2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Technik hat manchmal ihre Tücken, ist aber auch im Fußball nicht aufzuhalten.
Die Technik hat manchmal ihre Tücken, ist aber auch im Fußball nicht aufzuhalten. – Foto: Timo Babic

Ein Fußballfest im digitalen Zeitalter

Rund 2000 Nachwuchskicker waren bei der 26. Auflage des Turniers um den „Sparkassen-Cup“ von GW Vernum am Ball. Erstmals wurden Ergebnisse und Tabellen per QR-Code übermittelt. Problem nur, wenn nachts der Server ausfällt.

Unzählige parkende Autos mit Kennzeichen aus ganz Nordrhein-Westfalen ließen schon auf dem Weg zum Gelderner Ortsteil Vernum ahnen, dass auf dem dortigen Sportplatz richtig was los ist. Spieler, Trainer, Betreuer und Zuschauer bevölkerten bei einem der größten Jugend-Fußballturniere am Niederrhein vier Tage lang die Platzanlage. Das Fußball-Spektakel bei Grün-Weiß Vernum – die mittlerweile 26. Auflage des Turniers um den Sparkassen-Cup – war einmal mehr ein voller Erfolg. Etwa 2000 Nachwuchskicker waren ab Fronleichnam auf der Gerhard-Waerdt-Sportanlage am Ball, um in allen Altersklassen (außer A-Jugend) ihre Sieger zu ermitteln. Weitere Zahlen unterstreichen die Größenordnung des Wettbewerbs: 115 Vereine schickten 212 Mannschaften ins Rennen, die auf sechs Kleinfeldern insgesamt 460 Spiele bestritten.

„Der organisatorische Aufwand ist schon enorm hoch. Es wird von Jahr zu Jahr schwerer, genügend Helfer zu finden, die mit anpacken und vier Tage lange zur Verfügung stehen“, sagt Reinhard Winkler, Vorsitzender von Grün-Weiß Vernum. „Natürlich hilft uns die Erfahrung aus den vergangenen 25 Jahren, aber die Arbeit bleibt immer die gleiche. Wir machen hier alles in Eigenregie. Unterstützt haben uns beim Aufbau die Pfadfinder aus Hartefeld und Geldern. Insbesondere die Senioren und unsere Frauen haben im Vorfeld etliche Stunden auf dem Platz verbracht, bis alles fertig war.“

Die Planung beginnt schon im Herbst, die heiße Phase setzt für die Turnierleitung um Jugendleiter Klaus Giesen, Sascha Bruckmann und Michael Croonen­broecks eine Woche vor dem Start ein. Dann geht’s um die Abmessung der Spielfelder sowie den Aufbau von Großzelten, Grillecken, Bierpavillons und Hüpfburgen. Gute Vorbereitung ist alles – nicht auszudenken, wenn während des Turniers plötzlich Grillfleisch, Würstchen und Getränke ausgehen sollten. An jedem Tag sind rund 100 Helfer im Einsatz, die in zwei Schichten arbeiten, um die jeweiligen Stationen am Grill, im Pavillon, an der Kasse, am Popcorn-Stand oder am Glücksrad zu besetzen. Bei den Spielen bis einschließlich C-Junioren stellen die Grün-Weißen die Schiedsrichter.

Die Zeit der Zettelwirtschaft gehört der Vergangenheit an. Mit einem QR-Code können sich Trainer und Betreuer den Turnierplan für ihre Mannschaft, der ständig mit den aktuellen Ergebnissen und Tabellenständen auf den neuesten Stand gebracht wird, auf ihr Handy laden. Doch jede technische Neuerung hat auch ihre Schattenseiten. Beispielsweise dann, wenn der Server nachts ausfällt und die Datenübertragung am nächsten Morgen lahmgelegt ist. So passiert in der Nacht zum Samstag. Der Fehler konnte am frühen Nachmittag behoben werden – alles lief weiter nach Plan ab. Vielleicht schon für das nächste Turniere wollen die Grün-Weißen einen großen, weithin sichtbaren Bildschirm anschaffen, auf dem sich Mannschaften und Zuschauer ständig über Ergebnisse und Tabellenstände informieren können.

