der Bank kam, schied der TSV im Achtelfinale gegen den damaligen Ligakonkurrenten aus Bochum (0:2) aus. „Bei Hoffenheim standen Spieler wie Kevin Volland, Kevin Kuranyi und Niklas Süle gleichzeitig mit mir auf dem Platz. Die Spiele im Pokal waren genauso wie meine Zweitligaeinsätze etwas ganz Besonderes“, sagt Mvibudulu.

Seine Zeit in München endete bereits im Winter der Saison 2015/16, als er sich den Stuttgarter Kickers in Liga 3 anschloss. „Im Nachhinein hätte ich beim TSV vielleicht etwas geduldiger sein müssen, aber ich brauchte mehr Spielzeit“, so der Angreifer. Auf die Kickers folgten der SV Wehen Wiesbaden, für den er gegen Schalke 04 im Pokal 90 Minuten auf dem Rasen stand, Sonnenhof Großaspach und Rot-Weiß Erfurt, ehe er in seine Heimat Leipzig zurückkehrte, wo er für Lokomotive und Chemie Leipzig auflief. „Ich komme aus Leipzig, meine Familie und meine Freundin lebten damals noch dort, weshalb ich wieder zurückgekommen bin. Ich habe all meine Vereine im positiven Verlassen“, erzählt er. Zahlreiche Muskelverletzungen warfen den Angreifer immer wieder zurück, weshalb er nur selten Konstanz entwickeln konnte. Entsprechend haben sich auch die Prioritäten von Mvibudulu geändert. „Ich war immer jemand, der sich viel mit dem Leben nach der Karriere beschäftigt hat, weshalb ich meine Ausbildung, die ich in Leipzig angefangen habe, zu Ende bringe“, berichtet er.

Bei der Holzheimer SG dauerte es vier Einsätze, bis Stephane Mvibudulu das erste Mal traf. Gegen den ASV Mettmann (4:2) gelang ihm nicht nur der Führungstreffer (25.), sondern auch seine Vorlagen Nummer zwei und drei. „Das Tor war längst überfällig“, meint der Torjäger. Der Sturm war jedoch nicht immer seine Position. Mvibudulu wurde als Rechtsverteidiger ausgebildet und fand dann über die offensiven Flügelpositionen seinen Weg in die Sturmspitze. „Da ich schon auf vielen Positionen gespielt habe, habe ich gelernt, ein Auge für meine Mitspieler zu haben. Es ist am wichtigsten, mannschaftsdienlich zu spielen“, betont er.

Aufrufe: 06.10.2023, 16:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor