2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Dietfurt holt 0:3 im Stadtderby auf

Mit einer furiosen Aufholjagd nach einem 0:3-Rückstand hat sich der TSV Dietfurt im Stadtderby gegen den SV Töging in der Kreisliga 2 Regensburg in letzter Sekunde noch einen Punkt gesichert. Durch einen verwandelten Foulelfmeter traf Tobias Schweiger in der Nachspielzeit zum 3:3 (0:2)-Endstand.

Über 400 Zuschauer säumten bei äußerlich perfekten Bedingungen das Dietfurter 7-Täler-Stadion. Während die Gäste in Bestbesetzung antreten konnten, fehlten bei den Hausherren im Vergleich zur vergangenen Woche sechs Akteure, dabei musste Dietfurts Trainer Admir Viden kurzfristig auf Kapitän Jonas Weigl sowie auf den erkrankten Michael Kornprobst verzichten. Die Gastgeber kamen mit einer völlig neu formierten Startelf zunächst gut in die Partie und hätten früh durch Yannick Pleiner in Führung gehen können, dieser spitzelte aber den Ball knapp am Töginger Gehäuse vorbei. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in der die beiden ehemaligen TSV-Akteure Andreas Schneider sowie Abidim Krasniqi immer wieder ihre Gefahr in der Töginger Offensive zeigten. So scheiterte Krasniqi in der 23. Minute mit einem Kopfball an der Latte. Auf der Gegenseite jagte Dietfurts Daniel Scheeberger eine Volleyabnahme über das Tor. Nun wurde der SVT stärker, TSV-Keeper Lukas Schmid parierte einen abgefälschten Schuss von Maximilian Semmler. Kurz darauf setzte sich Schneider abermals durch und setzte Krasniqi in Szene, der von Dietfurts Benno Hierl innerhalb des Strafraums nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Johanns Lindl (35.) verwandelte den Strafstoß überlegt zum 1:0 für die Gäste. Im Laufe des Spiels rückte nun der Unparteiische Atay Karabulut immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. „Der Schiri hatte auf beiden Seiten so viele fragwürdige Entscheidungen getroffen, die echt für Kopfschütteln sorgten“, waren sich die Trainer Viden und Alexander Sommer einig. Der zweite Töginger Treffer war sehr kurios: nachdem Dietfurts Torhüter nach einer klaren Töginger Abseitsstellung lauthals protestierte, entschied der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß im Dietfurter Fünfmeterraum, obwohl der Ball eigentlich im Aus war. Krasniqi verwandelte den Abpraller zum 2:0 für Töging. Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die 7-Täler-Kicker, Töging stand aber sicher in der Abwehr und ließ keine nennenswerte Chance zu, ganz im Gegenteil: nach einem Konter über Semmler verwandelte Krasniqi (70.) dessen Zuspiel zum vermeintlich komfortablen 3:0-Vorsprung. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und tolle Moral bewiesen. Das war Wahnsinn in den letzten zehn Minuten, das freut mich sehr für meine Mannschaft,“ fasste Viden die Schlussphase zusammen. In der 77. Minute traf Elias Teßmer aus spitzem Winkel nur die Latte, wenig später wurde er im Strafraum elfmeterreif von Maximilian Mosandl gefoult. Schweiger verkürzte mit seinem ersten Elfmeter auf 1:3 und sorgte für einen kleinen Hoffnungsschimmer im Dietfurter Lager. Als Jakob Leopold in der 90. Minute nach feinem Teßmer-Zuspiel den 2:3-Anschluss herstellen konnte, begann das große Zittern im Töginger Lager. Krasniqi wurde dann nach einem harmlosen Foul auf Höhe der Mittellinie und einer kurzen Diskussion mit dem Schiedsrichter mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Mit diesem letzten Freistoß warf Dietfurt alles nach vorne, Robert Fleischmann wurde im Getümmel zu Fall gebracht und der Schiedsrichter zeigte erneut auf den Punkt. Schweiger zeigte keine Nerven und jagte die Kugel zum umjubelten 3:3 in die Töginger Maschen.

Aufrufe: 015.4.2024, 09:38 Uhr
Anton BachhuberAutor