Gut zwei Drittel der beteiligten Vereine reisen Jahr für Jahr nach Vernum. So nahm Germania Ratingen gleich mit vier B-Junioren-Mannschaften am Wettbewerb teil. „Wir waren schon vor Corona mit den D-Jugendlichen hier und schätzen die Herzlichkeit des Gastgebers und die perfekte Organisation“, sagte ein Mannschaftsbetreuer. Viele Nachwuchskicker feiern in Geldern ihren Saisonabschluss. So hatte sich der VfL Grafenwald aus Bottrop mit 35 Mann und drei Jugendmannschaften auf den Weg gemacht und den Bauernhof von Maria Maas in Beschlag genommen, um drei Tage Fußball, bestes Sommerwetter und „Natur pur“ genießen zu können. Beispielsweise war auch das Tipi-Dorf in Walbeck am Wochenende von Nachwuchskickern aus ganz NRW bevölkert.

Anschauungsunterricht für die Jugendfußballer gab’s am Freitagabend. Beim Altherren-Turnier gaben sich traditionell die Oldies des Vernumer Partnervereins VV

„Der organisatorische Aufwand ist schon enorm hoch. Es wird von Jahr zu Jahr schwerer, genügend Helfer zu finden, die mit anpacken und vier Tage lange zur Verfügung stehen“, sagt Reinhard Winkler, Vorsitzender von Grün-Weiß Vernum. „Natürlich hilft uns die Erfahrung aus den vergangenen 25 Jahren, aber die Arbeit bleibt immer die gleiche. Wir machen hier alles in Eigenregie. Unterstützt haben uns beim Aufbau die Pfadfinder aus Hartefeld und Geldern. Insbesondere die Senioren und unsere Frauen haben im Vorfeld etliche Stunden auf dem Platz verbracht, bis alles fertig war.“

Die Planung beginnt schon im Herbst, die heiße Phase setzt für die Turnierleitung um Jugendleiter Klaus Giesen, Sascha Bruckmann und Michael Croonen­broecks eine Woche vor dem Start ein. Dann geht’s um die Abmessung der Spielfelder sowie den Aufbau von Großzelten, Grillecken, Bierpavillons und Hüpfburgen. Gute Vorbereitung ist alles – nicht auszudenken, wenn während des Turniers plötzlich Grillfleisch, Würstchen und Getränke ausgehen sollten. An jedem Tag sind rund 100 Helfer im Einsatz, die in zwei Schichten arbeiten, um die jeweiligen Stationen am Grill, im Pavillon, an der Kasse, am Popcorn-Stand oder am Glücksrad zu besetzen. Bei den Spielen bis einschließlich C-Junioren stellen die Grün-Weißen die Schiedsrichter.

Tücken der neuen Zeit

Die Zeit der Zettelwirtschaft gehört der Vergangenheit an. Mit einem QR-Code können sich Trainer und Betreuer den Turnierplan für ihre Mannschaft, der ständig mit den aktuellen Ergebnissen und Tabellenständen auf den neuesten Stand gebracht wird, auf ihr Handy laden. Doch jede technische Neuerung hat auch seine Schattenseiten. Beispielsweise dann, wenn der Server nachts ausfällt und die Datenübertragung am nächsten Morgen lahmgelegt ist. So passiert in der Nacht zum Samstag. Der Fehler konnte am frühen Nachmittag behoben werden – alles lief weiter nach Plan ab. Vielleicht schon für das nächste Turniere wollen die Grün-Weißen einen großen, weithin sichtbaren Bildschirm anschaffen, auf dem sich Mannschaften und Zuschauer ständig über Ergebnisse und Tabellenstände informieren können.

Gut zwei Drittel der beteiligten Vereine reisen Jahr für Jahr nach Vernum. So nahm Germania Ratingen gleich mit vier B-Junioren-Mannschaften am Wettbewerb teil. „Wir waren schon vor Corona mit den D-Jugendlichen hier und schätzen die Herzlichkeit des Gastgebers und die perfekte Organisation“, sagte ein Mannschaftsbetreuer. Viele Nachwuchskicker feiern in Geldern ihren Saisonabschluss. So hatte sich der VfL Grafenwald aus Bottrop mit 35 Mann und drei Jugendmannschaften auf den Weg gemacht und den Bauernhof von Maria Maas in Beschlag genommen, um drei Tage Fußball, bestes Sommerwetter und „Natur pur“ genießen zu können. Beispielsweise war auch das Tipi-Dorf in Walbeck am Wochenende von Nachwuchskickern aus ganz NRW bevölkert.

Anschauungsunterricht für die Jugendfußballer gab’s am Freitagabend. Beim Altherren-Turnier gaben sich traditionell die Oldies des Vernumer Partnervereins VVV Venlo die Ehre. Die ehemaligen Profis, die fast alle Erfahrung aus der niederländischen Ehrendivision mitbringen, ließen den Ball wie am Schnürchen laufen und sicherten sich wie immer ungeschlagen den Pokal.

Aufrufe: 012.6.2023, 17:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor