2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Freud und Leid: Die Dachauer feiern das 1:0 durch Nickoy Ricter (Zweiter von links), Deisenhofens Kapitän Michael Vodermeier mag gar nicht hinsehen.
Freud und Leid: Die Dachauer feiern das 1:0 durch Nickoy Ricter (Zweiter von links), Deisenhofens Kapitän Michael Vodermeier mag gar nicht hinsehen. – Foto: Habschied

Die Querlatte rettet: 1865 Dachau mit "Punktgewinn" gegen Deisenhofen

FC verpasst mit Großchance den Dreier

In der Fußball-Bayernliga haben sich der TSV Dachau 1865 und der FC Deisenhofen 1:1 getrennt. Deisenhofen vergab in der Nachspielzeit eine Großchance.

Dachau – Die reguläre Spielzeit in der Bayernliga-Begegnung TSV Dachau 1865 gegen FC Deisenhofen war längst rum, da rutschte all jenen, die es mit den Dachauern hielten, noch einmal das Herz in die Hose: Michael Vodermeier, Deisenhofens Kapitän, stand urplötzlich völlig blank vor dem Tor des TSV 1865. Keeper Marco Jakob war bei Vodermeiers Schuss ohne Chance, doch zum Glück knallte der Ball nur an die Querlatte. So blieb es beim 1:1.

„Wegen der Großchance zum Schluss muss man sagen, dass das ein Punktgewinn war“, gab Dachaus Trainer Orhan Akkurt zu. Ums Haar wäre der ganze Aufwand, den seine Mannschaft in den über 90 Minuten zuvor betrieben hatte, umsonst gewesen.

Beide Mannschaften in der ersten Halbzeit ebenbürtig – Ricter trifft kurz nach dem Seitenwechsel

Deisenhofen präsentierte sich am Dienstagabend im Stadion an der Jahnstraße als der erwartet spielstarke Gegner. Die ersten 20 Minuten hatten die Dachauer unübersehbar Probleme. Das legte sich glücklicherweise, es gab Chancen. Nickoy Ricter verfehlte mit einem 20-Meter-Hammer den Winkel nur knapp, wenig später setzte Marcel Kosuch den Ball nach einem Zuspiel von Sebastian Löser hauchdünn vorbei. In dieser Phase war Akkurts Team mindestens gleichwertig.

Nach Wiederbeginn knüpften die Dachauer an die gute Leistung an. Und folgerichtig fiel das 1:0. Nach einem Angriff über seine linke Seite und der Vorarbeit von Anthony Manuba und Sebastian Löser musste Nickoy Ricter nur mehr den Fuß hinhalten.

In der Folge versäumte es der TSV 1865 leider, womöglich entscheidend nachzulegen. Dem Torschützen Ricter, Angreifer Marcel Kosuch mit einem frechen Lupfer über den zu weit vor dem Tor stehenden FC-Schlussmann Moritz Knauf sowie Niclas Groß eröffneten sich prima Chancen auf zumindest ein zweites Tor.

Akkurt bisher zufrieden mit Entwicklung seiner Mannschaft

Doch als Nächstes traf der Gast aus Deisenhofen. Nach einer Ecke stieg Björn Jost am höchsten und köpfte ein. „Der Standard war herausragend geschlagen, das war schwer zu verteidigen“, befand Akkurt. Kein Vorwurf also an Torwart Marco Jakob und dessen Vorderleute.

In den folgenden Minuten hatten die Dachauer noch ein paar Möglichkeiten, „aber zwingend war das nicht“, räumte Akkurt ein. Der Dachauer Coach nutzte die Schlussphase noch zu einigen Spielerwechseln.

Mit sieben Punkten aus fünf Spielen ist der TSV Dachau 1865 ordentlich in die neue Bayernliga-Saison gestartet. „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung“, sagte Akkurt, „aber wir müssen uns weiter verbessern“. Möglichst schon vor dem nächsten Spiel: Am kommenden Samstag spielen die Dachauer beim TSV 1860 München II.

Aufrufe: 09.8.2023, 15:03 Uhr
Thomas LeichsenringAutor