Macht das Wetter mit? Wie ist die Platzsituation an den Spielorten? Bekommt man beide Spiele durch, oder muss die zweite Mannschaft abgesagt werden? Viele Fragen quälen die Verantwortlichen in diesen Stunden – Gewissheit haben wir erst im Laufe der nächsten beiden Tage.
Wir drücken die Daumen, dass alle Spiele durchgeführt werden können und wünschen alles Teams ein verletzungsfreies Wochenende.
Einen ganz wichtigen Sieg hat Stürmer Moldovan seinen Farben mit einem verwandelten Elfmeter knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff beschert. Auch Marco Junker ist froh über den Auswärtssieg bei stark aufspielenden Kirrlachern: „Gegen Kirrlach 2 war es das erwartet schwere Spiel für uns. Auf rutschigem Untergrund entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Mit dem schön herausgespielten 1:0 nach 20 Minuten versäumten wir es nachzulegen und Kirrlach kam besser ins Spiel. Das gleiche Bild in Hälfte zwei, nur konnten sie dann durch einen Handelfmeter den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielen. Wir ließen aber die Köpfe nicht hängen und kamen dann ebenfalls durch einen Elfmeter zum Siegtreffer, den wir mit absolutem Willen bis zum Schlusspfiff verteidigten. Alles in allem wäre eine Punkteteilung sicher gerecht gewesen. Dennoch Lob an unsere Jungs die sich diesen Sieg hart erarbeitet haben.“
Somit bleibt man am Spitzenduo dran und möchte die aktuell gute Verfassung auch im Derby gegen den SV 62 Bruchsal bestätigen: „Nun kommt der SV 62 Bruchsal ins Michaelsbergstadion. Sie sind ein unangenehmer Gegner, das zeigen auch die Ergebnisse der letzten Jahre. Es waren immer ausgeglichene und enge Spiele, weswegen wir sie auch nicht an ihrem Tabellenstand messen werden. Mit Christopher Heneka haben sie einen Top-Trainer, der den SV auch mit Sicherheit wieder aus der Abstiegszone führen wird. Wenn auch hoffentlich erst nach diesem Wochenende. Wir sind natürlich der Favorit und müssen das auch am Sonntag ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Wenn wir es schaffen von der ersten Minute ab hochkonzentriert zu Werke zu gehen und unsere Stärken auf den Platz bringen, dann werden die drei Punkte in Untergrombach bleiben.“
Trotz Halbzeitführung musste der SV 62 Bruchsal am Ende dem FC Weiher dabei zusehen, wie dieser mit der vollen Punktausbeute abreiste. Dies stößt bei Coach Christopher Heneka auf Unverständnis und er legt dabei in der Nachbetrachtung den Finger tief in die Wunde: „Leider haben wir im Spiel gegen Weiher alles vermissen lassen, was man für den Abstiegskampf braucht. Es hat sich wahrscheinlich jeder gefragt, wie wir zur Halbzeit 1:0 führen konnten. Wenn man einen Tag erwischt, an dem es bei keinem läuft, müssen wir einfach cleverer sein und irgendwie den Punkt retten. Die 2. Halbzeit wurde nicht besser und Weiher kam verdient zum Ausgleich. Das war natürlich ein Traumtor. Es gibt nicht viele in der Liga, die den Ball so treffen. Nach unserer unnötigen gelb-roten Karte drängte uns Weiher in die eigene Hälfte. Leider ließen bei uns die Kräfte nach und wir bekommen absolut verdient noch das Gegentor. An diesem Tag hatten wir einfach keinen Punkt verdient und wir müssen uns hinterfragen, ob allen klar ist, in welcher Situation wir uns jetzt befinden.“
Punktgleich mit dem ersten Abstiegsrang (Büchenau) sind die Zeiten sehr ungemütlich für die Mannschaft aus der Südstadt der Barockstadt Bruchsal. Im Derby gegen den FC Untergrombach ist man fast schon dazu verdammt zu punkten: „Mit dem Rücken zur Wand fahren wir jetzt zu einer der besten Mannschaften der Liga. Da möchte ich eine Reaktion sehen. Wir müssen wieder die alten SV Tugenden auf den Platz bringen. Jetzt einzelne Spieler ist gefordert. Wir werden den Kampf annehmen und alles geben. Mit einem Punkt wären wir natürlich zufrieden.“
Prognose:
Der FCU ist klar favorisiert, doch sollte der SV 62 Bruchsal nicht auf die leichte Schulter genommen werden!
