2024-05-02T16:12:49.858Z

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Weiterhin Kreisliga A: Viktoria Rheydt.
Weiterhin Kreisliga A: Viktoria Rheydt. – Foto: Theo Titz

Die "Alten Herren" haben’s gepackt

Trotz keiner idealen Voraussetzungen gelingt dem Kreisligisten frühzeitig der Klassenerhalt.

Laut Trainer Florian Wittkopf galt seine Mannschaft vor Saisonstart als Absteiger Nummer eins. Umso zufriedener ist er, dass am Ende frühzeitig der Klassenerhalt gelang – zumal Viktoria Rheydt als einer der wenigen Vereine seine Heimspiele auf Asche austrägt. „Das sind keine einfachen Voraussetzungen. Daher muss ich den Hut vor der Mannschaft ziehen“, sagt Wittkopf.

So lief die Rückrunde

Die Hinrunde hatte Viktoria Rheydt auf Position elf über dem Strich abgeschlossen, vier Punkte zum Rückrundenstart vergrößerten zunächst das Polster auf die Abstiegsplätze. Im Anschluss gingen jedoch fünf von sechs Partien verloren, einzig gegen Venn gab es einen 1:0-Erfolg. Den Klassenerhalt sicherte schließlich eine Serie von drei Siegen in Folge gegen Neersbroich (2:0), Geistenbeck (4:2) und Polizei SV (5:1). „Drei Spiele in Serie haben wir seit drei oder vier Jahren nicht mehr geholt“, sagt Wittkopf. Am drittletzten Spieltag war der Klassenerhalt mit einem 2:2 gegen Fortuna besiegelt. Da fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass die Viktoria die Saison mit fünf sieglosen Spielen beendete.

Das lief gut in der Saison

Wittkopf nennt zwei typische Tugenden: Einsatz und Engagement. In seiner Mannschaft sei das aber letztendlich entscheidend für den Klassenerhalt gewesen, betont der Trainer: „Fußballerisch können wir niemanden an die Wand spielen. Wir haben ein hohes Durchschnittsalter, viele Spieler sind mit Kindern, Hausbau oder fertigem Studium beschäftigt. Daher ist es großartig, wie alle durchgezogen haben.“ Der Großteil der Spieler ist 30 Jahre oder älter. Die Mannschaft sei zudem taktisch deutlich disziplinierter aufgetreten, insbesondere in der Defensive. „Nach zwei Jahren mit vielen Gegentreffern haben wir das diese Saison gut hinbekommen“, sagt Wittkopf.

Das lief nicht so gut in der Saison

Der Trainer moniert, dass eine Mannschaft gerade in den Schlussphasen zu oft Punkte liegenließ. „Wir waren hinten heraus nicht clever genug, vielleicht auch zu lieb“, sagt Wittkopf. Er nennt als Beispiel die Partie aus der Hinrunde gegen Venn, in der seine Mannschaft bereits 3:0 führte, ab der 73. Minute aber noch drei Gegentreffer kassierte. „Das muss deutlich besser werden.“

Der Spieler der Saison

Erfolgreichster Torjäger der Rheydter war in dieser Kreisliga-Saison Jan-Gerrit Herrmann mit zwölf Treffern. Für Wittkopf ragen aber zwei Neuzugänge heraus. Zum einen Jan Meuser, den Wittkopf für einen der besten Sechser der Liga hält, zum anderen Torhüter Sascha Jansen. „Er ist zwar bereits 41 Jahre alt, hat uns aber immer wieder Punkte gerettet. Beide Spieler sind zu Eckpfeilern bei uns geworden“, sagt der Trainer.

So geht es weiter

Die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit ist bereits am 28. Juni gestartet. Drei Abgänge (Oliver Streyl, Sascha Velten und David Segeth) und sieben neue Spieler vermeldet der Verein. Neu zur Mannschaft stoßen Oktay Akkas (Odenkirchen), Marcel Wunschik (Eintracht Grumme), Niklas McCabe (Pascha Spor Krefeld), Rafidouine Bawa (vereinslos), Ezz Aldin Alahmad (SV Mettingen) und Marcel Krivan (vereinslos). Nach langer Auszeit kehren zudem Mark Günther und Nils Küpper zurück. Ein wichtige Personale kann zudem Georg Degen sein, der ab Juli das Amt des Sportlichen Leiters übernahm. „Bislang habe ich alles zusammen gemacht, er kann mir viel Arbeit abnehmen, hat gute Verbindungen und wird uns viel helfen“, sagt Wittkopf. Testspiele sind gegen den SV Herongen, SVG Grevenbroich, SpVg Odenkrichen und Germania Geistenbeck geplant.

Aufrufe: 012.7.2022, 08:00 Uhr
Daniel BrickweddeAutor