2024-05-10T08:19:16.237Z

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Grätscht seinem Gegenspieler Alessio Tafa (rechts) den Ball vom Fuß: Breinigs Nobuhiro Oda.
Grätscht seinem Gegenspieler Alessio Tafa (rechts) den Ball vom Fuß: Breinigs Nobuhiro Oda. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Die Breiniger jubeln im Dauerregen

Der Landesligist setzt sich mit 3:0 gegen den SV Eilendorf durch. War es das letzte Spiel für Interimscoach Manfred Hannappel?

Die Erleichterung war Manfred Hannappel ins Gesicht geschrieben. Der 34-Jährige durfte am Sonntagnachmittag den ersten Sieg als Interimstrainer des Fußball-Landesligisten SV Breinig bejubeln.

Das Team von der Schützheide setzte sich im Dauerregen mit 3:0 (2:0) gegen Mitabsteiger SV Eilendorf durch. „Das Spiel hat uns alles abverlangt. Wir waren gut vorbereitet. Kompliment an jeden, der heute gespielt hat“, verteilte Hannappel Lob für das „Engagement und die Spielgestaltung“ seiner Mannschaft.

Doch womöglich könnte es für den Routinier die vorerst letzte Partie in Verantwortung an der Seitenlinie gewesen sein, denn die Breiniger wollen schnellstmöglich einen neuen Übungsleiter präsentieren, wie der Sportliche Leiter Horst Mohr auf Nachfrage bestätigte. „Es wäre schon schön, wenn ich bald wieder selbst spielen könnte. Wir müssen uns jetzt noch abstimmen, wie es kommende Woche weitergeht“, erläuterte der Abwehrspezialist, der seit der Saison 2016/17 die Schuhe für die Breiniger schnürt und nach dem überraschenden Rücktritt von Achim Rodtheut als Interimscoach im Einsatz ist (wir berichteten).

Vor den Augen des Ex-Trainers, der vor seiner Breiniger Zeit rund 20 Jahre lang den SVE angeleitet hatte, erspielten sich die Gastgeber die erste Chance. Takumi Furuzono zog trocken ab, doch Eilendorfs Keeper Sakar-Tareq Zeyad war zur Stelle (4. Minute). Auf der gegenüberliegenden Seite verhinderte Schlussmann Fernando Nissen die Gästeführung durch Tom Voss (12.). Es blieb auch in der Folge ein intensives Spiel auf Augenhöhe, allerdings mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren. Nach einem Rückpass von Niklas Mohr verpasste Tobias Achterberg nur knapp das 1:0 für Breinig (22.). Eine Minute später zappelte der Ball dann aber im Netz. Eine abgefälschte Flanke von Leo Engels drückte der Stürmer per Kopf zum 1:0 über die Linie. Der 28-Jährige sorgte in der 39. Minute für den nächsten großen Aufreger, doch sein Lupfer über den Torhüter touchierte nur den Pfosten. Teamkollege Engels zielte eine Minute vor der Pause deutlich besser und markierte das 2:0 (44.).

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste noch einmal Druck aufzubauen, zwingende Torchancen erarbeiteten sie sich dabei aber nicht. So plätscherte die Begegnung wie auch der Regen vor sich hin. Die einzige nennenswerte Möglichkeit nutzten die Breiniger zur Vorentscheidung: Engels behielt die Übersicht und passte zu Furuzono, der mit einem Schlenzer die Weichen auf 3:0 stellte (72.). Kurz vor Schluss sah der eingewechselte SVE-Akteur Lars Reddmann wegen Nachtretens noch die Rote Karte.

„Wir waren heute nicht griffig in den Zweikämpfen, sind immer einen Schritt zu spät gekommen. Daher verlierst du so ein Spiel am Ende dann auch verdient“, resümierte Eilendorfs Trainer Jasmin Muhovic, der mit seinem Team nach drei Siegen zum Auftakt die erste Niederlage in der Rückrunde verdauen musste. „Vielleicht war das der richtige Dämpfer vor dem Derby gegen die Arminia. Die Jungs müssen verinnerlichen, dass sie immer ans Limit gehen müssen, um erfolgreich zu sein. Heute ist uns das leider nicht gelungen“, ergänzte der 35-jährige Übungsleiter.

Aufrufe: 029.3.2023, 17:30 Uhr
Lars BrepolsAutor