2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Jim-Patrick Müller bekommt es mit seinen Ex-Teamkameraden zu tun.
Jim-Patrick Müller bekommt es mit seinen Ex-Teamkameraden zu tun. – Foto: Simon Tschannerl

Vilzing als Außenseiter nach Unterhaching

Als krasser Außenseiter reist die DJK Vilzing am Samstag (Anstoß 14 Uhr) zum Meisterschaftsfavoriten nach Unterhaching.

Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) heißt es im Sportpark Unterhaching David gegen Goliath. Denn die SpVgg Unterhaching empfängt die DJK Vilzing. Dabei ist klar, zu verlieren haben eigentlich nur die Oberbayern etwas. Denn keiner rechnet damit, dass die DJK Vilzing – gerade in der jetzigen sportlichen schweren Ergebniskrise – hier etwas Zählbares holt.

Doch für die Eibl-Elf muss die Devise auf dem grünen Rasen lauten, sich nicht zu verstecken und auch mutig aufzutreten. Während für die DJK Vilzing am Saisonende der Klassenerhalt ein riesen Erfolg wäre, wäre es für die SpVgg Unterhaching wohl eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre, nicht in den Profibereich wieder vorzurücken. Die Oberbayern liefern sich nach 15 Spielen einen packenden Zweikampf um die Meisterschaft mit den Würzburger Kickers. Beide Teams haben aktuell 35 Punkte auf der Habenseite. Die letzten vier Spiele konnte die SpVgg Unterhaching, die von Ex-Bayern Spieler Sandro Wagner trainiert wird allesamt gewinnen.

Doch auch die Münchner Vorstädter sind von Stolperfallen nicht befreit, so musste man unter anderem schon eine Heimniederlage gegen den Aufsteiger SpVgg Hankofen-Hailing einstecken. Vilzings Trainer „Bebbo“ Eibl sagt angesprochen auf die Partie: „Wir fahren hier zum absoluten Meisterschaftsfavoriten, es ist eine der besten Mannschaften in der Liga.Blickt der Vilzinger Trainer auf den Kader der Oberbayern gerät er fast schon ins Schwärmen: „Es ist eigentlich kein Spieler dabei, der nicht schon in einer der drei Profiligen gespielt hat.So ist die Truppe der SpVgg individuell extrem gut besetzt. „Das ist eine bärenstarke Mannschaft, weiß der Vilzinger Trainer, was auf seine Schwarz-Gelben Jungs zukommen wird.

Mit Patrick Hobsch hat die SpVgg unter anderem einen der besten Stürmer in der Liga in seinem Kader, so bringt es der 27-jährige in den 15 Saisonspielen auf bereits neun Treffer. Aber auch Mathias Fetsch steht ihm da in fast nichts nach, auch dieser hat schon sechs Treffer auf der Habenseite. Auf Seiten der DJK Vilzing wird es für Jim-Patrick Müller sicherlich eine besondere Partie werden, denn bis vor zwei Jahren lief er für die SpVgg Unterhaching auf.

Bei den Gästen muss man nun alle Kräfte mobilisieren, um sich aus dieser Ergebniskrise, die Trainer Josef Eibl gar nicht wegdiskutieren möchte, wieder herauszuarbeiten. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, gibt sich der Trainer gewohnt angriffslustig. Wenn es am Ende für einen Punkt reichen sollte, wäre dies schon eine Sensation. Dass man als Außenseiter nach Oberbayern fährt ist für alle klar, doch von einem Bonusspiel, will der Trainer nichts wissen: „Es ist genauso ein Ligaspiel wie alle anderen auch, es gibt dafür Punkte. So bemüht man in Vilzing die altbekannte Fußballfloskel, dass am Ende der langen und harten Saison niemand mehr danach fragt, wo und wie man die Punkte geholt hat. „Ich denke da nur an Hankofen, die haben auch die Sensation geschafft, so Eibl.

In dieser Trainingswoche wurde das Hauptaugenmerk auf die Balance zwischen Angriff und Abwehr gelegt, denn nach der 0:3 Niederlage bei Türkgücü München hieß es, den Laden hinten dicht zu bekommen. In den letzten drei Spielen mit Würzburg, Rain/Lech und Aschaffenburg kassierte man nur einen Gegentreffer. Allerdings holte man in den Ligaspielen auch nur einen Punkt, weil man vorne keinen Treffer erzielen konnte. „Wir haben uns einfach zu wenig Chancen herausgespielt, so muss unser Ziel sein, hinten gut zu stehen, aber auch vorne mehr Spieler in die gefährliche Zone zu bringen“, hat der Vilzinger Trainer das Allheilmittel wohl gefunden.

Im Kader der DJK wird es gegenüber dem Spiel gegen Viktoria Aschaffenburg nur eine Veränderung geben, so kehrt Lukas Schröder, nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder in den Kader zurück. Wie Eibl weiter informiert, werden auch Thomas Stowasser und Mario Kufner zum Kader gehören, die zuletzt verletzt ausgewechselt werden mussten.

Aufrufe: 07.10.2022, 06:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor