Timm Golley wird Feuerwehrmann - Auftakt beim SuS Dinslaken gelungen

Was einerseits nach der Erfüllung eines Kindheitstraumes klingt, ist andererseits auch dringend erforderlich. „Hauptsächlich war ich in der Dritten und der Regionalliga unterwegs und da ist nicht der Verdienst zu holen, auf dem man sich mit Mitte 30 ausruhen kann", erklärt Golley im Gespräch mit der NRZ. Der Ex-Profi, der für Fortuna Düsseldorf und den FSV Frankfurt in der 2. Bundesliga gespielt hat, muss sich beruflich also ein neues Standbein aufbauen. Dass es die Feuerwehr würde, ist schon länger bekannt.

Mit Viktoria Köln und dem 1. FC Saarbrücken feierte er Regionalliga-Meisterschaften im Westen und Südwesten, somit gelang auch der zweimalige Aufstieg in die 3. Liga. 2020 rockte der offensive Mittelfeldspieler mit Saarbrücken den DFB-Pokal und scheiterte erst im Halbfinale, als sich Bayer 04 Leverkusen mit 3:0 durchsetzte.

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Das ruhige Privatleben

Nach einer weiteren Rückkehr kehrte Golley an den Niederrhein zurück und führte die Sportfreunde Hamborn 07 als Kapitän erst zum Oberliga-Aufstieg, dann zum souveränen Klassenerhalt. In Dinslaken trifft er auf eine talentierte Truppe mit einem talentierten Trainer: Cheftrainer Julian Schubert ist 25 Jahre alt und und führte Dinslaken zuletzt auf Rang vier. Steigen die Ambitionen mit Golley? „Es gibt so viele Faktoren, die man nicht simulieren kann – wir müssen uns erstmal richtig vorbereiten und dann schauen", sagt der Routinier der NRZ. „Wir haben hier eine gute Mannschaft, das konnte ich seit Trainingsstart erleben.“

Durch die Rückkehr in den Amateurfußball hat sich natürlich auch das Privatleben des Spielers verändert. Plötzlich, und das wundert natürlich nur wenig, kann der neue Führungsspieler des SuS Dinslaken Terminen und Verabredungen nach Lust und Laune nachgehen. Deshalb meint er abschließend über den Profifußball: „Aber wirklich vermissen tue ich direkt nichts.“

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