2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
2.000 Euro kamen beim von FuPa und Thomas Eberhardt organisierten Tippspiel für den guten Zweck beisammen. Nun wurden die eingenommenen Gelder gespendet.
2.000 Euro kamen beim von FuPa und Thomas Eberhardt organisierten Tippspiel für den guten Zweck beisammen. Nun wurden die eingenommenen Gelder gespendet. – Foto: System/stock.adobe

Ebbes Tippspiel: 2.000 Euro für den guten Zweck

Wetteinsatz aus der von FuPa und dem Hassia-Coach initiierten Tipprunde fließt an Hospiz-Stiftung und Hundeschule +++ Neuauflage geplant

Verlinkte Inhalte

Region. „Ebbes Tippspiel“ für den guten Zweck war ein voller Erfolg. Die Kicktipp-Runde mit regionalen Spielern, Trainern und Fußballfreunden brachte insgesamt 2.000 Euro ein, die der Gewinner an wohltätige Organisationen spenden durfte. Zum Zuge kommen Mensch und Tier von Jung bis Alt.

Es war ein Herzschlag-Finale, in dem Christian Schäfer sich den Titel schnappte. Der Trainer von Vorderpfalz-Bezirksligist FV Freinsheim schnappte dem früheren Spieler von Fortuna Mombach und der TSG Hechtsheim, Serkan Akinci, im Schlussspurt noch den Titel weg, nachdem Akinci monatelang Rang eins innehatte.

180 Mitspieler

Fünf Euro steuerte jeder der rund 180 Mitspieler bei, wobei einige sich recht schnell beim Tippen ausklinkten, sich bei der Spendensumme aber nicht lumpen ließen. Manch einer gab auch mehr als den Mindestbetrag. Thomas Eberhardt, der das Tippspiel im Verbund mit FuPa Rheinhessen auf die Beine gestellt hatte, nutzte seine Kontakte, um weitere Sponsoren an Bord zu ziehen. Den Betrag rundete der Oberliga-Trainer von Hassia Bingen dann gemeinsam mit seinem Familienunternehmen auf.

Auch die Stiftung "zu guter Letzt" darf sich über 1.000 Euro aus der Tipprunde freuen. Im Bild: Dr. Ulrike Frieß, Christian Schäfer und Thomas Eberhardt (v.l.).
Auch die Stiftung "zu guter Letzt" darf sich über 1.000 Euro aus der Tipprunde freuen. Im Bild: Dr. Ulrike Frieß, Christian Schäfer und Thomas Eberhardt (v.l.). – Foto: Torben Schröder

Schäfer, zweitligaerfahrener, langjähriger Oberligaspieler, suchte sich zwei Spendenzwecke in seiner Heimatregion aus. Die Stiftung Hospizbegleitung im Rhein-Pfalz-Kreis und die Pfalzpfoten-Hundeschule in Frankenthal bekamen jeweils einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro überreicht. Seit mehr als 20 Jahren ist die Medizinerin Dr. Ulrike Frieß aus Maxdorf schon in der ambulanten Hospiz tätig. „Zu guter Letzt“ heißt ihre Stiftung, denn es geht ihr darum, dass sterbende Menschen daheim ihren Lebensabend erleben können. „Bis zuletzt zu Hause zu bleiben, das wünscht sich doch jeder“, sagt Frieß, „man lebt ja bis zuletzt. Wir wollen bis zuletzt Lebensfreude vermitteln.“ Aktuell ist sie Teil des „Palliatina“-Teams aus acht Pflegern und fünf Ärzten, die im Schnitt 50 Personen betreuen – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. „Viele sagen uns, diese Zeit war so wertvoll – und sogar schön“, erzählt Frieß.

"Diese Arbeit kannst du mit Geld gar nicht aufwiegen"

Doch nicht bei jedem ergibt sich die Möglichkeit, die letzten Wochen und Tage daheim zu verbringen. Aus diesem Zweck möchte Frieß ein Hospiz bauen. „Wir haben deshalb eine Stiftung gegründet und wollen Grundkapital generieren, um es dann in ein Grundstück umzuwandeln. Denn es gibt viel zu wenige Hospizplätze in der Region“, sagt Frieß. „Diese Arbeit kannst du mit Geld gar nicht aufwiegen“, findet Schäfer. „Wenn man ihre Freude sieht, hat sich das alles schon gelohnt“, betont Eberhardt nach der Spendenübergabe.

Pfalzpfoten: Wo der Hund Hund sein darf

„Wo der Hund Hund sein darf“, lautet das Credo bei den Pfalzpfoten. In der Hundeschule können Hundebesitzer Übungen und Kurse mit ihren „besten Freunden“ absolvieren, sich in Seminaren fortbilden – und gemeinsam Sport treiben. Mensch und Tier absolvieren zusammen Parcours-Runden oder arbeiten im Team beim Jogging oder Walking, mit Rad oder Scooter an der Ausdauer. Es werden, wie der zweite Vorsitzende Klaus Waldmann erzählt, auch Wettkämpfe bestritten. Deutsche Meistertitel und EM-Platzierungen haben die Pfalzpfoten schon eingeheimst.

Die Pfalzfoten konnten sich über 1.000 Euro freuen. Im Bild: Thomas Eberhardt, Christian Schäfer, Klaus Waldmann (v.l.).
Die Pfalzfoten konnten sich über 1.000 Euro freuen. Im Bild: Thomas Eberhardt, Christian Schäfer, Klaus Waldmann (v.l.). – Foto: Torben Schröder

„Das originäre Ziel ist aber, Spaß zu haben, Mensch und Tier Gutes zu tun“, sagt Waldmann, „und wir legen großen Wert darauf, die Hunde nicht zu zwingen.“ Man sieht, betont Schäfer, die Freude in den Augen der Tiere, die gemeinsam mit Herrchen und Frauchen Aufgaben erfüllen, „und man hat viel mehr Spaß, als wenn man alleine joggt.“ Nun will der rund 60 Mitglieder große Verein sich auch stärker um Jugendarbeit kümmern. „Um junge, neue Mitstreiter zu finden, müssen wir auch etwas anbieten, Material vorhalten können“, sagt Waldmann, „die Spende kommt daher genau zum richtigen Zeitpunkt.“

Tippspiel auch in der kommenden Runde

Eberhardt und FuPa-Mitarbeiter Torben Schröder werden das Tippspiel auch in der neuen Saison fortsetzen. Der Einsatz soll auf zehn Euro verdoppelt werden, um noch mehr Geld für den guten Zweck zusammenzubringen. „Das ist eine Summe, die niemandem von uns weh tut, die aber zusammengenommen eine Menge bewirken kann“, sagt das Duo, das natürlich bestrebt sein wird, selbst am besten zu tippen, um einem oder zwei wohltätigen Zwecken eine Spende zukommen zu lassen. Der Gewinner darf sich, auf Eberhardts Einladung, zudem wieder auf einen geselligen Abend im Restaurant mit dem Initiatoren-Duo freuen.

Aufrufe: 010.6.2022, 10:00 Uhr
Torben SchröderAutor