Zum Auswärtssieg seines FC Weiher in der Bruchsaler Südstadt lässt Metin Telle folgendes verlauten: „Es war ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn, der das letzte Spiel gewonnen hatte und zwei Punkte vor uns war. Wir mussten gewinnen um den Abstand nicht zu vergrößern bzw. an ihnen vorbei zu ziehen. Wir sind sehr gut reingekommen ins Spiel und hatten ein paar gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Mit dem ersten und einzigen Torschuss des Gegners bekommen wir das 0:1. Aber die Mannschaft hat einfach weiter gemacht und sich an den Matchplan gehalten. Geduld haben, Fußball spielen und Chancen herausspielen. Nach der Halbzeit haben wir den Druck erhöhen können und sind zu guten Möglichkeiten gekommen. Letztendlich haben wir uns mit einem Tor Marke Tor des Monats durch unseren Kapitän Sinan Telle belohnt. Direkt zehn Sekunden später wieder eine Torchance durch Chris Anti, die der Torhüter aus dem Winkel fischt. Nach der Gelb-Roten Karte für den Gegner war Druck von uns enorm. Hinten sicher und kompakt und vorne Chancen herausgespielt. Letztendlich war es unser Jungspund Jeremias Böser, der eine Fackel ins Eck abfeuerte und uns in Führung brachte. Wir hatten danach noch weitere Torchancen, die wir nicht nutzen konnten. Es war von Anfang an eine starke Mannschaftsleistung, bei der jeder auf seiner Position bärenstark war. Deswegen war es aus meiner Sicht ein völlig verdienter Sieg meiner Mannschaft.“
Mit dem Aufwind des Sieges möchte man nun weiter den Abstand nach unten vergrößern: „Wir wollen natürlich zu Hause gegen einen starken Gegner unsere Leistung bestätigen. Müssen aber sehr, sehr aufpassen, denn Odenheim, wie gesagt, ist eine gute Mannschaft. Für uns gilt es weiterhin gut zu performen und unseren eigenen Anspruch gerecht zu werden. Deswegen wollen wir auch, dass die drei Punkte in Weiher bleiben.“
Der FC Odenheim und Trainer Alexander Runne feierten einen 2:0-Sieg gegen den FV Hambrücken, den der Übungsleiter wie folgt einordnet, ehe er Richtung der kommenden Aufgabe schielt: „Das Spiel gegen Hambrücken 2 war keine „Glanzleistung“. Wir kamen gut in die Partie und konnten uns in der Anfangsphase einige gute Chancen erspielen, die allerdings der gut aufgelegte Hambrücker Torhüter entschärfen konnte. In der Folge gehen wir dann folgerichtig nach 19 Minuten mit 1:0 in Führung. Danach kam offensiv nicht mehr viel von uns. Erst kurz vor der Pause konnten wir uns wieder Chancen herausspielen und belohnen uns mit dem 2:0 noch vor der Pause. Der Pausenstand war auch schließlich der Endstand und das gesteckte Ziel - drei wichtige Punkte einzufahren - wurde somit erreicht. Am kommenden Sonntag geht es zum Auswärtsspiel gegen den FC Weiher. Die bisherigen erzielten Ergebnisse spiegeln, meiner Meinung nach, nicht das wahre Leistungspotential der Mannschaft wieder. Es gab bisher einige knappe Niederlagen, aber sie haben auch gegen die Topteams der Liga gezeigt, was sie an guten Tagen abrufen können. Daher werden wir am Sonntag wieder eine sehr disziplinierte Teamleistung brauchen um Punkte mitzunehmen.“
Prognose:
Eine spannende Partie, an deren Ende der FC Weiher sicher mit Punkten dastehen dürfte.
Wow, TSV! Einen fulminanten Start legte Dominik Feuerstein als Trainer seines TSV Rheinhausen hin, denn im Derby fertigte man den Ortsnachbarn mit 5:1 (!) ab. Spielausschuss Dominic Sievert lässt uns an seiner Gefühlswelt teilhaben: „Am vergangenen Sonntag konnte unsere Mannschaft nach längerer Zeit endlich mal wieder einen kämpferisch überzeugenden Auftritt hinlegen. Mit dem deutlichen 5:1-Derbyerfolg können wir natürlich mehr als zufrieden sein, wenngleich das Ergebnis am Ende vielleicht auch ein oder zwei Treffer zu hoch ausgefallen ist. Die beiden Treffer in den Anfangsminuten haben uns sicherlich für den weiteren Spielverlauf in die Karten gespielt. Ein besonderes Lob gilt unserem Torhüter Marcel Biedlingmeier, der durch einen gehaltenen Foulelfmeter kurz vor der Pause, den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der SpVgg Oberhausen verhindern konnte.“
Nach dem Derbysieg bleibt keine Zeit zum Ausruhen, denn alsbald geht der Blick in Richtung des Heimspiels gegen den FC 07 Heidelsheim 2: „Wir möchten nun den Schwung aus dem Derbysieg mit in die kommende Partie gegen den FC Heidelsheim II nehmen und zeigen, dass die Leistung gegen die SpVgg Oberhausen keine Eintagsfliege war. Mit dem FC Heidelsheim 2 erwartet uns sicherlich eine intakte und spielstarke Elf, die sehr gut in die Saison gestartet ist und derzeit auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz steht. Für unsere Mannschaft gilt es zunächst, die Leistung der letzten Woche im anstehenden Heimspiel zu bestätigen. Sollte uns dies gelingen, ist sicherlich auch ein dreifacher Punktgewinn möglich.“
Matthias Barth blickt sachlich zurück auf die 1:5-Klatsche seines FCH 2 als Gast des FC Östringen 2, ehe er Bezug nimmt auf die Partie in Rheinhausen: „Das Endergebnis war schon hart und ist auch zu hoch ausgefallen. Wir waren gut im Spiel, sind aber durch einen Fernschuss bei dem unser Torhüter auf dem nassen Rasen weggerutscht ist, in Rückstand geraten. Nachdem ein Spieler von uns wiederholt in einem Zweikampf den Ellenbogen ins Gesicht bekommen hat, wobei ich hier keine Absicht unterstellen will, gab es eine gelb-Rote Karte und wir waren in Überzahl. So ging es mit einem 0:1 in die Pause, welche nicht unverdient war, Östringen hat in der Offensive schon richtig Qualität. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt, wir haben viel versucht und Östringen hat nach einem Konter clever einen Freistoß gezogen und diesen verwandelt, danach haben wir hinten auf gemacht und sind nach einfachen Ballverlusten noch in drei weitere Konter gelaufen, die Östringen gut ausgespielt hat. Viel mehr als der eine Treffer war für uns leider nicht drin. Wenn Östringen mit der vorhandenen Qualität weiter so konzentriert spielt, dann werden sie sicher ihrer Favoritenrolle gerecht und in die Kreisliga aufsteigen. Die Niederlage an sich geht in Ordnung und müssen wir wegstecken. Jetzt geht es für uns nach Rheinhausen, eine Mannschaft die nur schwer einzuschätzen ist. Als Kreisliga-Absteiger sind sie aktuell im Mittelfeld wiederzufinden. Vergangenes Wochenende konnten sie allerdings mit 5:1 gegen Oberhausen gewinnen, was zeigt, welches Potential an einem guten Tag in der Mannschaft steckt. Wir wollen nach dem Spiel gegen Östringen ohne weitere Niederlage in die Winterpause gehen und so wollen wir auch das Spiel gegen Rheinhausen angehen.“
Prognose:
Rheinhausen hat die Nase leicht vorn, vor allem, wenn auf dem kleinen Nebenplatz gespielt werden müsste.
Eine Niederlage, die vor allem in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten war, musste der SV Zeutern in Büchenau hinnehmen. Kai Ledermann sieht die Sache aus einer gewohnt sachlichen Perspektive – außer, wenn es um die Schiedsrichterleistung geht: „Am vergangenen Sonntag mussten wir uns in Büchenau mit 3:0 geschlagen geben. Vorne weg sei gesagt, dass es eine verdiente, wenn auch vermeidbare Niederlage war. Nicht die spielerisch bessere Mannschaft, sondern die aufopferungsvoll kämpfende und körperlich robustere Mannschaft hat das Spiel gewonnen. In der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten Torchancen und Büchenau erwischte uns vor der Halbzeit mit zwei Torschüssen eiskalt. In der zweiten Halbzeit hatten wir gefühlt 80:20 Ballbesitz, waren jedoch im letzten Drittel zu ineffektiv oder der letzte Pass wurde nicht sauber gespielt. Aber auch in der Phase haben wir klare Torchancen liegen lassen. Es gibt so Spiele. Was die zweite Halbzeit angeht, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ich habe mir lange überlegt noch was über die Schiedsrichterleistung zu schreiben, aber ich lasse es tatsächlich bleiben.“
Als nächstes steht für den Coach und seine Schützlinge das Derby gegen den Tabellenführer TSV Stettfeld an: „Am Sonntag haben wir mit Stettfeld einen Gegner, gegen den wir überhaupt nichts zu verlieren haben. David gegen Goliath. Ein Derby, dass es in der Form schon lange nicht mehr gab. Wir sind tatsächlich krasser Außenseiter, aber ich glaube in der Rolle fühlen wir uns wohl. Wir können in diesem Spiel nur gewinnen, deshalb werden wir mit viel Selbstvertrauen (trotz der Niederlage), in dieses Spiel gehen um zu versuchen, dem vermeintlich übermächtigen Gegner, ein Bein zu stellen.“
Es läuft weiter rund beim TSV Stettfeld. Ein knappes, aber wichtiges Erfolgserlebnis konnte die Mannschaft um Spielertrainer Taylan Kurt gegen den TSV Rinklingen einfahren, nachdem Lucas Simeone Mitte der zweiten Halbzeit das Tor des Tages erzielen konnte: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen Rinklingen. Sie haben uns alles abverlangt, auch ein riesen Respekt an den Schlussmann vom TSV Rinklingen - Überragend! Trotz allem war es ein verdienter Sieg von uns.“
Zum bevorstehenden Derby gehen dem Übungsleiter folgende Gedanken durch den Kopf: „Am Wochenende erwartet uns das nächste Derby in Zeutern. Das entscheidende bei solchen Spielen ist der Ehrgeiz und der Siegeswille, wenn wir bereit sind alles für die drei Punkte zu geben bin ich positiver Dinge am Wochenende.“
Prognose:
Man möge mich für verrückt halten, aber ich traue dem SV Zeutern hier mindestens einen Punkt zu.