2024-05-31T10:52:53.652Z

Allgemeines

Die Rußheide soll zur Festung für den VfB Fichte werden

Nach dem Abstieg blicken die Verantwortlichen des VfB Fichte mit erheblich verändertem Kader optimistisch nach vorn

Relativ früh in der vergangenen Saison war klar, dass der VfB Fichte am Ende der Spielzeit absteigen wird. Zwar sendete das Team von Trainer Philipp Willmann hier und da Lebenszeichen, doch am Ende scheiterten alle Reanimationsmaßnahmen. In der Landesliga soll es nun besser laufen.


13 Punkte aus 34 Spielen haben die „Hüpker“ geholt. Dazu ein Torverhältnis von 40:108. Schwere Kost. „In der vergangen Saison war uns bewusst, dass vieles hätte optimal laufen müssen, damit wir die Liga hätten halten können“, sagt Fichtes Teammanager Tobias Czarnetzki. Anders als in diesem Sommer hatte der VfB vor der abgelaufenen Saison eine sehr gute Vorbereitung. „Danach hat uns allerdings Corona komplett flachgelegt“, erinnert sich Czarnetzki. Die Folge waren zahlreiche englische Wochen. Und genau die haben sich dann innerhalb der Mannschaft bemerkbar gemacht. „Durch etliche Verletzungen – unter anderem drei Kreuzbandrisse“, so der Teammanager.

„Spätestens mit der Niederlage in Herford war klar, dass wir absteigen“, so Czarnetzki, der das OWL-Derby als Sinnbild dafür sieht, dass Fichte nicht ein einziges „wichtiges Spiel siegreich gestalten konnte.“ Und damit meint Czarnetzki nicht nur die Derbys gegen den VfL Theesen oder den SC Herford, sehr wohl spricht er auch vom verpatzen Kreispokalhalbfinale gegen den VfR Wellensiek. „Das Problem ausschließlich mit fehlender Qualität zu beantworten, wäre zu einfach. Unerfahrenheit, jugendlicher Leichtsinn und phasenweise mangelndes Glück waren unterm Strich keine glückliche Kombination, um über dem Strich zu landen“, resümiert Czarnetzki. Für das Trainerteam sei die vergangene Saison dennoch unfassbar lehrreich gewesen. „Ferner konnten wir auch unser Versprechen einlösen, dass unser Verein als Ausbildungsverein gilt, der jungen Leuten eine Plattform bieten will“, erklärt Tobias Czarnetzki.

Coach Philipp Willmann und sein Team freuen sich auf die Landesliga. „Das ist in meinen Augen eine der stärksten Landesligen aller Zeiten“, sagt Willmann. Und auch wenn es eine Liga tiefer wäre, so sei sie keinesfalls unattraktiver als die Westfalenliga im vergangenen Jahr. „Es gibt Derbys und viele Mannschaften, die auf Augenhöhe sein werden“, meint der VfB-Trainer. Einen Vergleich zwischen seiner alten und seiner neuen Elf möchte Willmann nicht ziehen. „Der Kader hat sich deutlich verändert, und das Trainerteam hat die abgelaufene Saison auch selbstkritisch analysiert. Unser jetziger Kader basiert auf den gesammelten Erfahrungen des Trainerteams und soll in keinerlei Vergleich zur alten Saison gebracht werden. Das wäre vielen Spielern gegenüber nicht fair“, stellt Willmann klar.

Die „Hüpker“ wollen die Rußheide zu einer Festung machen. „Unsere Fans, unser Stadion und unser Umfeld sind einmalig in der Liga“, ist sich der Coach sicher.
Zufrieden ist Willmann mit der Integration seiner Zugänge. 13 sind es an der Zahl. Diesen stehen sechs Abgängen gegenüber. „Die Neuen fügen sich prima ein, der gesamte Kader hat eine positive Entwicklung genommen. Jeder Spieler ist eine Bereicherung für uns“, gibt der Coach zu Protokoll.

Aufrufe: 013.8.2022, 11:00 Uhr
bazi/nwAutor