Allgemeines

Dem FC Epe gelang ein Last-Minute-Ausgleich im Abstiegskampf. – Foto: David Zimmer

Die Lage der Landesliga 4 nach dem 31. Spieltag

Verrückt! Spitzenreiter SG Bockum-Hövel kassierte eine 1:7-Klatsche und steht nun trotzdem so gut wie sicher in der Westfalenliga.

Verlinkte Inhalte

LL Westfalen St. 4 22/23

Eintracht Ahaus

SC Altenrheine

Vorwärts Wettringen

SV Herbern

Gegen die bis dato Fünftplatzierte TSG Dülmen stand der designierte Westfalenligist SG Bockum-Hövel auf völlig verlorenem Posten. „Das können wir nicht so stehen lassen. Wir können nicht zuhause mit 1:7 verlieren als Spitzenreiter. Unsere Defensive hat heute komplett versagt, das muss man in aller Deutlichkeit so sagen. Das tut mir leid für die Fans. Es war einfach nur peinlich“, sagte SG-Coach David Schmidt in der Lokalpresse "Westfälischer Anzeiger".

Für Dülmen war es die vielleicht letzte Chance auf die Vizemeisterschaft, die deutlich genutzt wurde, da der Zweitplatzierte FC Nordkirchen (1:2 beim SuS Neuenkirchen) leer ausging. Bei weiterhin neun Punkten Rückstand und einem um zehn Tore schlechteren Torverhältnis gegenüber Bockum-Hövel ist die Entscheidung quasi gefallen. Dülmen rangiert nun nur noch vier Punkte hinter Nordkirchen und weist im Vergleich der Vizemeister-Kandidaten das beste Torverhältnis auf. Der SC Altenrheine konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen. Nachdem in der Vorwoche noch das Nachholspiel gegen Dülmen souverän mit 3:0 gewonnen wurde, reichte es beim SV Dorsten-Hardt nach 0:2-Rückstand nur zu einem Zähler. Der Rückstand auf Nordkirchen beträgt nun drei Punkte. Dies hätte auch der SV Eintracht Ahaus schaffen können, verabschiedete sich aber wohl aufgrund der 0:1-Niederlage beim abstiegsgefährdeten BSV Roxel aus dem Kampf um Platz 2.

Nach derzeitigem Stand werden neben den Meistern drei der vier Landesliga-Vizemeister in die Westfalenliga aufsteigen dürfen.

>>> zur aktuellen Tabelle

Der SV Herbern ist am vorigen Wochenende abgestiegen, Concordia Albachten wehrt sich dagegen weiter tapfer. Der 3:2-Erfolg in Herbern war der zweite Dreier in Folge, weswegen rechnerisch immer noch nicht der Abstieg klar ist. Im wichtigen "Sechs-Punkte-Spiel" beim FC Epe verpasste der Werner SC, sich in Schlagdistanz um rettenden Ufer zu bringen. Der FCE glich in der Nachspielzeit zum 2:2 aus und bleibt auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Der BSV Roxel ist durch den bereits erwähnten Dreier gegen Eintracht Ahaus nun aber auf einen Punkt dran. Beim formschwächsten Team Viktoria Heiden gehen nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel wohl die Landesliga-Lichter aus. Vorwärts Wettringen (1:3 gegen den VfL Senden) muss nun ebenfalls wieder zittern. 40 Punkte könnten am Ende nicht zum Klassenerhalt reichen.