2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Die Aufsteiger tun sich schwer

Mit dem SV Kettenkamp, Eintracht Rulle II und TuS Engter stehen aktuell alle drei Aufsteiger aus der Kreisliga Nord (A) auf einem Abstiegsplatz.

Vor der Saison waren alle Aufsteiger positiv gestimmt eine Liga höher spielen zu dürfen und hatten zumindest auf besseres Abschneiden gehofft.

Die Kreisliga scheint doch ein besonderes Pflaster für die Aufsteiger zu sein, richtig in Tritt kam keines der Teams.

SV Kettenkamp (13. 15 Spiele, 12 Punkte)

Die Kettenkamper unter Trainer Andre Heile starteten mit einem 1:1 beim FCR Bramsche, holten aus den ersten sieben Spielen zehn Punkte und sind immer noch bester Aufsteiger. Die Euphorie zu Saisonbeginn war gross, dann folgten allerdings viele verletzungsbedingte Ausfälle und der Spielabbruch gegen Neuenkirchen, das brachte das Team in ein negatives Fahrwasser. Die Formkurve lief in die entgegengesetzte Richtung. Derzeit hat die Mannschaft neun Punkte Rückstand auf Platz neun. Heile´s Optimismus ist ungebrochen: "Sollten wir komplett und fit sein können wir in der Rückrunde nochmal angreifen, sollte es aber mit den vielen Ausfällen weiter gehen, wird es natürlich fast unmöglich." Es wird ein absolute Kraftakt notwendig sein will der Aufsteiger noch ans rettende Ufer.

Eintracht Rulle (15., 16 Spiele 8 Punkte)

"Sicherlich sind wir mit dem Verlauf der Hinrunde nicht zufrieden. Bei zwölf Niederlagen, zwei Unentschieden und nur zwei Erfolgen dürfen wir das auch nicht sein" eine gewisse Enttäuschung ist bei Trainer Ansgar Hinrichs festzustellen. Eine schwache Vorbereitung, viele Verletzte und das "Fremdeln" in einer starken Liga sind eine Erklärung für das schwache Abschneiden, machen es aber bei genauer Betrachtung nach Aussage von Hinrichs nicht besser. Die große Anzahl der Gegentore (34) bei nur zehn erzielten Treffern ist eine grosse Hypothek, hier muss sich die Mannschaft erheblich steigern.

Die große Herausforderung des Klassenverbleibs in dieser Qualifizierungssaison sei, so der Coach, eine Hürde, die bisher deutlich zu hoch für die Mannschaft erschien. Für die Rückrunde erhofft er sich eine Steigerung der Leistungen durch eine größere Kontinuität im Kader. Jedes Spiel in der Rückrunde sei eine Herausforderung, aber auch eine Chance in der Entwicklung im individuellen wie auch im mannschaftlichen Bereich. "Wir wollen erfolgreicher agieren als in der Hinrunde, der Klassenverbleib ist dabei kein ausgesprochenes Ziel".

TuS Engter (16., 14 Spiele 7 Punkte)

Das Team von Kai Windhorn belegt aktuell den letzten Tabellenplatz und hat bereits 14 Punkte Rückstand auf den neunten Platz, der zum Ligaverbleib berechtigt. Der Start in die Saison verlief nicht so, wie der Coach sich das erwartet hatte, viele unnötige und teilweise auch unglückliche Punktverluste waren die Folge. "Gerade die Niederlagen gegen die beiden weiteren Aufsteiger aus Kettenkamp und Rulle II waren sehr schmerzhaft, auch die Niederlage gegen Vehrte in der 90. Minute war vermeidbar". Das Ziel für die Rückrunde ist für den Trainer, der ligaunabhängig auch in der kommenden Saison in Engter an der Linie stehen wird, ist es zu versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen, man möchte auf jeden Fall in der Tabelle einige Plätze gut machen. Bei dem hohen Rückstand auf das rettende Ufer ist ein Klassenverbleib aber eher unwahrscheinlich, den Spass an der Liga hat das Team aber nicht verloren.

Aufrufe: 029.11.2022, 10:08 Uhr
Bernhard HornAutor