2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Der KFC Uerdingen wird als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt.
Der KFC Uerdingen wird als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt. – Foto: Ralph Görtz

Die Oberliga Niederrhein unter der Lupe

Der KFC Uerdingen und die SSVg Velbert gehen als die großen Favoriten in die neue Saison in der es einen Auf- und mindestens fünf Absteiger gibt. Der SC St. Tönis sollte im Mittelfeld der Tabelle landen.

Die vielen klangvollen Namen der neuen Spieler und deren ehemaliger Arbeitgeber lassen kaum einen anderen Schluss zu: Der KFC Uerdingen ist der Aufstiegskandidat Nummer eins in der Oberliga Niederrhein. Das ist auch durchweg die Meinung der meisten Trainer und Manager, wobei da natürlich immer welche dabei sind, die die Favoritenrolle gerne weitergeben.

So zum Beispiel die SSVg Velbert, die personell wieder ganz schön hingelangt hat. Oder die Baumberger mit den Ex-Uerdingern Daniel Schwabke und Kosi Saka sowie Torjäger Robin Hömig, der sich seit Jahren als ein perfekter Stürmer präsentiert. Bei ihnen ist wieder eine gewisse Tiefstapler-Mentalität zu vernehmen.

Durch gute Transfers ins Schaufenster katapultiert haben sich die Ratinger, die schon immer ein Gewinn für die Klasse waren und meistens Teams fürs obere Drittel aufboten. Nicht so hoch wie zuletzt wird der VfB Hilden vorgewettet. Mit Abstrichen gilt das auch für den 1. FC Kleve oder TuRU Düsseldorf. Bei den Landeshauptstädtern wurde personell einiges verändert. Dies war bei Absteiger VfB Homberg, für den die 4. Liga einfach ein Nummer zu groß war, nicht anders. Hier hat aber nach einem kurzen Intermezzo bei Hamborn 07 wieder Erfolgstrainer Stefan Janßen das Sagen. Gerade auf ihm ruhen da die Hoffnungen. Ferner wurden kürzlich mit Ota Sakat (Duisburg) und Georgios Touloupis (Halberstadt) noch zwei interessante Spieler verpflichtet.

Angriff auf die Spitze?

Von den nackten Namen her scheinen da der TSV Meerbusch, TVD Velbert und 1. FC Monheim personell besser dabei und aufgestellt. Nicht wenige trauen dem ETB Schwarz-Weiß Essen, dem Traditionsclub vom Uhlenkrug, eine Überraschung zu. Dafür dürften nach Lage der Dinge die SpVg Schonnebeck und der SC Union Nettetal kaum in Frage kommen.

Und der Rest? Dazu gehört der SC St. Tönis genauso, wie die Neulinge Sonsbeck, Hamborn 07 und MSV Düsseldorf sowie Kray, Cronenberg und der FSV Duisburg. Letzterer wird, weil fast eine ganz neue Truppe aus dem Boden gestampft werden musste, in Sachen Absteiger immer wieder genannt. Aber auch die Cronenberger – hier tut sich immer wenig, weil die finanziellen Mittel eher gering sind – oder der MSV, der Torjäger Hirsch nach Ratingen ziehen lassen musste, werden es schwer haben, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Und der SC St. Tönis? Abwehr und Mittelfeld – hier kam aus Hiesfeld in Linus Krajac noch ein guter Mann dazu – blieben fast unverändert. Im Tor wird es eine neue Nummer eins geben. Joshua Claringbold, Simon Sell oder Jannik Hinsenkamp stehen zur Wahl. Keine einfache Entscheidung für den neuen Trainer Alexander Thamm. Und vorne: In Samed Yesil und Leonard Bajraktari gingen zwar die erfolgreichsten Vollstrecker, gänzlich zufrieden war die Führung mit ihnen aber dennoch nicht. Jetzt kamen gleich fünf neue Hoffnungsträger dazu. Die haben mehr als nur angedeutet, dass sie diese Löcher schließen können.

Aufstieg: Nur der Erste steigt auf
Abstieg: bei keinem Absteiger vom Niederrhein aus der 4. Liga steigen die letzten Fünf aus der Oberliga ab. Bei einem bis vier Absteiger aus der 4. Liga steigen die letzten sechs Oberligisten ab.

Aufrufe: 05.8.2022, 08:00 Uhr
RP / Werner FuckAutor