2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Hamborner mussten sich letztlich klar gegenüber dem FC Büderich geschlagen geben.
Die Hamborner mussten sich letztlich klar gegenüber dem FC Büderich geschlagen geben. – Foto: Marian Ograjensek

Die Wahrheit der Tabelle: Hamborn überwintert auf einem Abstiegsrang

Nach der 0-3-Niederlage beim direkten Konkurrenten FC Büderich überwintern die Sportfreunde Hamborn auf dem vorletzten Platz der Oberliga Niederrhein.

Es stimmt aktuell nicht viel bei den Sportfreunden Hamborn 07. Zu den ungenügenden Ergebnissen – der letztmalige Sieg stammt aus dem Oktober gegen den SC Nettetal – kommen zuletzt auch noch Verletzungssorgen hinzu. In der Oberliga Niederrhein sind die Hamborner nun akut abstiegsgefährdet.

Hamborn nimmt schlechte Form mit in die Winterpause

Die Form spricht manchmal Bände. Aufsteiger FC Büderich setzte die starke Leistung vom 2:0-Erfolg gegen Schwergewicht KFC Uerdingen fort und verwies auch den Abstiegskonkurrenten aus Hamborn mit 3:0 in die Schranken. Zwar spielten die "07er" gut mit, doch gelangen nur selten in die Gefahrenzonen vom FCB. Die Büdericher springen mit nun drei Siegen in Folge ans rettende Ufer, während sie gleichzeitig die Hamborner weiter nach unten stoßen.

Aus dem negativen Sog kommen die Hamborner auch bis zum Rückrundenauftakt im Februar erst einmal nicht heraus: "Das ist natürlich ein Scheißgefühl, weil die Tabelle hat man jetzt erstmal acht Wochen vor Augen. Die nimmt man mit unter den Tannenbaum, das möchte man nicht", grübelte der Hamborner Chefcoach Julian Berg beim Reviersport.

Auf der anderen Seite können die Sportfreunde die lange Winterpause nutzen um die vielen verletzungsbedingte Ausfälle wieder auszukurieren. Zwischenzeitlich elf Verletze musste Übungsleiter Berg verkraften. Auch gegen Büderich vergrößerte sich das Lazarett: Kevin-Dean Krystofiak und Noah Gabriel Herrmann mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Lange Pause auch als Hoffnungsschimmer

Die Hamborner dürfen sich für die Rückrunde erhoffen, dass die vielen wieder genesenen Spieler einen Aufschwung erzeugen. Besondere Hoffnung liegt da auf dem Top-Torjäger der Vorsaison, Pascal Spors. Der 32-Jährige traf im Vorjahr noch 16-mal für die Sportfreunde. In der laufenden Saison blieb er in seinen nur fünf Spielen größtenteils blass. Der Angreifer feierte gegen Büderich sein Kurz-Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause.

Neben dem erforderlichen Zweckoptimismus muss Hamborn sich auch einigen unumstößlichen Fakten widmen. Zu der schwächsten Defensive der Liga (40 Gegentreffer) stehen auch nur 19 eigene Treffer aus den ersten 18 Spielen zu Buche.

"Die Zahlen lügen nicht. Das sind Fakten, die aktuell gegen uns sprechen. Dass wir viele Gegentore bekommen haben, das war schon in der Landesliga und in der ersten Oberliga-Saison so. Dafür haben wir aber 76 Tore geschossen. Wir werden jetzt nicht mehr die Defensiv-Weltmeister. Aber in der Offensive ist deutlich Luft nach oben", erklärte Berg.

Man sollte daher wohl eher keinen Champagner-Fußball von den Sportfreunden im neuen Jahr erwarten. Die dann auskurierten Verletzen könnten zumindest für ein frisches Auftreten des Abstiegskandidaten sorgen.

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Aufrufe: 020.12.2023, 15:00 Uhr
Markus BeckerAutor