2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Die PArtie von Rot-Weiss Essen am Mittwoch war wegen eines medizinischen Notfalls unterbrochen.
Die PArtie von Rot-Weiss Essen am Mittwoch war wegen eines medizinischen Notfalls unterbrochen. – Foto: Michael Mietz

Dramatischer Zwischenfall bei Rot-Weiss Essen am Mittwochabend

3. Liga: Im Heimspiel gegen den SV Meppen ging es einer Ordnerin plötzlich gar nicht gut. Gästecoach Stefan Krämer war das schnell aufgefallen.

Bei der Drittliga-Begegnung zwischen Rot-Weiss Essen und dem SV Meppen am Mittwochabend geriet der Sport kurzzeitig in den Hintergrund. In der 38. Minute unterbrach Schiedsrichter Dr. Robert Kampka die Partie aufgrund eines medizinischen Notfalls, auf den Gästetrainer Stefan Krämer zuvor aufmerksam machte und damit vielleicht Schlimmeres verhinderte.

Denn kurz vor der Unterbrechung war Krämer, der zwischen 2018 und 2021 zweimal Cheftrainer des KFC Uerdingen in der Regionalliga West und in der 3. Liga war, der Umstand aufgefallen, dass es einer Ordnerin im Stadion Essen an der Hafenstraße nicht gut ging. Krämer machte Sanitäter auf diesen Umstand aufmerksam, auch die Betreuerteams und Spieler eilten zum Ort des Geschehens, um zu helfen.

Der Schiedsrichter schickte die Teams daraufhin für rund zehn Minuten in die Kabinen, unter den gut 16.000 Zuschauern war es bereits zuvor so still wie selten an der Hafenstraße gewesen. Wenig später dann vorsichtige Entwarnung. Die Ordnerin war bei Bewusstsein und konnte mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht werden. Tore sollten an diesem Abend auch nach dem Zwischenfall nicht mehr fallen, das Spiel endete 0:0.

Uhlig bestätigt Entwarnung

Bei Reviersport äußerte sich Marcus Uhlig, der Vorstandsvorsitzende von RWE, zu dem Vorfall. "Dass Stefan Krämer da sofort hingelaufen ist, die Betreuer und Spieler von beiden Seiten sofort da waren und geholfen haben, ist schon stark gewesen. Die Ordnerin war kurze Zeit später zum Glück wieder ansprechbar und konnte mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Es ist alles gut gelaufen."

Auch das sportliche Resultat wirft RWE an diesem Abend sicherlich nicht um. Zwar hätten die Essener mit einem weiteren Sieg auf elf statt auf acht Zähler distanzieren können, aber ein Polster von sechs Punkten auf die Abstiegszone bleibt RWE ein Spiel vor der frühen Winterpause dennoch. Im letzten Auftritt geht es dann am Montag zum aktuell Fünften 1860 München, der mit einem Sieg noch die Chance hätte, auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern. Allerdings hat RWE zuletzt dreimal in Folge auswärts gewonnen.

Aufrufe: 010.11.2022, 09:45 Uhr
Sascha KöppenAutor