Die Serien hielten im Duell der Nachbarn

Der 1. FC Kleve II blieb die fünfte Partie in Folge ungeschlagen, während Neuling Alemannia Pfalzdorf auch in seinem vierten Auswärtsspiel gepunktet hat. Die rund 100 Zuschauer am Kunstrasenplatz im Schatten der Eroglu-Arena sahen dabei zwei grundlegend unterschiedliche Halbzeiten.

In Durchgang eins begann die Alemannia äußerst selbstbewusst und lief den 1 FC Kleve II von der ersten Minute sehr hoch an. Die Mannschaft von Trainer Marco Schacht wirkte überrascht und verunsichert. Sie leistete sich zahlreiche Ballverluste im Spielaufbau. Nach einem Pfalzdorfer Freistoß von der Strafraumgrenze bekam die Hintermannschaft des Gastgebers den Ball nicht unter Kontrolle – Moritz Gee­rissen war zur Stelle und brachte den Aufsteiger schon nach fünf Minuten in Führung.

Kleve steigert sich

Erst nach gut einer Viertelstunde kam das Schacht-Team etwas besser in die Partie. Ihr Heil suchten die Klever jedoch zunächst erfolglos nur mit Schüssen aus der Distanz. Ihr Druck nahm zwar weiter zu, doch eine echte Torchance sprang zunächst dabei nicht heraus. Effizient war dagegen der Gast. Eine der wenigen Kontermöglichkeiten schloss Tom Voss nach 44 Minuten zur 2:0-Pausenführung für die Alemannia ab.

In Halbzeit zwei machte der 1. FC Kleve II sofort mächtig Druck, Pfalzdorf schien nun verunsichert zu sein. Einen zumindest umstrittenen Elfmeter für den Gastgeber verwandelte Simon Schoofs zum 1:2 (51.). Und die Mannschaft setzte nach. Mit Erfolg. In der 60. Minute gelang dem quirligen Tony Bosambe das zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:2. In der Folge hatten beide Teams noch Möglichkeiten zum Siegtreffer, doch es blieb beim Remis.

„Wir sind nach einem 0:2 zurückgekommen, das zeigt den Charakter der Mannschaft. Unter dem Strich war es ein gerechtes Unentschieden“, sagte Marco Schacht. Alemannia-Coach Thomas Erkens stellte fest: „In Halbzeit zwei haben wir für zu wenig Entlastung gesorgt. Deshalb geht die Punkteteilung in Ordnung, auch wenn ich kein Foul vor dem Elfmeter gesehen habe.“

1. FC Kleve II: Wichert – Krausel, Janssen, Wild, Herzel, Schoofs (82. Wegenaer), Albers, N. Dittrich, Bosambe (62. Pritzer), Schmidt Emmers.

Alemannia Pfalzdorf: Düvert – Rothemel, Voß, Eckermann Hoffmann, Urbanek (46. Hans), Stratemann, Gee­rissen, Völpert, ­Helmus, Eikemper (74. Strodt).