Denny Kalisch wird zum Matchwinner

Einen überraschenden Erfolg feierte der TSV Ueffeln im Heimspiel gegen Quakenbrück. „Was wir in der zweiten Halbzeit an Teamgeist und Einsatzwillen gezeigt haben, das war schon beeindruckend“, meinte Manager Frank Barrenpohl nach dem 3:2-Erfolg.

Zur Pause hatte der TSV nach Gegentoren durch die QSC-Kicker Jens Niemann (40.) und Kai Siemund (42.) zurückgelegen. Wichtig war der frühe Anschlusstreffer durch Leonard Heide (51.). Die Ueffelner Zuschauer machten nun kräftig Stimmung und trieben ihre Spieler nach vorne. Zum Garanten für den Sieg wurde schließlich Denny Kalisch (76., 83.), der die beiden entscheidenden Tore für den TSV erzielte.

Im Pottebruch-Stadion lief alles wie geplant: Gastgeber Fürstenau erzielte in der 80. Minute per Freistoß von Jan Meyer das 3:0 gegen den Außenseiter SC Achmer. Was dann passierte, hätte aber niemand für möglich gehalten: Mit einem furiosen Endspurt erreicht der SCA noch den 3:3-Ausgleich. „Das war natürlich grandios! So ein Spiel wird es wohl die nächsten zehn Jahre nicht mehr geben“, meinte Trainer Marcel Tannfeld.

Im Gewühl landete in der 81. Minute erst ein Abpraller bei Alexander Otte, dessen Schuss noch auf der Linie von einem Fürstenauer abgefälscht wurde und zum 3:1 ins Netz ging. „Dann nimmt das Ganze seinen Lauf. Bei Achmer war dann jeder Schuss ein Treffer“, berichtete Fürstenau-Coach Torsten Strieder. Das 3:2 erzielte Jannis Klawitter mit einem herrlichen Schuss in den Winkel (83.). „Dann haben wir natürlich alles aufgemacht“, so Tannfeld.

Ein langer Freistoß von Achmers Torwart Florian Bury segelte in der Nachspielzeit in den Fürstenauer Strafraum. Die Verteidigung klärte den Ball, jedoch nicht weit genug. Alexander Otte erwischte das Leder 20 Meter vor dem Tor per Dropkick, und der Ball schlug im Tor des Tabellenführers ein. „Es kam, wie es kommen musste. Ich habe so etwas schon häufiger erlebt. Die Mannschaft ist verunsichert, und als Trainer kannst du von außen nichts mehr tun“, meinte Torsten Strieder.

„Es ist nur ein Punkt, aber es fühlt sich für uns wie ein Sieg an“, erklärte Marcel Tannfeld, der aber klarstellte: „Eigentlich war Fürstenau 90 Minuten lang die spielstärkere Mannschaft.“ Sein Gegenüber korrigerte: „Höchstens über 80 Minuten. Die letzten zehn Minuten kann man getrost vergessen“, so Strieder.

Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der FCR Bramsche heute (19.30 Uhr) den SC Melle II zum Kreispokal-Halbfinale. „Wir wollen den Pokal auch nutzen, um uns wieder ein wenig aufzurichten“, sagte Trainer Heino van den Berg nach dem verlorenen Kreisliga-Spitzenspiel gegen Fürstenau.

Im zweiten Halbfinale empfängt der SV Alfhausen den Osnabrücker SC II (Mittwoch, 19.30 Uhr). Das Finale und das Spiel um Platz drei finden am 4. Juni in Alfhausen statt.

Melle II sei wie Bramsche selbst eine spielerisch starke Mannschaft. „Es wird wohl ein offener Schlagabtausch, und es wird auf die Tagesform ankommen“, so van den Berg. Die SCM-Zweite spielt in der Kreisliga Ost und ist dort aktuell Tabellenzweiter hinter dem ungeschlagenen TSV Venne.

In der Kreisliga Vechta hat der TuS Neuenkirchen nach zuletzt nur zwei Punkten aus vier Spielen wieder gewonnen. Mit 7:1 wurde Schlusslicht SW Osterfeine abgefertigt. Die Tore erzielten Josh Pütz (3) sowie Nils Tischler, Sebastian Oevermann, Frederik Pohlmann und Robin Thye-Lokenberg.

In der 1. Kreisklasse Nord B gewann der FC Kalkriese II das Lokalderby gegen den SC Epe-Malgarten mit 1:0. Für das Tor des Tages sorgte Daniel Lüdeke in der 52. Spielminute.

Der FCR Bramsche II bezwang Fürstenau II mit 3:1, und der SC Rieste II kam gegen die DJK Schlichthorst mit 2:7 unter die Räder.