2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines
– Foto: Jani Pless

"Die Tür ist geöffnet, jetzt müssen wir nur noch durchgehen"

Stimmen zur Relegation zwischen Normannia Gmünd und dem SC Lahr

Der 1. FC Normannia Gmünd steht kurz vor dem Oberliga-Aufstieg gemacht. Das Team von Trainer Zlatko Blaskic setzte sich im Relegationshinspiel daheim gegen den SC Lahr mit 3:0 durch. Wir haben die Stimmen eingesammelt.

Zlatko Blaskic, FCN-Trainer: „Unserer Spielweise, unserem hohen Anrennen, haben wir irgendwann Tribut gezollt. Das Einzige, was ich ein wenig bemängel´ ist die Tatsache, dass wir in der zweiten Halbzeit rund fünf klare Abschlüsse hatten, die in relativ schwachen Torabschlüssen gemündet sind. Mit ein wenig mehr Konsequenz hätten wir da vielleicht noch den vierten Treffer erzielen können. Wenn mir vor der Partie aber jemand ein 3:0 angeboten hätte, dann hätte ich das sofort unterschrieben. Bei einem normalen Spiel hätte man nach einem 3:0 begonnen, zu wechseln. So aber hat man ja immer das Rückspiel im Kopf. Dazu macht diese Auswärtstorregelung das Spiel irgendwie kaputt, weil man da immer drauf achten muss. Der Gegner hat aber auch Qualität, vor allem in der Offensive, das ist keine Laufkundschaft. Deswegen war es auch so wichtig, erst einmal die Null zu halten – und das ist uns gelungen. Insgesamt haben wir das gut wegverteidigt.“

Alexander Aschauer, FCN-Stürmer: „Überragend. Wir sind super in die Partie gestartet und haben von Anfang an keine Zweifel aufkommen lassen, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Das 3:0 nach 25 Minuten hat uns ein wenig Sicherheit gegeben. Zusammen mit dem Wetter müssen wir dann ein wenig auf die Kräfte schauen. Aber im Endeffekt ist die Ausgangslage perfekt für nächste Woche. Die Tür ist offen, jetzt müssen wir im Rückspiel nur noch durchgehen. Jetzt heißt es für uns zu regenerieren und dann Vollgas geben in der kommenden Woche, um den letzten Schritt zu gehen.“

Fabian Kianpour, FCN-Mittelfeldspieler: „Es war brutal, der Gegner war richtig stark. Das 3:0 hört sich krass an, so eindeutig war es am Ende vielleicht nicht. Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt, sind angelaufen wie die Wilden und haben uns mit drei Toren belohnt. Das war richtig stark. In der zweiten Halbzeit sind wir dann mit einem 3:0 im Rücken nicht komplett ins Risiko gegangen. So hatte der Gegner auch mehr vom Spiel. Es ging aber auch darum, das Tor zu vermeiden und da hatten wir mit Yannick Ellermann wieder einen überragenden Schlussmann in unseren Reihen. Wahnsinn. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage.“

Tim Grupp, FCN-Mittelfeldakteur: „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Spiel. In der ersten halben Stunde haben wir Lahr überrannt und waren auch verdient mit 3:0 in Front, dazu hatten wir zu dem Zeitpunkt sogar die eine oder andere Chance noch liegengelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein wenig das Wetter gespürt, Lahr hat da ein wenig Oberwasser bekommen, wobei wir es kämpferisch noch richtig gut gemacht haben. Bis auf ein, zwei Situationen, in denen wir es nicht mehr verteidigt bekommen haben, aber da hat Elle (Yannick Ellermann, d. Red.) überragend gehalten, plus Elfmeter. Am Ende hätten wir vielleicht noch ein oder zwei Tore schießen können, aber Lahr hätte auch treffen können, von daher sind wir mit diesem Ergebnis einfach rundum zufrieden. Wir haben kein Tor geschluckt, das war wichtig. Jetzt können wir zuversichtlich, aber dennoch hochkonzentriert nach Lahr fahren. Dort geht es dann wirklich um alles.“

Domenico Bologna, Trainer SC Lahr: „Wir haben nicht ins Spiel gefunden, Normannia hatte viele gute Offensivaktionen, nichtsdestotrotz haben wir auch zwei, drei Chancen, in denen wir ein Tor machen können. In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend. Ich weiß nicht, ob Normannia auf Verwalten gegangen ist, aber es war ein anderes Spiel. Da hatten wir viel vom Spiel, mit drei, vier richtig guten Aktionen. Der Höhepunkt war natürlich der Elfmeter, der uns dieses Ziel, das 1:3, hätte ermöglichen können. Das ist leider nicht passiert. Nichtsdestotrotz: Der Gegner hat zu Hause drei Tore geschossen, warum sollen wir das nicht auch schaffen? Wir werden es versuchen. Das Schiedsrichtergespann habe ich etwas unglücklich gesehen, da hat mir die klare Linie gefehlt. Da war manchmal wie beim Münze werfen, komisch. Im Rückspiel werden wir alles reinwerfen, um es zu unseren Gunsten zu entscheiden.“

Jens-Peter Schuller, Bezirksvorsitzender Ostwürttemberg: „Die Kulisse war super, weit über 1000 Leute waren da, eine tolle Atmosphäre, dazu eine Normannia, die mit Power und Willen und Begeisterung begonnen hat. Die Normannia wollte einfach mehr als der Gegner. Die erste Halbzeit war überragend und hinten haben sie einen tollen Torwart drinstehen. Dass es am Ende zu Null ausgegangen ist, hat mich am Ende besonders gefreut, dieses 3:0 sollte reichen. Es ist ein Traumergebnis, wenngleich die Gmünder es in der zweiten Halbzeit nicht immer konsequent zu Ende gespielt haben, aber ich möchte da überhaupt nichts kritisieren. Aber, es war auch heiß und der Gegner war auch ein guter. Ich bin insgesamt sehr zufrieden und optimistisch.

Aufrufe: 019.6.2023, 15:14 Uhr
redAutor