Neustadt-Trainer Jürgen Walther erwartete eine unbequeme Eintracht, die sich im Abstiegskampf befindet und trotz der letzten beiden knappen Niederlagen sich nicht aufgeben würde. Deshalb verlangte er von seiner Mannschaft sich voll auf die Aufgabe zu konzentrieren und mit Tempo Abschlüsse zu suchen...
BERICHT von Adi Volbert // SV BW '90 Neustadt/Orla
Nach Wiederanpfiff kamen die Schützlinge von Trainer Axel Duft besser aus der Kabinen und witterten Morgenluft. Markus Menke scheitert zunächst an Maximilian Paul, der bravourös pariert (48.), dann rettet Kapitän Tobias Grau in letzter Sekunde für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie (52.). Was wäre gewesen, wenn er getroffen hätte. Das war dann der Weckruf für die Blau- Weißen. Matti Szalek setzt Moses Walther in Szene, der ansatzlos den Ball unter die Querlatte hämmert (2:0, 58.). Kurz darauf dann die Vorentscheidung als die Kombination der Walther Brüder Moses und Josia Torhüter Byrenheid keine Abwehrchance lassen (3:0, 68.). Die Gäste ergaben sich dann ihrem Schicksal. Der eingewechselte Fabien Seidel läuft allein auf Byrenheid zu, aber sein Heber geht knapp am rechten Pfosten vorbei (69.). Elia Walther schiebt ebenfalls völlig blank stehend den Ball in die Arme vom Torhüter (70.). Die Orlastädter drückten die Eintracht weiter in die Defensive. Steven Simon steigt bei der Ecke von Moses Walther am höchsten und baut per Kopf die Führung aus (4:0, 71.). Trainer Jürgen Walther wechselte jetzt sein Kontingent ein und gab weiteren Spielern die Chance: „Wir haben es heute wieder hingekriegt, dass auch die Wechsel funktioniert haben und wir auch in der Höhe den Sieg absolut verdient haben.“ Kapitän Tobias Grau nimmt sich den Ball von Moses Walther, um den fälligen Handstrafstoss eiskalt zu verwandeln (5:0, 84.). Moses Walther macht sein zweites Tor dann mit Ansage. „Trainer lass mich drauf, ich mach noch eins“ (6:0, 87.).
Gäste-Trainer Axel Duft resümiert: „Neustadt war die bessere Mannschaft. Wir haben die Chance aus dem Nichts das 1:1 zu machen. Wenn Markus Menke den Ausgleich macht, gibt’s vielleicht ein anderes Spiel. Das 3:0 war dann der Genickbruch und leider waren alle sechs Tore begründbar“
Fazit: Die Orlastädter melden sich nach der Derbyniederlage eindrucksvoll zurück und werden es am nächsten Spieltag beim FSV Preussen Bad Langensalza wesentlich schwerer bekommen.