2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Jürgen Krüger

Ein gebrauchter Tag

Warum der TuS Lohe gegen Mitaufsteiger rnPost TSV Detmold nicht über eine 1:2-Niederlage hinaus kommt.

Der TuS Lohe ist in der Fußball-Landesliga auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Nach einer insgesamt schwachen Vorstellung musste die Mannschaft von Trainer Aleksander Knezevic dem Mitaufsteiger Post TSV Detmold bei der 1:2 (1:1)-Niederlage die drei Punkte überlassen.

„In der ersten Halbzeit waren wir sehr, sehr schlecht. Die Aufteilung hat nicht gepasst, wir hatten zu viele Lücken im Zentrum und haben gar keinen Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas besser gemacht“, meint Ricardo Squarra, Lohes Torschütze zum 1:0 (8.). Dominik Flaake hatte sich dabei im Mittelfeld körperlich eingesetzt und den Ball auf Squarra gepasst. Der zog aus 20 Metern ab und zirkelte den Ball unhaltbar in den Winkel. „Dafür bist du da“, jubilierte sein Trainer.

Doch danach hatten die Gastgeber ihr Pulver verschossen. Die Detmolder hatten wesentlich mehr Ballbesitz, spielten strukturiert, klug und geduldig. Die Lohe kamen gar nicht erst in die Zweikämpfe, weil die Detmolder zu schnell agierten. Zalem Özmen spielte auf der Sechserposition überragend, was Aleksander Knezevic natürlich auch aufgefallen ist. Doch seine Spieler waren nicht in der Lage, Özmen zu stören.

In der 15. Minute sah Schiedsrichter Tim Feldmann dann ein Foulspiel im Strafraum von Julius Eckert an Alexander Felker. Julian Jobstmeier verwandelte sicher zum 1:1 gegen Lohes Torwart Jan Sebastian Strate. Sein Kollege Axel Benus musste mit einer Knieverletzung zuschauen, ist aber nächstes Wochenende wieder mit dabei. Die Detmolder hätten durchaus das ein oder andere Tor erzielen können, aber bei aller Dominanz in der ersten Halbzeit, wirkten sie im Strafraum teilweise überfordert.

In der zweiten Halbzeit spielten die Gastgeber zwar etwas besser, profitierten aber auch davon, dass der Gegner seine Linie verlor und im Spielaufbau konfuser agierte. Es gab viele Unterbrechungen, worunter der Spielfluss auf beiden Seiten weiter litt. Ricardo Squarra setzte sich in der 67. Minute auf der linken Seite durch und passte auf der komplett frei stehenden Nerag-Niko Boyagian – doch der stand im Abseits. Beide Mannschaften hatten zwei, drei gute Möglichkeiten, doch letztendlich schaffte es nur noch Detmolds Felix Buba, in der 89. Minute einen Konter erfolgreich abzuschließen.

„Wir haben zumindest in der zweiten Halbzeit eine ansprechende Leistung gezeigt. Wir hatten dort die ein oder andere Situation, in der wir nicht kaltschnäuzig genug waren. Am Tagesende reicht das aber auch nicht. Das muss man ganz klar sagen. Wir sollten realistisch sein, so dass der Sieg für Detmold auch in Ordnung ist“, so Knezevic.

Aufrufe: 029.8.2022, 15:00 Uhr
Jürgen KrügerAutor